Apple hat vor wenigen Wochen angekündigt, dass kleinere Entwickler, die Apps über den App Store am iPhone, am iPad oder am Mac verkaufen, künftig nur noch 15 Prozent statt bisher 30 Prozent Provision bezahlen müssen. Ein neuer Bericht gibt nun interessante Statistiken dazu an, allen voran, dass 98 Prozent aller Entwickler von dieser Regelung profitieren werden.
https://www.notebookcheck.com/98-Prozent-aller-Entwickler-profitieren-von-Apples-guenstigeren-App-Store-Gebuehren.506782.0.html
Ich finde es gut, denn kleine Unternehmen können jetzt profitieren.
Einerseits ja (App-Programmierer und deren In-App-Inhalte-Anbieter), andererseits sind 15% immer noch Wucher für eine Dienstleistung, die wenig mehr Aufwand als Online-Zahlungen abwickeln (für typischerweise max. 4% Gebühren) ist. Die Kartell-/Wettbewerbsbehörden / Exekutiven haben noch was zu tun.
Ich finde es schade, dass das Apple als Edelmut ausgelegt wird. Tatsächlich sind selbst die 15 % noch völlig überzogen wenn man andere Finanzdienstleister, von denen in der Regel 1-3% des Umsatzes als Gebühren erhoben werden, mit Apple vergleicht. Ich sehe darin eher den Versuch Apples sich im Streit mit Softwarefirmen wie Epic Games als Wohltäter zu präsentieren.
Um 15 statt 30 % zu zahlen muss man sich zudem ersteinmal bewerben und Apple allein entscheidet ob man vergünstigten Konditionen erhält. Obendrauf kommt, dass die Entwickler, die dafür in Frage kommen, derzeit zusammen etwa 5% des Umsatzes machen. Apple wird also selbst wenn sie die Vergünstigungen jedem gewähren maximal 2,5 % des App-Umsatzes verlieren.
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