Lenovo z570, 15,6", i7 2670QM, GT 540m

[Hræsvelgr]

Aufgrund begrenzter Zeit und Bildmöglichkeiten ein kleiner Kurztest zu diesem Gerät.
Es wurde zu einem unglaublichen Preis von 610€ bei Mediamarkt erstanden.
15,6" glare
i7-2670QM, gt 540m, 700GB HDD 4.500 u/min, DVD Mulit-brenner, SD-multi-Slot,
Windows 7 Home Premium 64 bit.


Gehäuse

Der Displaydeckel und die Handballenauflage, samt oberem Gehäuseteil (Tastaturaufnahme etc), begeistert mit mattem, wertig wirkendem Metall. Der Displaydeckel sogar gebürstet.
Der Boden des Gehäuses besteht jedoch nur aus Plastik, wirkt aber dennoch sehr stabil. Auch der Displayrahmen ist nur aus Plaste und wirkt aufgrund der glossyoptik leider sehr billig, was den positiven Ersteindruck leider dämpft.

Wartung
Ich habe ihn empfohlen, da es laut Bildern im Netz aussah, als ob der Lüfter herausnehmbar wäre.
Nun habe ich eine riesen Enttäuschung erlebt.
Man kommt über die Wartungsklappe Garantieverlust-FREI zwar an alle wichtigen Komponenten heran und auch der Lüfter liegt frei, dennoch ist dieser nicht herausnehmbar und somit die Hauptproblemzone, direkt hinter den Lüftungsgittern NICHT Zugänglich.
Bilder befinden sich unten.
Die Heatpipe ist auf dem Lüftergehäuse aufgeklebt und mit CPU und GPU verschraubt. Somit müsste man für jeden gründlichen Reinigungsversuch Wärmeleitpaste und Erfahrung bereithalten.
Für Laien somit nicht geeignet. Schade - war dies doch das Haupt-empfehlungsargument.

Ausstattung
Die Ausstattung ist leider nichtmehr ganz up to date. Einen mittlerweile eigentlich standartmäßig an Board befindlichen UBS 3.0 Port sucht man noch vergeblich. Liegt jedoch auch daran, dass noch ein altes Mainboard mit SandyBridge-Technik an Board ist, welche USB 3.0 sowieso nicht nativ unterstützt.
Die Verteilung sieht folgendermaßen aus:
Vorn:
- Optimus-Schalter
- W-Lan Schalter
- Div. Statusanzeigen
- Multi-SD-Slot
Links:
- Kensigton-Lock
- Netzwerkstecker
- (Lüfterauslass)
- VGA
- HDMI
- e-Sata mit USB 2.0
- USB 2.0
Hinten:
nichts
Rechts:
- RJ-45 Gbit Lan
- USB 2.0
- DVD Multi Brenner
- USB 2.0
- Mikrofoneingang
- Kopfhörerausgang

Eine Webcam ist auch vorhanden.

Lieferumfang
Einen nennenswerten Lieferumfang gab es nicht. Nur das Gerät, Netzkabel und Akku waren im Paket enthalten.

Unglaublich viel Bloatware verschmutzte das Gerät regelrecht.
Es ist zwar praktisch, dass man die Webcam zum einloggen nutzen kann und ein Recovery Programm bereits drauf ist, doch Spiele-Center, Telefonprogramme, und dergleichen mehr (entschuldigt den Ausdruck) Schwachsinn, hätten es dann doch nicht noch sein müssen.

Eingabegeräte
Die Chiclet-Tastatur überzeugt durch eine (relativ) gute Tastenanordnung und ein angenehmes Tippgefühl, auch wenn der Druckpunkt ein wenig schwerfälliger ist. Man gewöhnt sich aber leicht dran. Eine Große 2-zeilige Enter-taste, ein extra-NumPad. Einzig die rechte Shift-taste ist sehr klein. Die Pfeiltasten nehmen Platz für eine größere.

Über der Tastatur gibt es zum einen der Startknopf, Recoveryknopf, zum anderen auch auch berührungsempfindliche Tasten für Lautlos, Lauter, Leiser, Displaymodi (Foto/Film/Musik), Lüftermodi (Leise, Lüfterreinigen, Effizient).
Die Funktionen dieser Tasten sind zwar durchaus praktisch und durchdacht, einzig die "Touch"- Bedienung ist zuweilen nervig, da sie gern mal ungewollte Berührungen als Bedienung anerkennt, die nie als solche gedacht waren.

Das Touchpad ist leicht angeraut.
Es unterstützt Mulittouch-gesten und ist recht präzise.

Display
Für die Messung fehlen mir zwar entsprechende Mittel, dennoch kann man subjektiv sagen, dass es recht hell leuchtet und die Farben auch gut aussehen. Nicht perfekt, aber durchaus durchschnittlich gut.

Ein großes Problem ist jedoch die Glossy-Oberfläche. Es spiegelt extrem stark. Auch wenn man direkt davor im geschlossenen Raum sitzt, kann es nervig sein.
Die Blickwinkel sind dafür wieder recht gut.

Leistung

Prozessor
Zum Einsatz kommt ein i7-2670QM. Zum Zeitpunkt des Kaufs (1 Q.)  war dies noch der typische zukunftssichere Preis-Leistungssieger.
Benchmarks finden sich im Anhang.

Grafikkarte
Zum einen beherbergt das z670, die im i7 SB integrierte HD 3000 und eine NVidia gt 540M.
Optimus funktioniert leider nicht immer perfekt und hin und wieder muss nachgeholfen werden.
Sämtliche benchmarks liesen sich anfangs NICHT mit der Dezidierten 540M durchlaufen.
Erst mehrmaliges Umschalten mittels optimus-schalter lies es irgendwann zu. Jedoch nicht bei allen tests.

Die Grafikkarte ist natürlich keine Gamer-wahl aber schafft dennoch einigermaßen akzeptable Performance. Mit reduzierten Details lässt sich alles recht flüssig darstellen.

Massenspeicher
Es befindet sich eine 700GB große HDD mit 5.400 u/min im Gerät.
Einen Test zur genauen Geschwindigkeit konnte ich nicht machen.

Emissionen

Geräuschemission
Auch hier fehlen professionelle Messmittel, daher nur subjetive ergebnisse.
Idle: absolut lautlos,der Lüfter beginnt kaum überhaupt anzuspringen.
HDD: kaum wahrnehmbar
DVD: (noch kein Test erfolgt)
Last: selbst unter Last dreht der Lüfter nur mäßig auf. Störend fällt er selbst dann nicht wirklich auf.

Temperaturen
Heiß wird er nur am Rand, im Bereich des Lüfters. Aber nicht unerträglich. Ansonsten bleibt er angenehm kühl bis maximal warm. Vor allem die Handballenauflage behält dank Metalloberfläche immer eine angenehme Kühle.

Lautsprecher
Für Laptoplautsprecher haben diese eine recht gute Klangqualität. Verglichen mit allen anderen aus Erfahrungen bekannten Laptop-Sound-systemen war sie wirklich gut. An ein JBL-System, z.b. aus einem Dell XPS 17 kommen sie jedoch auch lange nicht heran.

Akkulaufzeiten
Noch keine Ergebnisse

Fazit
Für Office und gelegentliche Spielerein a la Fable, Skyrim oder Dragonage ist es durchaus ein sehr gelungenes Gerät. Die Haptik überzeugt, die Lautlosigkeit begeistert.
Einzig die Anschlussverteilung, die Glossy-Teile, der nicht ganz entnehmbare Lüfter trüben das Bild. Zu diesem Preis aber ein definitver Kauf-Tipp. Auch wenn er nun leider wesentlich teurer geworden ist.

Anbei noch ein paar Benchmarkergebnisse und Bilder vom Gerät.