Quote from: JKM on February 07, 2025, 11:38:01Natürlich, jetzt werden mehr den Je Atomkraftwerke gebaut.
Oh, das Märchen von dem AKW Boom ;)
Wie viele AKWs sind für die nächsten Jahre geplannt? Um die 60, davon die Hälfte in China. 0 in Afrika, 3 in ganz Amerika (Nord + Süd).
Seit über 20 Jahren, gehen mehr AKW vom Netz, als neu in Betrieb genommen werden.
Die Leistung ist seit 30 Jahren mehr oder weniger konstant und die Produktion macht weniger als 10% des weltenweit genutzten Stroms aus.
Die über 400 Reaktoren werden in nur 31 Ländern betrieben. Wer behauptet, die ganze Welt geht in diese Richtung lügt einfach.
Quote from: JKM on February 07, 2025, 11:38:01Wenn Atomstrom nicht wirtschaftlich ist, warum haben die reichsten Länder der Welt fast alle bzw. fast alle Industrieländer Atomstrom.
Atommächte haben natürlich einen Nutzen von den Nebenproduktion.
Ansonsten sind die AKWs weltweit im Durchschnitt über 30 Jahre alt. Die wurden also vor über 40 Jahren geplant. Damals waren Regenerative Energien noch nicht wirklich wirtschaftlich. Wenn man davon ausgegangen ist, dass man irgendwo ein Endlager findet, war das vielleicht auch eine gute Investition. Aber heute gibt es wirtschaftlichere Alternativen. Heute baut man nur noch ein AKWs, wenn der Staat das fördert, oder weil man Atombomben bauen will.
Quote from: JKM on February 07, 2025, 11:38:01Gas ist durchaus günstiger, sobald man über Jahrzehnte garantiert günstiges Gas bekommt
Wow, wenn man "garantiert günstiges Gas bekommt". XD
Und wenn man die Umweltauswirkungen ignoriert.
Quote from: JKM on February 07, 2025, 11:38:01Aktuell ist der GAS-Markt seit 2020 oder 2021 lieberalisiert und seitdem gehen die GAS und somit die Strompreise teils durch die Decke, weil sich die Gaspreise immer an die teuersten Stromerzeuger orientiert.
Du meinst das andersherum, oder?
Der Strompreis hängt vom teuersten Stromerzeuger ab, was meistens das Gaskraftwerk ist.
Quote from: JKM on February 07, 2025, 11:38:01Im Sommer 2022 hat Deutschland Frankreich aushelfen müssen und jetzt? Dafür ist das europäische Verbundnetz ja da. Vielleicht einmal ganz kurz, aber ständig muss Deutschland geholfen werden, weil sonst ständig das Netz zusammenbrechen wird.
Deutschland braucht etwa 500 TWh Strom pro Jahr. Es werden etwa 50 TWh importiert und exportiert. Hält sich in etwa die Waage, schwankt aber natürlich etwas, zuletzt haben wir wieder
mehr importiert.
Wenn man jetzt mal Wind und Solar weglässt (welche den größten Teil ausmachen), hat Deutschland über 80 GW installierte Leistung. Das reicht sogar aus um Spitzen abzudecken. Zu keinem Zeitpunkt gibt es in Deutschland die Gefahr, dass das Netz zusammenbricht. Aber wenn die Nachbarn günstigen Strom anbieten, nutzt man natürlich diesen, statt ein Kohlekraftwerk hochzufahren.
Quote from: JKM on February 07, 2025, 11:38:01Deswegen gibt deutschland ja 20 Mrd. $ pro Jahr aus, damit der Überstrom Abgenommen/Vernichtet wird, weil der Solarüberstrom im Sommer sonst ständig zum Black-Out führen würde.
Nein, das hat nichts mit Black-Outs zu tun. Ich denke das weißt du auch. Es geht darum, dass früher feste Einspeisevergütungen für Anlagenbetreiber garantiert wurden.
Quote from: JKM on February 07, 2025, 11:38:01Das einheitliche EU-Stromnetz ist dazu da, um kurzzeitige Spitzen von anderne Ländern abzufangen, damit nicht jedes Land Maßnahmen bereitstellt, damit sie selber damit umgehen. ALso, damit sie sich selber etwas Geld einsparen. Die EU-Idee war nicht dahinter, dass ein Großland einen Amoklauf der ENergie-Politik macht.
Bei 10-15% Importen aus dem Verbundnetz siehst du ein Problem? Hört sich für mich nach gesundem Austausch an.
Quote from: JKM on February 07, 2025, 11:38:01Denn das Leitungsnetz ist grundsätzlich auf ein zentrales Großkraftwerk-System aufgebaut. Die Umstellung auf ein dezentrales KLeinkraftwerks-Netz durch Solarfelder & Windkraftwerke oder Biogas-Anlagen dauert auch Jahrzehnte, vorallem wenn man in den Unteren Politischen Ebenen die ganzen Grünen Verhinderter in den Bürgerinitiativen getarnt als Bürger hat.
Grünen Bashing auch dabei 👌
Hättest du jetzt gesagt, dass das Netz nicht darauf ausgelegt ist, dass man volatilen Strom hat, so dass man falls nicht vorhanden, von wo anders, potentiell über lange Wege, her transportieren muss, dann hätte man zustimmen können. Deswegen wird das Netz ja ausgebaut. Aber wenn man jetzt die Volatilität weglässt, ist ein dezentrales System doch immer gut fürs Netz. Was man vor Ort produzieren und verbrauchen kann ist es doch netzdienlich.
Quote from: JKM on February 07, 2025, 11:38:01Es ist aber ein Amoklauf in so kurzer Zeit nur auf Solar & Wind zu setzen, und gleichzeitig AKWs & GAS & Kohle abzudrehen, und gleichzeitig keine Großspeicher zu bauen.
Kurze Zeit bedeutet für dich was genau?
Geplante Großspeicher in Deutschland bis 2028: 4,5 GWh
Anschlussanfragen für Batteriespeicher mit 226 GW Leistung liegen den Übertragungsnetzbetreibern vor.
Die Gefahr ist eher, dass gerade zu viel gebaut wird ;)
Dazu dann noch 1,5 Mio Elektroautos. Was haben die im Durchschnitt? 45 kWh? => 67,5 GWh
Quote from: JKM on February 07, 2025, 11:38:01Und deshalb bauen immer Mehr Ländern an den Grenzen die Trenner ein, um sich in europäischen Blackout sich rauszutrennen
Kannst du da eine Quelle nennen, was das für Trenner sein sollen?
Eine ganze Menge Panikmache von dir. Hat aber nicht viel mit dem Thema zu tun.