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Posted by Stefan Hinum
 - March 25, 2015, 10:46:21
Na das ist ein langer Kommentar.  :)
"Ob Deutschland so in einer Krise, ist auch nicht so einfach gesagt."
Ich habe das Wort Krise doch gar nicht benutzt. Ich habe auch keine konkreten Prognosen abgegeben, sondern mich weitgehend darauf beschränkt meine Beobachtungen, va im Rahmen meiner Arbeit, zu analysieren. Damit liefere ich einen kleinen Puzzlestein für ein Gesamtbild. Die Schlussfolgerungen darf der Leser treffen. Ich gebe völlig recht, dass das alte Rom nur bedingt vergleichbar ist mit dem 21. JH.

"Es ist zwar nett, wenn jeder in der Politik aktiv sein darf und man seine Meinung sagen darf. Aber wem in der Bevölkerung interessiert falsche politische Aktivitäten sowie falsches Wissen."
Nun ja, wer entscheidet, welches Wissen "falsch" ist und wer politisch aktiv sein darf?
Posted by JKM
 - March 24, 2015, 11:57:51
2050 ist viel zu lange her, um etwas ansatzweise irgendwas seriösen zu sagen.

Um die Möglichkeiten und Entwicklungen der zukünftigen 35 Jahre auch nur halbewegs richtig einschätzen zu können, muss man sich die letzten 35 Jahren ansehen. Bei jeder Wirtschaftlichen oder Poliltischen Krisen kann langfristig viel passieren und in den letzten 35 Jaren gabs besonders viele.
Man erinnere an Japan, die früher genauso USA wirtschaftlich einholen sollten, wie Nigeria irgendwann Deutschland. Oder Syrien & Uktraine, sowie die Entwicklung in Nordafrika.

Ein Wirtschafts-Index (=Wirschafts-Formel) für eine Betrachtungsweise zu nutzen, hat eben einen Hacken. Bei jeder Wirtschaftskrise (Dot.com, Immoblase, 29er) sind auch solche paar Wirtschaftsformeln dann auch gestorben bevor sie die Blase verschlimmerten, auch wenn sie in der Wirtschaftskrise davor geholfen haben oder der Formel-Konstruktöre Wirtschaftsnobelpreise bekommen haben.

Die größten Fehler bei solchen Zukunftsprognosen (=Verständnis der Wechselwirkungen) ist das Ermitteln oder Verständnis von aktuellen Daten oder das Verständis der Randbedingungen. Ersteres bin ich hier schon drauf eingegangen, wie hier von externen Ergebnisse einer Wärmebildkamera schon fast völlig phantasiert wurde. Zweiteres wird ebenfalls gerne Unterschätzt. So kann man Rom nicht mit Deutschland vergleichen (bzw. der Vergleich ist entsprchend ungenau/komplex), weil Rom ein Imperalitischer Staat (= andere Außerpolitische Aktivitäten) ist und Deutschland eben nicht, wenn nicht sogar schlimmer.

Wenn man sich mit Zukunftsprognose beschäftigt, dann muss man sich auch die Basics ansehen. Das geht nur, wenn man die Entwicklungen in der Vergangen heit angesehen hat. Markant ist z.B:, dass Nahrung (= Energie der Gesellschaft) jeweils große Gesellschafts-Sprünge verursachten.
Da gab es z.B: das Feuer. Durch das Feuer konnte Fleisch gegrillt werden. Bei gegrillten Fleisch kann der Mensch mehr Energie rausholen, als bei einem Rohen Fleisch. Ein weiterer Energie-Sprung war die Ansiedelung der Normaden a la der Bauer. Mit der Ansiedlung der Bauern, war ein Überschuss der Nahrung möglich, was eine Arbeitsteilung und somit die Gründung von Städten ermöglicht.
Und und und.
Spätere effizientere Energie-Nutzungen waren z.B die Holländerwindmühlen, die sich im 16 Jhrt entwickelten und verbreiteten. Mit mehr Wirtschafts- und Arbeits-Energie war dann auch eine größere Flotte möglich, weshalb die Niederlanden ein Goldenes Zeitalter im 17 Jhrt hatte und sich in der Zeit ein Imperium aufbaute.
Großbritanniens Zeitalter begann im 19 Jhrt auf Basis der Dampfmaschiene, die im 18 Jhr entwickelt wurde und im 19 Jhrt sich massiv ausbreitete.

Kurz gesagt. Die Vorhandenen Ressourcen (Trinkwasser, Sonnenenergie, Fruchtbarkeit der Erde (Nahrung, Wald), Metalle, gespeicherte Energie (ÖL), ständige/erneuerbare Potential-Energie (Wasser, Wald) usw usw usw usw usw sind einmal wichtige Grundlagen eines Staates bzw. Grundlagen von Gesellschafts/Bevölkerungs-Entwickungen.

Jedes dieser Energie-Schübe (Feuer, Bauer, effizientere Windmühle, Dampf-Energie,) hatte einen Bevölkerungswachstum zur Folge. Genauso mit der Dampfmaschine (Kohle) sowie später mit dem Motor (ÖL), wo die Bevölkerung auf Basis nichterneuerbarer Energie von 1 Mrd. auf 8 Mrd. angestiegen ist.
http://www.zukunft-frieden-schulze.de/image/schwein.jpg
Schön zu sehen ist, wie ab dem Mittelalter dem Mittelalter (Windmühlen) der Bevölkerungswachstum losging. Natürlich waren es nicht die Windmühlen (primär Niederlanden) sondern das Wissen über Energie-Nutzen generell in Europa, dass seit dem 15/16 Jhrt wieder zu steigern begann. a la Leonardo da Vinci. Viel Wissen in nach den Römern verloren gegangen und dies könnte den Bevölkerungsrückang 200 --> 400 von 250 Mio auf 200 Mio. erklären, während vor 0 man das Wachsen der Bevölkerung durch den Aufstieg der Römern (= neues Wissen a la Römer Beton, Römer Straßen, Römer Kampftechnik, ...) erklären könnte. Aber Rom war nicht auschließlich die Welt. Da müsste man sich noch China ansehen.

usw usw usw usw

Also, das waren jetzt nur 1 Randbediungen (Ressourcen) sowie 1 Teilsystem (Bildung --> Steigerung der (Energie-)Nutzung)

Und dabei geht es jetzt nur um Energie und Ressourcen.
Natürlich haben andere Teil-Systeme (Wirtschaft, Soziales, ...) Einflüsse. Aber wie stark der Einfluss ist, kann man nur einschätzen, wenn man die Rahmenbedinungen "Mensch" bzw. Menschensverhalten versteht. Das zeigt eben, wie unglaublich Komplex die Politik (= Das System) ist, weshalb plötzliche Einflüsse in der Regel nicht davor gesehen werden.

Ein Weitere Rahmenbedinung ist der Externe Politische und-oder Wirtschaftliche Einfluss. Ist Nigeria frei und kann sich selbst entwickelt, oder wird die Politik & WIrtschaft außerhalb durch Schulden oder Staaten positiv oder gar negativ beeinflusst?

Ob Deutschland so in einer Krise, ist auch nicht so einfach gesagt. (Zum Thema Verständis über Zahlen) Mit absoluten Ergebnissen mag das so "aussehen" und die Leute es "fühlen", aber Deutschland könnten sich jetzt eben nach vorne entwickeln, weil z.B.: Deutschland die Schuldenquote abbaut, während USA noch steigende Schuldenquoaten hat, die davor schon von 60 auf 110% gewaltig gestiegen sind.

Die Krisenbewältigung ist wichtiger als die Wachstumszeiten, weil es da um die Neu-Ordnung der Machte in der Wirtschaft geht. Wirtschaftsleistungen sind auch oft gut im Sport zu sehen (also ein Indiz), wo Deutschland Fußballweltmeister wurde, Russland die meisten (Gold)medaillen in der letzen winterlichen Olympischen Spiele machte, während China Sommer 2008 die meisten Goldmedaillien und Sommer 2012 die zweitmeisten Goldmedaillien machte.

Bevor man irgendwelche Zukunftsprognosen macht, hat es viel mehr Sinn, die Basics zu verstehen. Also, das Verständnis von Ergebnissen, Ermitteln von Ergebnissen, die Rahmenbedingungen, Verständis der Demokratie, Verständnis der  Meingungsfreiheit, Verständnis des Menschen, usw usw.

Wozu schon über 2050 gedanken machen, wenn es mit der politischen Situation in Ukraine, sowie der Wirtschaftlichen Situation in Griechenland Europa/Deutschland jetzt ganz andere Probleme hat, die zuerst "plötzlich" (= in keiner öffentlichen Prognose zu sehen gewesen) gekommen sind.

Gerade von den möchtergern-Sozial-Denkenden Menschen bin ich in den 00er-Jahren (also vor 2008er-Krise) besonders schief angeschaut worden, als ich meinte, dass Staatsschulden extrem unsozial sind und jetzt langsam-kontenierlich-im-Maße abgebaut statt gesteigert werden müssen, sowie ein Militärischer Konflikt in Europa noch nicht auszuschließen ist, weshalb das Militär nicht (weiter) eingespart werden darf.

Die sogenannte Krise in Deutschland liegt offensichtlich primär daran, dass zu viele Unwissende leute in der Politik & Medienlandschaft sitzen, weshalb sie schnell ohne im Bewusstsein zu wirtschaftlichen oder politischen Marionetten werden. Es ist zwar nett, wenn jeder in der Politik aktiv sein darf und man seine Meinung sagen darf. Aber wem in der Bevölkerung interessiert falsche politische Aktivitäten sowie falsches Wissen. Keinem, deshalb denken viele Leute, dass wir in einer Krise sitzen, weil die Politik-Ergebnisse nicht so optimal sind.

Politik ist extrem Komplex und somit eine "NeverEnding Story". Aber ich mach mal ein Ende
Posted by Redaktion
 - March 23, 2015, 19:07:03
Kolumnenbeitrag zu "Deutsche Wirtschaft fällt bis 2050 hinter Nigeria zurück"
Diese provokant klingende Prognose will ich aus der Sicht eines Notebookcheckers näher analysieren.


http://www.notebookcheck.com/Deutschland-und-Nigeria.138979.0.html