AMDs Zen Chef-Architekt Mike Clark sagte mal, dass nur 5% des Cores x86 betrifft. Nicht umsonst hatte AMD damals mit K12 den Wunsch, die Zen-Architektur nicht auf Basis von x86, sondern auch auf ARM zu machen. Der Aufwand dürfte nicht all zu groß sein, sonst hätte AMD in ihrer damaligen Finanzlage nicht schon vorgestellt.
Warum könnte AMD den Zen auch in ARM erst jetzt rausbringen?
Weil AMD jetzt mit ihrer Finanz-Lage und R&D-Forschungs-&-Entwicklungs-Kapazität deutlich mehr Möglichkeiten hat. Nicht nur, dass sie CDNA und XDNA neben RDNA entwickeln, sondern weil AMD aus dem ZenX offensichtlich nur mit etwas Aufwand den ZenXC entwickeln.
Eine ZenXC-ARM-Architektur wäre für AMD am sinnvollsten. Denn es wird mit ARM sowieso keine Chiplets-CPUs geben, die bekanntlich +10-15% mehr Takt erreichen. Mit der E-Zen, die eine IPC eines P-Kern hätte, könnte AMD in erster Linie im Smartphone-Markt und Embedded-Markt direkt gegen ARM-Konkurrenten konkurrieren. Dazu kannte AMD sogar bei Bedarf auch Referenz-ARM-E-Kerne für noch mehr Effizienz nutzen.
Und weil AMD seit dem Xilinx-Kauf auch ARM-Kerne nutzt, macht ein eigener ARM-Zen zusätzlich Sinn. AMD hatte beim Xilinx-Kauf schon gesagt, dass sie sich nicht als reinen x86-Hersteller sehen, sondern als Architektur-Entwickler. Scheinbar wurde damals nicht nur Bezug auf CDNA und XDNA- bzw. FPGA-Architektur genommen. Dazu würden die Gerüchte passen, dass AMD sich auch an ARM beteiligt, welcher bekanntlich an die Börse ging.
Mit Samsung könnte AMD auch gleich einen relvanten Abnehmer oder Lizenz-Nehmer für den Smartphone-Markt bekommen, die aktuell noch AMDs RDNA-Architektur lizenzsiert haben.
Es gibt also einen Exklusivvertrag mit Qualcomm für ARM für Windows. Warum ist dies nicht wettbewerbswidrig gewesen?
Dachte ich mir auch gleich.