Eine der Neuerungen enttäuscht jedoch ein wenig. Der AMD Ryzen AI 7 Pro 350 Zen 5 Prozessor ersetzt den auf Zen 4 basierten AMD Ryzen 9 Pro 7940HS aus dem letztjährigen EliteBook 865 G10. Benchmarks zeigen jedoch, dass die beiden in Sachen Multi-Thread- und Grafik-Performance praktisch gleichauf liegen. Sofern die genutzten Programme nicht auf Co-Pilot+ oder die flottere NPU angewiesen sind, wird der Leistungsunterschied zwischen den beiden Laptops im Alltag nicht spürbar sein.
Was für ein Unsinn wenn man sich das Gaming ansieht, was eben keine separaten synthetischen Benchmarks sind, dann sieht die Welt völlig anders aus. Und da ist ein Gaming-Wachstum von +30-100% bei gleichem oder leicht geringeren Stromverbrauch. Also, ich würde im Schnitt eine +50-60% höhere Gaming-Performance bzw. -Effizienz schnellschätzen. Das erinnert an den 12nm-Picasso mit 11-CU, der mit niederen Takt die selbe Gaming-Roh-Performance hatte, wie der 7nm-Renoir mit 8-CU, aber mit einer höheren Effizienz durch 7nm statt 12nm eine +60% höhere Gaming-Performance/Effizienz schaffte.
Genauso wird über die +9% Single-Thread-Steigerung geschwiegen.
Die Steigerung von Phönix zum Kracken ist solide, aber nichts weltbewegendes. Wobei die 3-fach größere KI-Peroformance gegenüber dem Phönix oder dem 225H ist nicht zu unterschätzen, wenn in den nächsten Jahren die KI-Unit viel stärker beansprucht wird.
Die meisten äußerlichen Änderungen beim EliteBook 865 G16 können als Verbesserungen gegenüber dem Vorgängermodell bezeichnet werden, vor allem was die Dicke anbetrifft. In Sachen CPU-Leistung legt der Zen-5-Chipsatz gegenüber dem älteren Zen-4-Prozessor aber kaum zu.