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DPC Latenz Ranking - Welche Notebooks und Windows-Tablets bieten die niedrigsten Latenzen

Started by Redaktion, November 16, 2020, 21:27:45

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Redaktion

In unserem PWM Ranking zeigen wir alle Notebooks, Smartphones und Tablets welche wir auf augenschädliches PWM-Flimmern des Displays getestet haben.

https://www.notebookcheck.com/DPC-Latenz-Ranking-Welche-Notebooks-und-Windows-Tablets-bieten-die-niedrigsten-Latenzen.504375.0.html

phranky

Tausend Dank für diesen DPC-Latenz-Vergleich! Danach suche ich seit Jahren.
Nach meiner Erfahrung haben angeschlossene USB-Geräte und Windows-Einstellungen großen Einfluss auf DPC-Latenz-Peaks. Zwei Fragen zu euren Messverfahren:
1. Waren USB-Geräte an die Notebooks angeschlossen?
2. Wurden die Windows- und Programmeinstellungen im Auslieferungszustand belassen?

Würde mich über Antwort freuen :)
Besten Dank!


Kombination

Daß Dell dabei die Goldene Himbeere weiter behält, wundert mich nicht. Wäre es für Bürorechner, macht nichts. Aber für allwetter XPS, "premium" Laptop? Und die Workstation auch dabei. Spielen das Geld und moderne, starke und flotte Hardware keine Rolle?

Klaus Hinum

Quote from: phranky on November 17, 2020, 15:41:54
1. Waren USB-Geräte an die Notebooks angeschlossen?
2. Wurden die Windows- und Programmeinstellungen im Auslieferungszustand belassen?
USB Geräte sollten keine angeschlossen sein, maximal eine Maus oder ext SSD können wir nicht ausschließen das manche Tester am Gerät hatten. Programmeinstellungen sind im ausgeglichenen Modus (oder eben Standard).
Wurde Dir von einem in unserem Forum oder durch Notebookcheck geholfen? Dann verfass doch einen User Testbericht über dein Notebook und gib damit etwas an die Community zurück!

klavierpunk

Wird der LatencyMon-Testlauf im Akku- oder im Netzbetrieb durchgeführt?

Ich habe nämlich gerade eine interessante Beobachtung gemacht: Der Treiber ACPI.sys, unter Audioanwendern gefürchtet ob seiner DPC-Zicken, führte bei meinem neuen Surface Laptop 5 im Akkubetrieb zu DPC-Latenzen oberhalb von zwei Millisekunden, was den Rechner für Echtzeitanwendungen eigentlich disqualifiziert. Ein weiterer Test im Netzbetrieb zeigte allerdings einen ganz zahmen und zurückhaltenden ACPI.sys, die höchsten Latenzen von gerade einmal 0,7ms hatte ein anderer Treiber zu verantworten. Der gleichzeitig laufende Demosong in Ableton Live klang dabei super cremig (Selbstverständlich über ASIO-Treiber an entsprechendem Equipment).

AK

LatencyMon wurde als Meßtool für den Bereich Audioverarbeitung geschrieben unter dem Hintergrund, dass es bei Audio-Anwendungen mit real-time Anforderungen aufgrund von schlechten Treibern oder schlecht eingestellten Systemen (BIOS Einstellungen, Hintergrundprozesse, ...) zu Audio Aussetzern kommen kann.

Darum induziert LatencyMon schon von sich aus eine (somit "standardisierte") Systemlast, die der Last einer DAW (Digital Audio Workstation, zB Cubase, etc) gleichkommen soll.

Inwieweit es Sinn macht, darüber hinaus noch weitere Last zu generieren, sei dahingestellt. Problematisch sehe ich hier vor allen Dingen, dass diese Werte dadurch nur schlechter vergleichbar sind.

Was den Nutzen dieser Liste weiter schmälert ist, dass es keine Filtermöglichkeiten gibt.

Ich würde beispielsweise gerne nach einem aktuellen Laptop Modell mit geringer DPC schauen, das für die Audiobearbeitung gut geeignet wäre. Die zusätzliche Systemlast macht das zunächst einmal schlecht mit Werten vergleichbar, die man selber schon mal im IDLE Betrieb gemessen hat, um zu sehen, welche Grundlast an DPC ein System alleine schon hat, wenn sonst keine andere Applikation läuft.

Dann würde ich gerne eine gewisse Vorauswahl treffen können, was die CPU Leistung und die HW Ausstattung anbelangt. Also mindestens 16 GB DRAM, mindestens 2TB SSD, ein dedizierter AMD oder nVIDIA Grafikchip, Thunderbolt/USB4 ...

Aber das alles ist leider nicht möglich, man müsste sich also mühevoll von unten nach oben durcharbeiten und sich selber per Hand eine Excel Tabelle erstellen, was vom Zeitaufwand her sehr aufwändig wäre.

Es wäre schön, wenn diese Informationen in Form einer Datenbank verfügbar gemacht würde und bei den DPC Messungen der "geringste", der "höchste" und der "recurring peak Wert" für DPC Latenzen vermerkt würde im IDLE Betrieb.

Oder man sollte zumindest dabeischreiben, von wann ein Gerät ist, wieviel es zum Testzeitpunkt gekostet und vielleicht noch CPU, GPU, DRAM, SSD Größe dabeischreiben.

AK

Ich bin nach Jahren wieder über diese Liste und meinen damaligen Kommentar gestolpert. Schade, dass es darauf keinerlei Reaktion seitens Notebookcheck gab.

Um es klar zu sagen: Die so erhobenen Messwerte sind leider nicht sinnvoll verwertbar.

Der Zweck von LatencyMon ist ausdrücklich nicht, DPC-Latenzen unter künstlicher Volllast zu messen. Das Tool dient dazu, festzustellen, ob ein System für den Einsatz als DAW (digitale Audioworkstation) geeignet ist. LatencyMon erzeugt dafür selbst eine typische DAW-ähnliche Last. Liegen die gemessenen DPC-Latenzen dabei unter 1000 Mikrosekunden (< 1 ms), gilt das System als DAW-tauglich – andernfalls nicht.

Gerade Anwender, die mit einem Laptop Musik produzieren wollen, interessieren sich genau (nur) für diese Information. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass das Tool auch zweckgerecht eingesetzt wird. Ein zusätzliches Belasten des Systems mit Prime95 oder ähnlichen Stresstests verfälscht das Ergebnis vollständig und macht die Messung wertlos.

Zu hohe DPC-Latenzen sind in der Praxis meist auf ungeeignete Energieeinstellungen im BIOS und in Windows sowie auf schlecht implementierte Treiber zurückzuführen, die CPU-Cores zu lange blockieren. Wird ein Audio-Thread vom Windows-Prozessscheduler einem CPU-Core zugewiesen, der durch einen Treiber zu lange belegt ist (Treiber können sich aus Gründen der Datenintegrität nur selbst von der CPU lösen), äußert sich das in Klicks und Pops bei der Audiowiedergabe. LatencyMon listet im entsprechenden Tab die beteiligten Treiber inklusive ihrer maximalen Ausführungszeiten auf und ermöglicht so eine gezielte Ursachenanalyse, falls es an einem Treiber liegt, der entgegen üblicher Programmierkonventionen für Treiber zu lange auf einem Core verweilt. Das ist hart einprogrammiert und kann nicht parametriesiert werden.

Wenn es darum geht, die reine Leistungsfähigkeit eines Systems zu bewerten, sind klassische Benchmarks das richtige Werkzeug. LatencyMon hingegen dient ausschließlich der Bewertung der Echtzeitfähigkeit für Audioverarbeitung. Diese lässt sich nur dann sinnvoll beurteilen, wenn LatencyMon allein läuft und das System nicht zusätzlich durch künstliche Volllast ,,an die Wand gefahren" wird. Unter solchen Bedingungen sind DPC-Latenzen über 1 ms vorprogrammiert und damit sind diese Messungen für die Beurteilung des Systems von Audio in "near-Realtime" nicht verwertbar.

Auf Basis eurer Messungen entsteht der falsche Eindruck, dass ein Großteil der getesteten Laptops grundsätzlich nicht für Audiobearbeitung oder den DAW-Einsatz geeignet sei, weil die Mehrheit über 1 ms DPC-Latenz liegt. Sehr wahrscheinlich wäre das Ergebnis ein anderes, wenn LatencyMon so eingesetzt würde, wie es für diesen Zweck vorgesehen ist.

Konkret: LatencyMon starten, keine weiteren Lasttests, Tastatur und Maus nicht benutzen und das Tool etwa 15 Minuten laufen lassen. In diesem Zeitraum treten üblicherweise ausreichend Lastspitzen durch Hintergrundprozesse auf, um problematische Treiber und Konfigurationen zuverlässig zu identifizieren.

Wäre nett, wenn man sich das Ganze noch einmal durch den Kopf gehen ließe, um hier auch brauchbare Ergebnisse zu liefern, selbst wenn man nochmal bei Null anfangen möchte. So sind die LatencyMon Ergebnisse jedenfalls nicht brauchbar.

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