Unser tägliches Clickbait gib uns heute.
Kein
"Pad 8 Pro ab sofort in China auf dem Markt"
oder
"Pad 8 Pro auf diesem Wege aus China bestellbar"
Nein, es muss sein "für Kunden aus Deutschland erhältlich - mit Fallstricken"
Ich verstehe nicht, warum Notebookcheck sein Kundenvertrauen inzwischen standardmässig untergräbt.
Ist das die Entscheidung des Autos so clickbaitig wie möglich zu schreiben, oder doch eine Vorgabe der Redaktionsleitung oder wird Druck direkt von Unternehmenseignern ausgeübt?
Und ja, es untergräbt Vertrauen. So wie bei BILD, CHIP, WELT, Auto Motor Sport, SPIEGEL und vielen weiteren.
Wenn Menschen dreimal der Überschrift vertraut haben und dann komm bspw ich und sage "In Überschriften wird nur gelogen, du musst die Artikel lesen" dann wird dem Medium überhaupt nicht mehr vertraut. Das habe ich jetzt mehrfach sowohl bei der Auto Motor Sport, beim SPIEGEL und bei CHIP erlebt. Menschen sagten: "Du hast recht. Die Überschrift ist gelogen. Dann lese ich besser was anderes."
Jetzt kommt natürlich der Unternehmensjurist und sagt "Das ist nicht bewusst die Unwahrheit gesagt, umgangssprachlich auch gelogen. Denn rechtlich gesehen ist die Überschrift völlig korrekt. Das ist das Einzige was zählt."
Ja, vielleicht für den Unternehmensanwalt und die Verursacher, ihre Entscheidung zu rechtfertigen.
Für den Endkunden ist es einfach gelogen.
Und ich bin inzwischen auch so weit, obwohl Notebookcheck für mich eigentlich zu den vertrauenswürdigeren Medien gehörte.
Ich sage inzwischen auch: "Was mich nicht interessiert, klicke ich nicht an. Überschriften sind sowieso alle gelogen. Und ich habe keine Lust einen Artikel lesen zu müssen, um zu erfahren, was denn vom Clickbait auf der Tatsachenebene übrig bleibt."