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Exklusiv: Intel Lakefield Hybrid-Prozessor im ersten Test - Innovativ oder unnötig?

Started by Redaktion, June 26, 2020, 11:09:32

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Redaktion

Das Samsung Galaxy Book S mit Intels neuem Lakefield Hybrid-Prozessor ist bei uns eingetroffen. Wir haben die ersten Benchmark-Ergebnisse für den neuen Hybrid-Prozessor.

https://www.notebookcheck.com/Exklusiv-Intel-Lakefield-Hybrid-Prozessor-im-ersten-Test-Innovativ-oder-unnoetig.477495.0.html

Andreas Merchel

Also für den Preis zu wenig Leistung.
Das man so einen Hybrid unbedingt in der 1.000€ Klasse bringen muss  ::)

Marc-Philipp B.

Auch wenn das Galaxy Book S ein wunderschönes Gerät ist, bin ich froh nicht darauf gewartet zu haben - für den aufgerufenen Preis ist die CPU-Leistung wirklich sehr enttäuschend, hatte mir von Lakefield deutlich mehr erhofft ... :(

JKM

Wow,
ein  i7-8500Y schafft mit 14nm und 7W praktisch die selbe Single-Thread- und Multi-Thread-Perfomance wie der 10nm-Spezial-CPU mit ebenfalls 7 Watt.

Erschreckender dabei ist mit Hinblick auf Tiger Lake,
wie wenig 10nm für Intel bringt.

Klar, alles steht und fällt mit der Akku-Laufzeit.
Aber wenn Intel mit einer Spezial-CPU mit Foveros-DRAM-Technik sowie mit neuster 10nm gegenüber ihrer alten 14nm-Y-Serie keinen Vorteil gewinnt, dann sind die Akku-Laufzeiten schon fast egal.

AMD hat mit enormen Akku-Laufzeit-Steigerungen überrascht, womit sie wohl Intels Lakefield auf einen Schlag ins Absurdum beförderten.

RobertJasiek

Für einen Testballon gar nicht mal schlecht, aber einen Tick zu langsam, wenn man mehr als einfachste Nutzung will. Wer big.LITTLE von Intel haben will, sollte auf die 2. Generation warten. Weiterhin verspreche ich mir mehr von Tiger Lake i3 Y 4,5W.

Lakefield ist etwas langsamer als i3 530 bzw. i3 7100U, die ich beide benutzt habe und als Unterkante für Office ansehe.

Wie macht sich Lakefield bei Office-/Surf-/Musik-Multitasking im Single Thread praktisch getestet statt mit Benchmarks? Stoßt es so schnell an Grenzen wie m3 8100Y? Oder gibt es dabei so viel Idle-Langeweile wie bei i3?

Walther

Quote from: JKM on June 26, 2020, 12:24:44
Wow,
ein  i7-8500Y schafft mit 14nm und 7W praktisch die selbe Single-Thread- und Multi-Thread-Perfomance wie der 10nm-Spezial-CPU mit ebenfalls 7 Watt.

Erschreckender dabei ist mit Hinblick auf Tiger Lake,
wie wenig 10nm für Intel bringt.

Klar, alles steht und fällt mit der Akku-Laufzeit.
Aber wenn Intel mit einer Spezial-CPU mit Foveros-DRAM-Technik sowie mit neuster 10nm gegenüber ihrer alten 14nm-Y-Serie keinen Vorteil gewinnt, dann sind die Akku-Laufzeiten schon fast egal.

AMD hat mit enormen Akku-Laufzeit-Steigerungen überrascht, womit sie wohl Intels Lakefield auf einen Schlag ins Absurdum beförderten.

Du vergleichst hier völlig unterschiedliche Szenarien und Architekturen. Das Galaxy Book S ist für einen ganz anderen Anwendungszweck ausgelegt als normale Notebooks. Deutlich kleiner, leichter, always on, lange Akkulaufzeit. Entsprechend sollte man eher mit dem ARM-Modell vergleichen als mit irgendwas von AMD, die nicht mal im Ansatz an die Geräteklasse herankommen.

Auch Rückschlüsse auf Tiger Lake sind hier völlig fehl am Platz. Da muss man sich nur die Ice Lake-Notebooks, die es ja schon in vielfachen Varianten am Markt gibt, anschauen, um zu erkennen, wie leistungsfähig die Chips sind. Da dann einen Vergleich zu versuchen oder einen Ausblick zu geben ist einfach nur Schwachsinn, sorry wenn ich das so sage.

Walther

Generell finde ich nur Benchmark-Daten einen ziemlich verkommenen Schnellschuss zum Galaxy Book S. Sicherlich sind das die Daten, die man im Vergleich zur Qualcomm-Variante als wichtig erachtet, aber generell geht es doch eher darum, wie das Gerät läuft und was man damit alles tun kann. Dass Intel den ARM-Konkurrenten ausgestochen hat ist gut ersichtlich, der Vergleich zur Core-Architektur aber eher unnütz, da es in der Gerätekategorie der Lüfterlosen fast keine Notebooks gibt, die man sinnvoll vergleichen kann.

JKM

Du vergleichst hier völlig unterschiedliche Szenarien und Architekturen. Das Galaxy Book S ist für einen ganz anderen Anwendungszweck ausgelegt als normale Notebooks.

Es sind keine andere sondern auf Office und Surfen reduzierte Anwendungszwecke.

Deutlich kleiner, leichter, always on, lange Akkulaufzeit. Entsprechend sollte man eher mit dem ARM-Modell vergleichen als mit irgendwas von AMD, die nicht mal im Ansatz an die Geräteklasse herankommen.

https://www.notebookcheck.com/Samsung-Galaxy-Book-S-Laptop-im-Test-Lange-Akkulaufzeit-und-unter-1-kg.470748.0.html
https://www.notebookcheck.com/Acer-Swift-3-SF313-Laptop-im-Test-Auch-mit-i5-eine-gutes-Subnotebook.466826.0.html

Der Akku-Laufzeit-Vergleich zu
Swift (RyZen 7 4700U) zu Galaxy Book (ARM)
Surfen ... 12h  ... zu ... 16 h ... = +33%
Video .... 16h  ... zu .... 22h ... =  +38%

Und wo kommt ein 15W-AMD-Notebook nicht im Ansatz auf ein ARM-Notebook? 6-Stunden Voll-Last hat bei Notebooks mit reduzierter Anwendungszwecke keinen Sinn, wenn ich mit doppelter Performance dann doppel so früh fertig werde.

Deshalb schrieb ich, dass bei Lakefield bei dieser geringer Performance alles mit der Akku-Laufzeit steht und fällt.

Auch Rückschlüsse auf Tiger Lake sind hier völlig fehl am Platz. Da muss man sich nur die Ice Lake-Notebooks, die es ja schon in vielfachen Varianten am Markt gibt, anschauen, um zu erkennen, wie leistungsfähig die Chips sind. Da dann einen Vergleich zu versuchen oder einen Ausblick zu geben ist einfach nur Schwachsinn, sorry wenn ich das so sage.

Bei deinem Kenntnisstand verstehe ich, warum es für dich wie ein Schwachsinn aussieht. 250 Chinebench-Punkte bei 7 W entspricht den Ice-Lake-Werten von 700 @ 25W oder 500 @ 15W, der eben den Renoir mit 930 @ 15W haushoch unterlegen ist.

Es ist ja auch kein Fakten-Aussicht, sondern einen Indizien-Aussicht, die natürlich nicht exakt sind. Aber die letzten 10-20 Jahren zeigte, dass jene Chips die vorher schon schlechte Indizien-Aussichten zeigte, meistens auch schlecht waren.

Was du eher nicht verstehst ist, dass Intel dafür die Foveros-DRAM-Technik verwendet, was sie nicht aus juz und tollerei 5+ Jahre entwickelte, um diese nicht ohne Vorteile verteuert im Markt zu nutzen. Zusätzlich hat sich Intel auf dem Big-Little-Konzept eine erhöhte Effizienz erhofft. Wenn du meine alten Berichte kennst, dann hatte ich das Lakefield-Konzept immer schon in Frage getellt, weil die Effizienz bezogen auf die Praxis (Multi-Core) wohl kaum effizienter ist, als der naive alte Dual-Core der Y-Serie. Und jetzt hat der Lakefield schon synthetische Werte, die fast zu 100% Multi-Thread-fähig sind, die sich nicht von einem 14nm-Dual-Core der Y-Serie absetzen.

Vielleicht ist Lakefield der letzte Hoffnungs-Schimmer für den Atom-Kern.

Mit 88 Single-Thread-Punkte ist das jetzt nicht viel schneller 20-25% als der alte Intel Celeron N4100. Es ist ja nicht so, als ob Intel nicht seit 10 Jahren eine direkte ARM-Konkurrenten hat. Nachdem der Atom aus dem Smartphone & Tablet-Markt rausgedrängt wurde, findet dieser Kampf jetzt eher auf Intel übliche Märkte (2-to-1, Chormebook, NUC) statt. Dabei drückt eben nicht nur ARM von der einen Seite, sondern AMD von der anderen Seite, oder Intel zeigt eben sein ganzes Potential, indem sie die Atom-Kerne gänzlich durch Sonny/Willow-Cove ersetzen.

RobertJasiek

Auch der Vergleich zu Core ist sinnvoll, weil Hybrid-CPUs folgender Generationen sich in der Geschwindigkeit i3 annähern werden. Tiger Lake wird es in verschiedenen TDPs usw. geben, sodass auch der Vergleich interessant ist. Allerdings ist ein Vergleich zu ARM, besonders 8cx und SQ1, aktuell aussagekräftiger als zu AMD, welches noch nicht wirklich auf sparsam/mobil geht.

JKM

Allerdings ist ein Vergleich zu ARM, besonders 8cx und SQ1, aktuell aussagekräftiger als zu AMD, welches noch nicht wirklich auf sparsam/mobil geht.

Aus praktischer Sicht stimme ich dir zu, weil AMD diesen Markt momentan nicht forciert. Aber sie sind mehr als Konkurrenzfähig und sie können diesen Markt ähnlich überrollen, wie sie es im Gaming-Notebook-Markt machten.

Es wäre auch aber nicht überraschend, wenn z.b. Microsoft einen RyZen 7 4700U nehmen würde, und diesen mit 10W-cTDP konfiguriernen würde. Acer Swift hat wohl mit den enormen Akku-Laufzeiten die Latte hochgelegt.

Benjamin Herzig

Ich denke, Lakefield ist für Intel vor allem ein Test für die Funktionsfähigkeit der BIG.LITTLE-Technik. Dass es den Mainstream erobert, dürfte Intel eher nicht erwarten. Es dient zur Vorbereitung von Alder Lake, den 2021er Prozessoren, die die Technik in die Breite des Marktes bringt (da Alder Lake als Nachfolger von Tiger Lake geplant ist).

gmb

QuoteInteressanterweise sehen wir bei Single-Core-Belastung maximal 2,4 GHz und bei der Verwendung von allen Kernen laufen 4 Kerne mit ~1,9 GHz und 100 % Last, während ein Kern mit knapp 10 % Last und 200-300 MHz arbeitet.

Überprüft das mal noch mit HWinfo, der Taskmanager muss nicht unbedingt das richtige anzeigen, also insbesondere bezüglich der 10% Last vom fünften Kern. Interessant wäre auch zu sehen, wie sich die Takraten im Cinebench R10 verhalten, weil dort offensichtlich sehr wohl Sunny Cove zum Zug kommt im 1T Test. Der 1T score wäre sonst wohl zu hoch für Tremont.

JKM

Ich denke, Lakefield ist für Intel vor allem ein Test für die Funktionsfähigkeit der BIG.LITTLE-Technik. Dass es den Mainstream erobert, dürfte Intel eher nicht erwarten. Es dient zur Vorbereitung von Alder Lake, den 2021er Prozessoren, die die Technik in die Breite des Marktes bringt (da Alder Lake als Nachfolger von Tiger Lake geplant ist).

Ich finde den Gedanken im ersten Moment sogar interessant.
Aber wozu das BIG.LITTLE-Konzept?
https://www.notebookcheck.com/fileadmin/Notebooks/News/_nc3/Intel_Tremont_Lakefield_CPU_11.jpg

Intel selber gibt ja eine großteils gleiche Effizient des Atom-Kern wie des Sonny-Cove-Kern an. 4-Atom-Kerne sind logischerweise effizienter als 1-Sonny-Cove-Kern, der alleine nur 50% Performance von 4-Kernen schafft bei 60% Stromverbrauch. Aber gerade nicht bei 2 sondern bei 3 Sonny-Cove-Kerne wäre eben das gleiche erreicht worden, weil Sonny-Cove großteils (vielleicht 1-2,5 Ghz-Rahmen) eben die selbe Effizienz hat.

Wobei,
diese Konzept eben Sinn macht, wenn der Big.Kern (z.b. Golden Cove) zukünftig mit +50% IPC und +100% Stromverbrauch eben so wesentlich ineffienter ist, als der Atom-Kern, der zukünftig vielleicht nochmals an Effizienz zulegt. Dann wäre es wirklich wie du es sagst, dass dies ein Probe-Chip für später ist.

Aber eigentlich wäre Lakefield für 2-to-1-Notebooks & Chromebooks oder gar Tablets (& Smartphones) ebenfalls bestens geeignet, wo er momentan wohl eigentlich versagt. Wo bei es schon seit beginn der Atom-Architektur so war, dass ein ULV-Core immer schon ähnlich/gleich effizient wie ein Atom-Kern mit Standard-Spannung (N-Serie) war.

Wenn Notebookcheck bei Lakefield keinen konkreten Vorteil jetzt schon findet, dann ist das Konzept IMO schon tot, weil man normalerweise in einem Jahr nicht das Wunder (mit Adler-Lake) nicht bringen kann.

Wie ich schon sagte,
alle steht und fällt mit den Stromverbrauch & Akku-Laufzeiten.

Andreas Merchel

Quote from: JKM on June 26, 2020, 12:24:44
Wow,
ein  i7-8500Y schafft mit 14nm und 7W praktisch die selbe Single-Thread- und Multi-Thread-Perfomance wie der 10nm-Spezial-CPU mit ebenfalls 7 Watt.

...

Im Lakefield ist aber der RAM inbegriffen, beim Y dagegen nicht.

JKM

Stimmt,
Lakefield hat neben RAM sogar auch die Southbrige inkludiert.
Ein 7 Watt-SoC (CPÜ+RAM+Southbridge) steht der Y-Serie (7,5W) + RAM (?W) + Southbridge (?W) gegenüber.

Also, umso besser müssten sich das auf die Akku-Laufzeiten auswirken.
Wenn nicht, dann ist das Konzept im Arsch, weil dann die anderen Komponenten (Display & Co) zu viel Storm verbrauchten.

Es stellt sich die Frage,
wie groß der Unterschied wäre, wenn die 4-Atomkerne durch einen 2. Sonny_Cove ersetzt worden wäre.

Trotz allem, sind die 88 ST-Punkte und 225 MT-Punkte aber schon ziemlich schwach. Vorallem, wenn die Multi-Thread-Punkte eben von 4 Kernen erreicht wurde. Das wäre viellicht im Jahr 2017 noch interessant gewesen, als ein 15W-Dual-Core vielleicht so 30-50% mehr Multi-Thread-Performance hatte, bevor Quad-Core zum Standard wurde.

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