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Man muss auch berücksichtigen, dass bei weitem nicht alle Fahrzeuge besonders schnell laden können und das schnelle Laden auch für die Lebensdauer der Batterien nicht wirklich förderlich ist. Und mit preiswerten BEV für Laternenparker kommen zahlreiche Fahrzeuge hinzu, die eher Stunden als Minuten brauchen. Da nützt dann auch die schnellste Ladesäule nichts.
In jeden Kleinwagen mit Verbrenner bekomme ich in 5 Minuten Benzin für 500km rein, bei langsam ladenden BEV oder Phev (die bei steigenden Benzinpreisen auch immer mehr auf öffentliche Ladepunkte angewiesen sein werden) dauert es 4-5 Stunden für 50-150 km. Da nützen auch Blockieregebühren nichts, durch die wird der Ladevorgang nicht schneller. Ich könnte mir vorstellen, dass jetzt gerade in nächster Zeit viele Dienstwagen in private Hände kommen, die dann auch im Gegensatz zu vorher regelmäßig geladen werden sollen, weil die neuen Besitzer eben keine Tankkarten haben.

Anders herum: ich werde dich mit dem neusten Hightech-Auto nur dort zu einer Ladestation fahren, wo ich definitiv freie Anschlüsse finden werde. Was nützt mir sonst die superschnelle Säule und das schnell ladende Auto, wenn ich dort erstmal 5 Stunden auf jemand warten muss, der erst in 10 Jahren ein schnell ladendes Auto haben wird? Oder der sich seine teure Batterie nicht durch ständiges Schnellladen versauen will?

Der Konflikt kann eigentlich nur gelöst werden, wenn überall neben einigen Schnellladern auch viele langsame Ladepunkte zur Verfügung stehen, an besten an jedem Parkplatz einer.