In Tiger-Lake H dürften viele Hoffnungen Intels für dieses Jahr liegen - schließlich muss man AMD Ryzen 5000 irgendetwas entgegensetzen. Das Lenovo ThinkPad E14 Gen 2 enthält zwar "nur" Intel Tiger-Lake-UP3, doch der Prozessor für längere Zeit 35 Watt verbrauchen. So sieht man, was Tiger-Lake mit einem so hohen Verbrauch anfangen kann.
https://www.notebookcheck.com/Lenovo-ThinkPad-E14-Gen-2-zeigt-Potential-von-Intel-Tiger-Lake-H35.515934.0.html
Lenovo ThinkPad E14 Gen 2 zeigt Potential von Intel Tiger-Lake H35
Na ja,
eigentlich hat der Tiger-Lake immer sein ganze "Potential" (wohl eher Performance-Potential) ist, was bei geringeren 28W-Stromverbrauch eben auch eine geringere Performance ist.
Das Problem von Tiger-Lake ist,
dass der 6-Kern-Renoir eben wegen seiner Effizienz sein ganze "Potential" schon mit 20W zeigen kann. (25W*6/8[Kerne]= 18,75W)
Der Tiger-Lake kann mit +20% IPC und mit +SMT (=20-30% MT_Performance) eben mit Ach und Krach auf den 6-Kern-4500U (= +50% Mehr-Kerne) aufschließen. Und das ist übel, denn der 6-Kern-5500U wird einfahc nur SMT aktivieren und Intels Top-4Kern-Tiger-Lake wieder die Rücklichter zeigen. Und das weiterhin mit Zen2, während Zen3 nur der Next-Gen bzw. 5600U-Cezanne bekommt.
Sorry,
überzeugend ist dies nicht,
selbst wenn man die Effizienz in der Volllast ignoriert.
So weit ich erkennen kann, der Tiger Lake i7-1165G7 leidet weiterhin an der Meltdown Hardware-Schwachstelle, siehe die veröffentlichte Liste von Intel "Affected Processors: Transient Execution Attacks & Related Security Issues by CPU"
Das bedeutet, dass von der eigentlichen Leistung noch einmal einige Prozent im OS für Gegenmaßnahmen eingebüßt werden, bzw man das Hyper-Threading in der CPU abschalten sollte.
Falls man eine sichere CPU sucht, sollte man Tiger Lake nicht wählen.