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Habe gebrauchten Laptop gekauft und habe einige Fragen

Started by regina971, December 10, 2021, 10:30:16

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regina971

Hallöchen!

Vorab: ich habe eure Tabellen studiert und Testberichte gelesen. Ich werde aber nicht so richtig schlau daraus...

Folgende Situation: ich hatte mir ein HP Eltiebook 745 G3 gebraucht gekauft. Ich bin ganz entsetzt über die Displayqualität! Alle HP Rechner, ich ich vorher hatte, waren einwandfrei. Einschließlich des uralten Elitebooks meines Mannes... Ich dachte, das sei ein Fehler, der nur dieses Gerät beträfe und bestellte ein Elitebook  850 G1. Inzwischen haben meine Recherchen ergeben, dass das Display ein bekanntes Problem bei den "neueren" Elitebooks darstellt: Man muss den genauen Blickwinkel erwischen und auch dann schaut man wie durch Milchglas.


Ich brauche den Rechner zum einen als Arbeitsgerät, und zum anderen zum Streamen. Was mir am Elitebook gut gefällt, ist die hochwertige, stabile Verarbeitung und technisch ist das Gerät auch einwandfrei was Schnelligkeit, Arbeitsspeicher etc. angeht. Aber das Display geht gar nicht!

Jetzt bin ich stark verunsichert. Welches Notebook ist von Verarbeitung und Leistung vergleichbar mit dem Elitebook  850 G1 und hat ein gutes Display?

RobertJasiek

Materialfehler, Alterungserscheinungen (bei gebraucht und Displays durchaus möglich!) und Chargenvariationen außen vor gelassen, hat jedes Modell ein anderes Display und gibt es manche Modellserien mit verschiedenen Displays zur Auswahl beim Kauf. Die meisten Hersteller bieten immer Geräte mit guten und andere Geräte mit schlechten Displays an. Das gilt auch für HP. HP hat aktuell einige Geräte mit guten Displays im Angebot, aber auch Ramschdisplays für unbedarfte Käufer. Man kann sich also nicht an einem Herstellernamen orientieren, sondern muss sich zu jedem Display neu informieren. Es geht nicht nur dir so, erst aus Erfahrung klug zu werden, sondern fast jedem.

Das HP Eltiebook 745 G3 hat kein auffallend schlechtes Display, ist aber auch kein besonders gutes. Wenn du vorher bessere Qualität gewohnt warst, bist du vielleicht schon deshalb enttäuscht. 300cd/m^2 sind akzeptabel, aber können oftmals zu wenig sein; es hängt also von deinem Bedarf ab, ob das ausreicht.

Das Display ist offenbar vom Typ "matt", deswegen das milchige Erscheinungsbild. Sinn von matten Displays ist, dass sie i.W. nicht spiegeln. Man kauft sie wegen dieses Vorteils. Wenn man sich nicht an Spiegelungen stört, sondern am Milchigen, kauft man stattdessen glare (klare) Displays, die allerdings stark bis sehr stark spiegeln. Solltest du bisher glare Displays gewohnt gewesen sein und wieder haben wollen, hättest du mit einem matten Display den falschen Typ gekauft.

Laut Test soll IPS verbaut sein, die fast alle schrägen Betrachtungswinkel erlaubt. Vorher war TN verbaut, wo auch bei leicht seitlichem Blick wenig vom Displayinhalt zu sehen ist. Es könnte sein, dass HP bei dem Gerät bei manchen Chargen TN aufgebraucht hat. Solltest du so eine Gurke erwischt haben, wäre das großes Pech und vielleicht gar mit geringerer Helligkeit. Vielleicht kannst du das Displaymodell im Geräte-Manager rausfinden und mit dem vom Test vergleichen bzw. googeln?

Bist du sicher, dass die Modellnummer des Geräts stimmt oder hat dir gar der Verkäufer alten Wein in neuen Schläuchen angedreht?

Ein gutes Display zu kaufen ist generell eine Herausforderung, um so mehr, je mehr Anforderungen man hat. Gebrauchtkauf erschwert das nochmals. Ich will jetzt nicht mit "Wer billig kauft..." kommen, denn lernen tun wir alle. Hoffentlich habe ich dir wenigstens ein bisschen helfen können, woran deine Wahrnehmung des Displays liegen könnte.

Andere Parameter wie zB Kontrast und Farbraum können allerdings auch eine Rolle spielen. Außerdem wirf einen Blick in die Displayeinstellungen - vielleicht sind da zu wenige Farben ausgewählt, Helligkeit oder Kontrast falsch geregelt oder so.

regina971

Vielen Dank für den Input  :)

Hm, ich hatte immer schon matte Displays, und trotzdem satte Farben und wenig Blickwinkel-Empfindlichkeit... deswegen wundert mich das eben so...
Aber ja, vielleicht habe ich wirklich eine "Gurke" erwischt! Guter Hinweis, dass die Hersteller unterschiedliche Displays innerhalb derselben Rechnerklasse verbauen. Bis vor kurzem hatten wir bei uns am Ort direkt ein (analoges!!!) Geschäft, welches gebrauchte Rechner verkaufte.
Da konnte ich mir die Geräte immer live anschauen. Das ist jetzt mein erstes Mal mit Bestellen... und wie gesagt, mit den technischen Angaben bin ich mitunter etwas überfordert :p

Aber: Ich bin sicher, dass die Modellnummer stimmt, ja. Aber ich werde mal recherchieren, ob das TN oder IPN ist.  Auch durch die Farbkalibrierung hat sich nichts geändert.

Eine direkte Kaufempfehlung hast du dann wahrscheinlich nicht?



RobertJasiek

Für Desktopmonitore empfehle ich Eizo. Für Notebookdisplays kann ich kein bestimmtes Gerät empfehlen, da ein Notebookkkauf von zu vielen Patametern abhängt. Meine persönlichen Krtterien sind:

- matt (Display und Gehäuse), tatsächlich und nicht nur in PR-Infos
- kein PWM
- hell, mindestens 350cd/m^2, besser 450 oder deutlich mehr (die Werte setzen matt voraus)
- IPS, IGZO oder vergleichbar
- Seitenverhältnis maximal 1,5
- Displaylatenz ca. 20ms, besser 15ms oder weniger
- geräuschlos
- Kontrast nicht offensichtlich völlig unzureichend
- mindestens 16 Bit Graustufen
- (vozugsweise einfache) Einstellbarkeit von Helligkeit, Konrast und RGB-Werten
- keine offensichtlichen Schwächen wie starkes Ghosting, Schlieren, Helligkeitsunterschiede am Rand usw.
- keine auffallend störenden Kameras usw.

Farbraum und -treue sind mir nicht so wichtig, wenn es halbwegs passt. Das kann jeder anders sehen.

Wenn du wirklich matt mit 500-800cd/m^2 ohne PWM siehst, ist es ein heißer Kandidat, aber nur wenige Notebooks haben so etwas.

Ja, matt gibt es von sehr bis semi-matt und von wenig bis stark milchig. Die Pixeldichte spielt dabei auch eine Rolle: hochauflösend verursacht Glanz auf der matten Oberfläche.

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