Fujitsu macht leider immer noch den Hauptfehler, Produkte immer in 16:9, statt auch 4:3- oder wenigstens 3:2-Produkte anzubieten. Mit 16:9 sind für mich alle unbrauchbar - mit kleinem Displayseitenverhältnis wären sie attraktiv.
Das ist besonders ärgerlich, da Fujitsu auch semi-matte Displays mit vertretbarer Helligkeit anbietet und damit zu ganz den wenigen Herstellern von outdoortauglichen Produkten mit Windows und vertretbarem Gewicht gehört. Allerdings lässt das Kunstwort "Anti-Glare" bei jedem Produkt die Unklarheit, ob es wirklich semi-matt oder gar matt ist - oder ob es nur blendfrei ist.
Und damit sind wir beim nächsten Problem von Fujitsu: Produkte werden versteckt. Man hat kaum eine Möglichkeit, sie jemals vor einem Kauf zu inspizieren. So weiß man selten sicher, was genau Anti-Glare in der Praxis bedeutet. Selbst Testberichte mit der Nennung irgendeines Schlagworts (wie zB "spiegelnd: nein" klären den Sachverhalt nicht.
Fujitsu-Produkte könnten trotz des saftigen Preises attraktiv sein, sind es aber aus genannten Gründen nicht. Das Hauptproblem ist und bleibt das Displayseitenverhältnis.
Wie sieht es mit Lautlosigkeit aus? Bei Core i3 und i5 machbar, aber sind die Geräte lautlos oder nicht? Das ist ein weiterer entscheidender Faktor. Lüfter und Spulenfiepen sind dabei interessant.
Warum nur USB 3.0 und nicht Thunderbolt 3? Bei den Preisen wäre das mehr als angemessen. An ein diesbezügliches Thermalproblem glaube ich nicht. Warum muss man nochmals mindestens ein weiteres Jahr auf aktuelle Technologie warten? Nur 1x USB im 2-in-1 R727 ist auch zu wenig. Da wird an der falschen Stelle gespart. Sonst gute Ausstattung mit Kaby Lake, Wacom Digitizer und Anschlüssen, aber an USB wird gespart, damit man auch ja nicht direkt von externer Platte A zu externer Platte B kopieren kann.
Fujitsu könnte, will aber nicht. Und so sind die Produkte trotz einiger beachtlicher Eigenschaften am Kunden vorbeidesignt. In der €500-Liga könnte man das verstehen, aber in Fujitsu spielt in der €1500-Liga. Da muss es den Preisen deutlich mehr gerecht werden. Andernfalls bekommt man mit einem €500-Mobilgerät eines Drittherstellers und einem €500-PC zusammen mehr für weniger Geld.