Benchmarks zeigen jedoch, dass die beiden in Sachen Multi-Thread- und Grafik-Performance praktisch gleichauf liegen. Sofern die genutzten Programme nicht auf Co-Pilot+ oder die flottere NPU angewiesen sind, wird der Leistungsunterschied zwischen den beiden Laptops im Alltag nicht spürbar sein.
Genau dieser Kommentar zeigt, wie ungenau Noteboockcheck mittlerweile Testet. Im Grunde war es immer so seit 10 Jahren, wo dann die neuen Trends oder damals der offensichtliche Erfolg von Zen im Voraus nicht erkannt wurde.
Genaugenommen sind es mit syntetischen Einzel-Benchmarks immer nur eine Roh-Performance unabhängig des Stromverbrauchs. Und selbst diese Werte sind dann eigentlich nicht mehr 1:1 vergleichbar, sobald bei jedem Notebook die APU (Spannung, Watt-PL1, ...) nicht gleich eingestellt wurde.
Zu den Kaufargumenten für das EliteBook 8 G1a 16 zählt daher wohl hauptsächlich die hübschere Ästhetik und bessere Ergonomie.
Die allerwenigsten die einen Vorgänger mit einem 7940HS haben suchen sich eine neue Generation. Der Kracken bzw. 4nm-Zen5 hat wie viele Generationen davor eine so +10% höhere Single-Thread-Performance erreicht, wo es dann ab einer gewissen Generation Sinn macht, so ein Notebook aus Performance-Sicht zu kaufen.
Es war in den letzten 20 Jahren immer schon so, dass eine next-Gen-CPU mit selber Fertigungsgröße und in der regel 1 CPU-Generation keinen Sinn machte. Ab einen Fertigungs-Node-Sprung, was eine 2-3 Generation neuere CPU-Architektur bedeutete, hatte es schon unter Umständen Sinn gemacht. Ab 2 Fertigungs-Node-Sprüngen hatte es in den letzten 20 Jahren ein neues Notebokk immer schon viel Sinn.
Ohne dem KI-Hype hätte AMD schon diesen Januar 2025 einen 3nm-Kracken-APU-Nachfolger mit dem Little-APU (Kracken) am Markt gebracht, und nicht nur den Zen5C-Eypic Anfang des Jahres und CDNA4 im 3Q des Jahres. Und dan würde AMDs Notebook leistungsmäßig absolut und gegen Intel viel anders aussehen.
Und selbst, wenn der 3nm-Kracken-Nachfolger (monolitischer APU) wieder nur 8 CPU-Kerne (4+4) und 8-GPU-CU-Kerne besitzt, aber wegen der deutlich höheren Effizienz durch 3nm statt 4nm eine deutlich höhere Gaming/Workflow-Performance bei gleichem Stormverbrauch erreicht. Das könnte auch Notebookcheck übersehen, wenn sie die Single-Thread-PErformance und dem Stromverbrauch wie bei diesem Fazit ignorieren, sowie die Notebook dann nicht mehr auf 65W überdreht werden sondern auf moderate 25 oder 45W belassen werden.
Eine der Neuerungen enttäuscht jedoch ein wenig. Der AMD Ryzen AI 7 Pro 350 Zen 5 Prozessor ersetzt den auf Zen 4 basierten AMD Ryzen 9 Pro 7940HS aus dem letztjährigen EliteBook 865 G10. Benchmarks zeigen jedoch, dass die beiden in Sachen Multi-Thread- und Grafik-Performance praktisch gleichauf liegen. Sofern die genutzten Programme nicht auf Co-Pilot+ oder die flottere NPU angewiesen sind, wird der Leistungsunterschied zwischen den beiden Laptops im Alltag nicht spürbar sein.
Was für ein Unsinn wenn man sich das Gaming ansieht, was eben keine separaten synthetischen Benchmarks sind, dann sieht die Welt völlig anders aus. Und da ist ein Gaming-Wachstum von +30-100% bei gleichem oder leicht geringeren Stromverbrauch. Also, ich würde im Schnitt eine +50-60% höhere Gaming-Performance bzw. -Effizienz schnellschätzen. Das erinnert an den 12nm-Picasso mit 11-CU, der mit niederen Takt die selbe Gaming-Roh-Performance hatte, wie der 7nm-Renoir mit 8-CU, aber mit einer höheren Effizienz durch 7nm statt 12nm eine +60% höhere Gaming-Performance/Effizienz schaffte.
Genauso wird über die +9% Single-Thread-Steigerung geschwiegen.
Die Steigerung von Phönix zum Kracken ist solide, aber nichts weltbewegendes. Wobei die 3-fach größere KI-Peroformance gegenüber dem Phönix oder dem 225H ist nicht zu unterschätzen, wenn in den nächsten Jahren die KI-Unit viel stärker beansprucht wird.
Die meisten äußerlichen Änderungen beim EliteBook 865 G16 können als Verbesserungen gegenüber dem Vorgängermodell bezeichnet werden, vor allem was die Dicke anbetrifft. In Sachen CPU-Leistung legt der Zen-5-Chipsatz gegenüber dem älteren Zen-4-Prozessor aber kaum zu.