das wir es 2021 wieder mit 240 hz flackernde computer displays haben hätte ich mir nicht vorstellen können, ganz ganz schlechte entwicklung für langzeit bildschirmarbeiter.

bei externen monitoren scheint das problem seit einigen jahren überwunden.

selbst wenn es nicht alle menschen betrifft, ich würde jedem von der oled version abraten der 8h am tag an dem arbeiten muss.

ich würde langsam mal eine arbeitsplatz verordnung erwarten, damit bildschirmarbeiter vor solchen flackereien am arbeitsplatz verschont bleiben. ich bin mir fast sicher, dass ein großteil der menschen, die das flackern bemerken, es durch fehlendes technisches wissen nicht mal mit PWM dimming in zusammenhang bringen.

Quote from: Simonsworld on June 05, 2021, 07:54:55
Außerdem war es mir wichtig, dass die Farben bei unterschiedlicher Helligkeit konstant bleiben. Wie stark dieser Unterschied ist, scheint bei OLED Displays noch nicht hinreichend geklärt.

Wo PWM ist, wird die Nennhelligkeit immer erreicht plus dafür schwarzes Display, um das abgedunkelt zu haben. Darum die Farben bleiben, wie durchgehend leuchtend.

Bei den Nachteilen sollte unter Display definitv die Reflektion des Displays geführt werden. Habe ein OLED Display beim XPS 15 probiert und mochte die Spiegelung nicht sonderlich.
Außerdem war es mir wichtig, dass die Farben bei unterschiedlicher Helligkeit konstant bleiben. Wie stark dieser Unterschied ist, scheint bei OLED Displays noch nicht hinreichend geklärt.

Wenn die Latenztests wirklich etwas über die Pro-Audio-Tauglichkeit aussagen sollen, müssten sie unbedingt gezielter durchgeführt werden. Das mit Abstand wichtigste Element dafür ist das Power Management des Prozessors.

Zumindest sollte also das Verhalten zwischen normalem und Hochleistungsmodus verglichen werden. Wer aber Windows für professionelle Audiobearbeitung nutzt, zumindest auf einem auf lange Akkulaufzeiten ausgelegten Gerät,wird es in der Regel nicht dabei belassen.

Für Audiobearbeitung in Echtzeit optimal ist ein konstant hoher Takt, der bei weniger Last nicht herunterschaltet. Das System muss hundertprozentig stabil laufen, so reaktiv wie nur möglich sein und darf auch nicht durch hitzebedingtes Drosseln ausgebremst werden. Turbotakt ist also auch ein zweischneidiges Schwert.

Ein beliebter Trick, um das zu erreichen, ist, die Prozessorenergieverwaltung auf 99% Minimum und 99% Maximum zu setzen. Leider macht es einem Microsoft immer schwerer, an die entsprechenden Settings ranzukommen. Robin Vincent von Molten Music Technology beschäftigt sich regelmäßig mit der Musikproduktion auf dem Surface Pro und gibt dazu auf seiner Seite surfaceproaudio.com Anleitungen, wie man an die entsprechenden Einstellungen herankommt.

Das müsste mit in die Latenztests einfließen, wenn sie wirklich Aussagekraft über die Pro-Audio-Tauglichkeit eines Systems haben sollen. In der gegenwärtigen Form sind sie für diesen Zweck nicht ausreichend.