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Topic summary

Posted by Benjamin Herzig
 - January 14, 2019, 22:30:40
Es wäre wir neu, dass HP Laptops im 3:2 Format anbietet. Detachables mit einem Display <13 Zoll gibt es ja wie Sand am Meer, auch HP bietet einige an. Das liegt aber daran, dass die Hersteller in diesem Bereich 3:2 standardisiert haben und 16:9 daher kaum noch angeboten wird bei den Tablets im Surface-Stil. In dieser Kategorie sind die Vorteile von 3:2-Displays vermutlich auch nochmal deutlich größer: Tablets kommt ein weniger breites Format noch deutlich mehr zu Gute und bei kleineren Bildschirmen fällt die fehlende Höhe von 16:9 LCDs noch stärker ins Gewicht.

Sicherlich ändern Hersteller öfter ihre Designs – doch nicht das Format. Das ist ja der Grund, warum die Economies of Scale überhaupt funktionieren können. Bei einem Hersteller wie HP zum Beispiel haben alle 15,6-Zoll-Modelle ein 16:9-Format und können so alle mit dem gleichen Display ausgestattet werden – je höher die Abnahmemenge, desto niedriger der Preis. Und auch wenn sich das innere Layout des Notebooks im nächsten Jahr ändern sollte: Die gleichen Bildschirme können weiterhin verwendet werden.

Quote from: RobertJasiek on January 14, 2019, 18:09:12Auch solche finden sich aber im mittel- bis hochpreisigen Gerätesegment von Herstellern, die sich nicht zu fein sind, so etwas anzubieten, siehe z.B. HP extrahelle Sureview-Displays
Aber die SureView DIsplays sind immer noch 16:9-Displays. Genau wie 16:9 OLED Displays kann HP das recht einfach umsetzen, denn man bietet die selben EliteBooks ja auch mit anderen, günstigeren Bildschirmen an.

Externe Monitore / Medizinzubehör sind andere Geschichten, bei denen andere Regeln als bei  Laptops gelten.
Posted by RobertJasiek
 - January 14, 2019, 18:09:12
Daran glaube ich nicht, denn

1) es gibt Hersteller, die verschiedene Displayformate und - oberflächen anbieten (zB Mobilprodukte von HP aller Preislagen),

2) die Komponentenpreise sind allesamt auffallend günstig (oft viel günstiger, als man erwartet),

3) viele Hersteller bieten mehrere Produktlinien an und ändern ab und an das Design und die Schnittstellen verschiedener Produktlinien, sodass interne Produktdesigns und - layouts auch geändert werden müssen (darunter häufig Mainboard- und Akkulayouts),

4) Komponenten ändern ihr Layout und Anschlüsse, sodass auch deswegen interne Produktlayouts geändert werden müssen.

Der einzige wirkliche Kostenfaktor hinsichtlich Displays betrifft die Wahl besonders seltener, hochwertiger Displays. Auch solche finden sich aber im mittel- bis hochpreisigen Gerätesegment von Herstellern, die sich nicht zu fein sind, so etwas anzubieten, siehe z.B. HP extrahelle Sureview-Displays, besondere Displayformate bei Monitoren von z.B. Eizo zu mittleren Preisen (5:4 ist billig, aber 4:3 oder 1:1 ggf. mittelpreisig) oder extrem gute, extrem teure Medizindisplays von Spezialherstellern.
Posted by Benjamin Herzig
 - January 14, 2019, 15:46:13
Da machen einem aber die Economies of Scale einen Strich durch die Rechnung – es gibt ja einen Grund, warum die Displayformate und Displaygrößen standardisiert sind und nicht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht. Zu viele konkurrierende Standards und die Kosten steigen immens. Da lohnt es sich dann eher die Nischen explizit nicht zu bedienen.

Deshalb macht 3:2 für die meisten Hersteller vermutlich nur im absoluten High-End-Bereich Sinn, wo die Profitmargen größer sind. Die Alternative wäre, dass die Industrie komplett auf 3:2 umstellt (was aber unwahrscheinlich ist).
Posted by RobertJasiek
 - January 14, 2019, 14:33:32
Es ist kein Entweder-oder, sondern mehr Hersteller könnten verschiedene Seitenverhältnisse anbieten, um auch jene vielen Endkunden als Käufer zu gewinnen, die sich keine ungeeigneten Seitenverhältnisse andrehen lassen.
Posted by Benjamin Herzig
 - January 14, 2019, 12:39:38
Quote from: Capone2412 on January 14, 2019, 12:09:26Der Unterschied eines ordinären 13.3 Zoll Displays zum 13.5 Zoll Panel des Surface Books beträgt in der Breite ca. 9mm, also 4.5mm auf jeder Seite. Bei der Höhe unterscheiden sie sich um ca. 2.5cm, also alles "im Rahmen"
4,5 mm auf beiden Seiten zusätzlich zum schon bestehenden Displayrahmen bei aktuellen 16:9 Slim-Bezel Geräten wäre dann etwa doppelt so viel Displayrahmen wie vorher – kann mir persönlich nicht vorstellen, dass das für heutige Käufer akzeptabel ist. Zumal die 2,5 cm extra in der Höhe für einige Gehäuse schon zu viel sein dürften

Es ist auch unklar, wie die Standardgröße bei 3:2 ausfallen würde. Microsoft setzt zum Beispiel auf 13,5 Zoll, Huawei dagegen auf 13,3 Zoll.

Quote from: Capone2412 on January 14, 2019, 12:09:26Abgesehen davon sollte es den Unternehmen schon etwas wert sein, sich von der Konkurrenz absetzen zu können.
Das ist eben die alles entscheidende Frage – kann man sich mit einem 3:2 Display wirklich signifikant von der Konkurrenz absetzen, also honorieren die Kunden den Umstieg auf ein 3:2 Display? Wenn das der Fall wäre, dann müssten Microsoft und Huawei ja massig Marktanteile gewinnen und Dell, Lenovo, HP, Acer, Asus Marktanteile verlieren.

Ich persönlich würde mehr 3:2 Optionen auch begrüßen, doch von einem ökonomischen Standpunkt aus betrachtet bleibt es zweifelhaft, ob sich der Markt wirklich in diese Richtung bewegen wird. Die Displayhersteller scheinen an 16:9 festhalten zu wollen und die etablierten großen Laptop-Hersteller zeigen bisher wenig Risikofreude in diesem Bereich. Einzig und allein bei Detachables ala Surface Pro hat sich 3:2 als Standard etabliert.
Posted by Capone2412
 - January 14, 2019, 12:09:26
Quote from: Benjamin Herzig on January 14, 2019, 11:26:31
Das ist so nicht richtig. Auch wenn nach oben und unten hin oft etwas mehr Bezel vorhanden ist, ist 3:2 doch deutlich länger und weniger breit als 16:9. Wenn man ein 3:2 Display in ein 16:9 Gehäuse packen möchte hat man entweder links und rechts des Bildschirms riesige Displayränder oder es passt einfach nicht. Ein solches einfaches Recycling von 16:9 Gehäusen wäre vielleicht bei 16:10 möglich, bei 3:2 aber nicht.

Der Unterschied eines ordinären 13.3 Zoll Displays zum 13.5 Zoll Panel des Surface Books beträgt in der Breite ca. 9mm, also 4.5mm auf jeder Seite. Bei der Höhe unterscheiden sie sich um ca. 2.5cm, also alles "im Rahmen" (no pun intended :D):

http://www.displaywars.com/13,3-inch-16x9-vs-13,5-inch-3x2

Abgesehen davon sollte es den Unternehmen schon etwas wert sein, sich von der Konkurrenz absetzen zu können. Mit OLED-Displays werden sie das mMn. definitiv nicht. Vielleicht werden die ein oder anderen etwas mehr Geld ausgeben, um ihr Wunschgerät mit einem solchen Panel auszustatten, aber Marktanteile lassen sich damit in meinen Augen nicht hinzugewinnen.

Ein Surface Book-Konkurrent, etwa eine Convertible-Variante des MateBook X Pro (mit Active Digitizer), würde hingegen sicherlich weggehen wie warme Semmeln. Abgesehen von den Microsoft-Geräten sind ja alle interessanten Konkurrenten im unpraktischen 16:9-Format.
Posted by Benjamin Herzig
 - January 14, 2019, 11:26:31
Ich meinte auch normale 3:2 LCDs, 3:2 OLEDs habe ich nicht erwähnt.

Quote from: Capone2412 on January 14, 2019, 10:12:50Hinsichtlich des Notebookdesigns müsste man lediglich das Gehäuse des Deckels ändern, da nach unten (und oben) in aller Regel noch mehr als genug Platz ist.
Das ist so nicht richtig. Auch wenn nach oben und unten hin oft etwas mehr Bezel vorhanden ist, ist 3:2 doch deutlich länger und weniger breit als 16:9. Wenn man ein 3:2 Display in ein 16:9 Gehäuse packen möchte hat man entweder links und rechts des Bildschirms riesige Displayränder oder es passt einfach nicht. Ein solches einfaches Recycling von 16:9 Gehäusen wäre vielleicht bei 16:10 möglich, bei 3:2 aber nicht.

Das grundsätzliche Argument wird nicht negiert: 16:9 OLED Displays lassen sich für die Hersteller einfach umsetzen, da es die gleiche Passform ist wie bei günstigeren 16:9 Bildschirmen. So können die Hersteller das gleiche Gehäuse mit einem günstigen 16:9 FHD IPS LCD und einem extrem teuren 16:9 UHD OLED bestücken, ohne das ein Redesign von Nöten wäre.
Posted by Capone2412
 - January 14, 2019, 10:12:50
Quote from: Benjamin Herzig on January 13, 2019, 12:15:00
16:9 OLED lässt sich für die Hersteller tendenziell deutlich einfach umsetzen als 3:2 Displays. Für diese muss man das komplette Design ändern, bei OLED Panels im 16:9 Format kann man hingegen einfach nur die Panels tauschen und weiterhin die selben Grunddesigns wie bei günstigeren 16:9 LCD Modellen nehmen.

Die bestehende Fertigung von LCDs in Laptop-Größe ist leider scheinbar immer noch auf das 16:9-Format ausgerichtet. 3:2-Bildschirme sind meistens allem Anschein nach teure Spezialanfertigungen. Ob es wirklich realistisch ist, dass die Industrie da generell umsteuert – bin ich mir eher unsicher. Die früheren Änderungen des Standardformats von 4:3 -> 16:10  -> 16:9 ist man ja gegangen, weil es für die Displayhersteller günstiger war. 3:2 wäre hingegen teurer.

Wer redet denn von 3:2 OLEDs? Ich meine normale 3:2-IPS-Panels, die auch beim Surface Book (2) eingesetzt werden. OLEDs brauche ich in einem Notebook nicht unbedingt. Es gibt deutlich Wichtigeres, z.B. ein besseres Format - zumindest für Convertibles. ;)

Hinsichtlich des Notebookdesigns müsste man lediglich das Gehäuse des Deckels ändern, da nach unten (und oben) in aller Regel noch mehr als genug Platz ist.
Posted by RobertJasiek
 - January 13, 2019, 12:32:58
16:9 mag €25 günstiger in der Herstellung sein, aber die Hersteller machen eine Milchmädchenrechnung, denn verdienen tun sie an mir nichts. 4:3 darf €400 teurer sein und die Hersteller verdienten sich an mir eine goldene Nase, aber sie wollen nicht. Ich bleibe beim Desktopmonitor 5:4 matt, bis die Hersteller endlich wieder so vernünftig werden wie Mitte der 90er.
Posted by Benjamin Herzig
 - January 13, 2019, 12:15:00
16:9 OLED lässt sich für die Hersteller tendenziell deutlich einfach umsetzen als 3:2 Displays. Für diese muss man das komplette Design ändern, bei OLED Panels im 16:9 Format kann man hingegen einfach nur die Panels tauschen und weiterhin die selben Grunddesigns wie bei günstigeren 16:9 LCD Modellen nehmen.

Die bestehende Fertigung von LCDs in Laptop-Größe ist leider scheinbar immer noch auf das 16:9-Format ausgerichtet. 3:2-Bildschirme sind meistens allem Anschein nach teure Spezialanfertigungen. Ob es wirklich realistisch ist, dass die Industrie da generell umsteuert – bin ich mir eher unsicher. Die früheren Änderungen des Standardformats von 4:3 -> 16:10  -> 16:9 ist man ja gegangen, weil es für die Displayhersteller günstiger war. 3:2 wäre hingegen teurer.
Posted by Capone2412
 - January 13, 2019, 05:15:43
Das Jahr der 3:2-Panels wäre mir lieber. ~.~

Es gibt bis heute keine wirkliche Alternative zum irreparablen, verklebten Surface Book (2). Warum traut sich da keiner aus der Deckung? Ein Matebook X Pro Convertible - das wäre mal was oder ein Yoga 3:2.

Ich bin ein großer Fan der OLED-Technik, aber ob der Markt nun gerade nach Panels in Notebooks schreit? Ich weiß ja nicht...
Posted by Redaktion
 - January 13, 2019, 00:35:26
Vor genau einem Jahr machten wir uns noch Gedanken, dass auf der CES 2018 keine Geräte mit OLED-Displays angekündigt wurden. Die Hersteller stiegen auf den LCD-Zug auf. Doch dieses Jahr auf der CES 2019 scheint die Zeit dafür reif geworden zu sein.

https://www.notebookcheck.com/2019-wird-das-Jahr-der-Laptops-mit-OLED-Displays.393966.0.html