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Zu hohe Temperaturen

Started by ansich, January 26, 2008, 11:59:25

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ansich

Hallo,

ich habe ein LG R400 EPRAG und mir machen die Temperaturen des Prozessors einige Sorgen.

Der Lüfter läuft die ganze Zeit auf geringer Drehzahl, was aber bei dem R400 normal ist (andere R400 User berichten auch davon). Im Idle Betrieb liege ich immer über 60°C (meist so bei 61 bis 62°C), auch wenn am Notebook nicht gearbeitet wird. Bei Textverarbeitung/Surfen geht die Temperatur auf bis zu 65°C hoch. Im Lastbetrieb steigt die Temperatur ohne Probleme auf über 90°C. Der Lüfter dreht dann zwar voll auf, aber die Temperatur sinkt erst wieder, wenn keine Last mehr vorhanden ist. Die Temperatur habe ich mit verschiedenen Programmen ausgelesen (u.a. CoreTemp).

Im Bereich des Lüfters und den Lüfterkanälen ist kein Staub vorhanden. Also diesen Fehler kann man schon einmal ausschließen. Kann es sein, dass vielleicht zu wenig Wärmeleitpaste zwischen Prozessor und Lüfter ist? Hat jemand vielleicht andere Ideen oder ähnliche Erfahrungen?

Gesund können die Temperaturen auf Dauer nicht sein, obwohl der Prozessor ja bis 100 Grad ausgelegt ist. Ist dies denn die Temperatur, bei dem der Prozessor abgeschaltet wird?

Danke und gruss
Dominik

Kristian Kübeck

Hallo Dominik,

Prozessortemperaturen über 90 Grad unter Volllast sind bei vielen Notebooks keine Seltenheit. Erst wenn die CPU 100 Grad erreicht, beginnt sie sich schrittweise herunter zu takten und Du verlierst etwas Leistung. Sollte das nichts bringen, schalten sich die meisten Notebooks bei 105-110 Grad CPU-Temperatur ab. Um dahin zu kommen, muss allerdings schon der Prozessorlüfter defekt oder die Wärmeübertragung völlig gestört sein.

Um die Prozessortemperatur zu senken, gibt es grundsätzlich zwei Ansatzpunkte: a) die Wärmeübertragung verbessern und/oder b) die abzuführende Wärmelast reduzieren.

Um a) zu erreichen macht - wie Du schon sagtest - oftmals der Gebrauch von guter Wärmeleitpaste Sinn. Nicht selten klebt auf den Chips nämlich nur ein schlecht leitendes Wärmeleitpad. Du solltest allerdings bedenken, dass ein solches "umrüsten" Dich schon die Garantie kosten kann. Am besten Du fragst daher vor einem solchen Eingriff beim Hersteller nach ob das okay ist.

Die Lösung b) ist aus meiner Sicht die erstrebenswertere, da nichts an der Hardware geändert werden muss. Vielmehr kann man dem Prozessor unter Volllast per Software "undervolten", d.h. weniger Spannung geben als eigentlich gedacht. Das macht der Chip bis zu einer bestimmten Grenze problemlos mit, erst wenn man es übertreibt schleichen sich Rechenfehler (=sporadische Abstürze unter Windows) ein. Dafür senkt lässt die Leistungsaufnahme des Notebooks - und somit auch die Wärmeentwicklung der CPU - problemlos um 7-10 Watt unter Volllast senken. Für die Prozessortemperatur bedeutet das unter Last 5-15 Grad weniger häufig bzw. langsamer drehende Lüfter.
Interesse? Das Profitool RMClock bietet entsprechende Optionen an. Schau Dir vorher aber lieber ein paar Tutorials im Netz an. Das Thema ist recht komplex.

Gruß,
Kristian

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