Dass mein iPad Mini 4 mit seinen nur 16GB es nicht erhält ist verständlich. Auch die Varianten mit mehr Speicher hätten dann wohl trotzdem zu wenig RAM - zu kritisieren ist da allenfalls, dass Apple damals zu wenig RAM vorsah. Vom fehlenden direkten Nutzen für mich und dem uninteressanten GUI-Design-Update abgesehen klingen die Neuerungen (Multitasking, Fenster, besseres Dateimanagement) jedenfalls auf dem Papier wichtig und interessant. Man wird testen müssen, wie gut die Sachen umgesetzt werden. Besonders beim Dateimanagement habe ich meine Zweifel, denn Apple hat da zu oft enttäuscht.

Richtig gut wäre es, wenn das Dateimanagement wie bei Windows, Linux oder macOS endlich datei- statt app-zentriert werden sollte. Wenn also iPadOS die in den Apps erzeugten Dateien selbständig alle im Dateimanager Files anzeigte, ohne dass man als Nutzer jede Datei erst manuell dort anmelden muss wie allzu oft bisher.

Sollte das alles brauchbar werden, fehlten iPadOS dann v.A. noch Mehrbenutzerkonten und nutzersetzbare Zugriffsrechte für Dateien und Apps. Aber gut, man kann nicht das totale Desktoperlebnis in nur einem Update erwarten. Es ist ja schon mal gut, dass Apple sich endlich in die richtige Richtung bewegt, vorausgesetzt die Ankündigungen sind der Realität angemessen.

Sag bloß, Apple fängt tatsächlich an, iPad-User als erwachsene Menschen anzuerkennen... Glauben tue ich es erst, wenn ich es diesen Herbst tatsächlich sehe.