Vor zwei Tagen haben auch wir darüber berichtet, dass Avast nahezu sämtliche Browserdaten seiner Benutzer sammelt und diese über die Konzerntochter Jumpshot an andere Unternehmen verkauft. Heute verkündet Avast nun sein Data Analytics Business aufzugeben und Jumpshot zu schließen. Warum verstieß Avast gegen seine eigenen Firmenziele und wie deckt man nun die Kosten der Gratis-Antiviren-Software?
https://www.notebookcheck.com/Avast-schliesst-Datenanalyse-Tochter-Jumpshot-nach-Datenskandal.452605.0.html
In Deutschland hat Avast gegen die Grundrechte auf Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme und auf informationelle Selbstbestimmung verstoßen sowie Straftaten iSd Strafgesetzbuchs begangen. Von wegen also "keine Gesetze verletzt". Die Manager gehören hinter Gitter!
Nicht übertreiben - ich habe gelesen dass die Daten anonym waren und dass jeder Nutzer zugestimmt hat. Abgesehen davon, ich hatte das deaktiviert
Bei mehreren Daten eines Datensatzes ist Anonymität schwer, weil man oft auf die Person rückschließen kann.
Es war auch zu lesen, dass die Hardware-ID mitgeliefert wurde - welche Anonymität also?! Ferner war zu lesen, dass die Daten verknüpft mit anderen weltweit in Umlauf befindlichen Profildaten eine Rückverfolgung zum Urheber sehr erleichtern - welche Anonymität also?!
Wenn JEDER Nutzer zugestimmt hat, ist das nur mit Friss-oder-stirb-Kleingedrucktem erklärbar. Solche Knebellizenzbestimmungen sind nach deutscher Rechtsprechung nichtig.
Wenn du es deaktiviert hast, heißt das nun, dass deine Daten nicht oder trotzdem weiterverkauft wurden?
Auch in Formulare eingegebene Namen, Geburtstagsdaten, auf welchen Seiten man was geschrieben hat, angeschaute Pornos, Krankheiten und andere Geschäftsideen für diese Zeit sind dem persönlichen anonymen Profil zugeordnet?