Und um nochmal auf das Veralten zurück zu kommen: Bei Desktop PCs kam vor einem Jahr die GeForce 8800 GT raus, die DER Preis / Leistungshammer war.
Mittlerweile sind schon wieder bessere Grafikkarten draußen, die diese bei ähnlichem Preis in den Schatten stellen.
Dagegen ist die Situation bei Notebooks schwerer. Bei Mittelklassegeräten sind Grafikkarten vom Schlage einer 8600 M GT immer noch Standard, auch wenn Nvidia gerne die Namen ändert, so sind auch die neuen 9000er Grafikkarten meistens nicht wesentlich besser.
Zwar sind die besten Notebook Grafikkarten heutzutage auch Crysis tauglich, aber damit geht ein hoher Energieverbrauch (= Miese Akkulaufzeit, Hitze, Lärm) einher.
Die Folge: Während bei Desktop PCs wegen den gefallenen Preisen regelmäßig Grafikkarten wie die 8800 GT eingebaut werden, deren Hitzeverbrauch in einem Desktop heutzutage problemlos beherrschbar ist, sind NB Grafikkarten mit diesem Stromverbrauch nur für eine kleine Anzahl an Notebooks interessant, die Mehrheit der Notebooks ist mit Mittelklasse GraKas oder interner Grafik ausgestattet, weil die Nachteile zu groß sind.
Die Folge sind hohe Stückzahlen für gute Grafikkarten bei Desktops, aber nur geringe Stückzahlen für gute Grafikkarten bei Notebooks im Verhältnis zum Gesamtmarkt.
Wenig Stückzahlen = Hohe Kosten = Lohnt nicht unbedingt. Beim Desktop dagegen lohnen die hohen Stückzahlen, so dass man dort auf fließig immer wieder neue Grafikkarten entwickelt.
Wenn NVidia jetzt eine Notebook Grafikkarte mit den Leistungsdaten einer 8800er GT und dem Stromverbrauch eines integrierten Grafikchips hätte, wäre das natürlich anders. Das ist aber technisch im Moment völlig unmöglich.
Das ist jetzt alles meine Theorie dazu, warum man in letzter Zeit eine auseinander gehende Schere zwischen Desktop und Notebookgrafikleistung bemerkt.