News:

Willkommen im Notebookcheck.com Forum! Hier können sie über alle unsere Artikel und allgemein über Notebook relevante Dinge disuktieren. Viel Spass!

Main Menu

Test Lenovo ThinkPad T14s: Business-Laptop ist mit AMD besser

Started by Redaktion, August 11, 2020, 21:56:46

Previous topic - Next topic

Wasser

@Scollurio
Danke für deine schnelle und ausführliche Antwort. Ich habe deine Vorgeschlagenen Tests mal durchgeführt und folgende Ergebnisse erhalten:
Im Cinebench 20 Benchmark erreiche der Ryzen 7 meines T14 3186 Punkte (Akkubetriebs, Modus: beste Leistung). Die Temperaturen steigen dabei auf ca. 76°C. Im Netzbetrieb jedoch habe ich nur 3130 Punkte erreicht (im besten der 3 Tests) und die Temperaturen beliefen sich auf um die 78°C (bei einem Spitzenwert von 96°C) bei einem immer lauter werdenden Lüfter.

Im Geekbench 5 Test habe ich während des Akkubetriebs (Modus: beste Leistung) 4163 Punkte erreicht. Die Temperaturen blieben dabei anfangs wie auch im normalen Browser betrieb bei etwa 40°C. Zwischenzeitlich stiegen sie jedoch mal kurz auf fast 80°C an.
Im Netzbetrieb hat mein T14 4945 Punkte erreicht, doch stiegen die Temperaturen dabei auch auf bis zu 95.9°C und sind generell im Netzbetrieb etwa 10°C höher als im Akkubetrieb.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Treiber, bzw. die Energieoptionen noch nicht perfekt angepasst sind, da während des Ladens der Prozessor laut HWiNFO wesentlich wärmer wird, als im Akkubetrieb und dies bei ähnlicher Leistung beim Cinebench 20 Test.

HaDe

Moin,

ich habe hier lange mitgelesen und auch seit ca. 2 Wochen ein T14s.

Ich habe es wieder eingepackt und wollte es zurücksenden, bin nun aber völlig unsicher wie es weitergeht.

Das Display ist Illonux - oder wie das heißt - und ist entsprechend ziemlich gut. Keine Probleme.

Bei normalen Surfen, Youtube etc. habe ich meist eine CPU Temp von 43-47 Grad. Der Lüfter ist fast immer aus, die Tastatur ist nicht auffällig warm und die Unterseite ist zwar etwas wärmer, allerdings nicht mehr als bei anderen Laptops.

Bei Benchmarks, sowie Anno 1800 befindet sich die Temp. zwischen ca. 68 - und 79 Grad (Max 86). Der Lüfter arbeitet leise mit ca. 3800 UPM. Das klingt also nicht nach einem "Monatsgerät". Allerdings ist die Temperatur des Gehäuses nicht wirklich feierlich. Rechts am Lüfterausgang habe ich  an dem Gehäuserand emperaturen von über 47 Grad. Das fühlt sich echt verdammt heiß an. Leider ist die Temperatur auf der Unterseite ähnlich heiß und wenn ich meine Finger zwischen die Tasten neben dem Trackpoint (H/N/J) gedrückt halte, verbrenne ich mir eigentlich die Finger.

Daher die Fragen:
(1) Kein Montagsgerät und Temperaturen, mit denen mal leben muss, wenn man ein leistungsstarkes und dünnes Laptop haben will?
(2) Falls dem so wäre, ist damit zu rechnen, dass ein BIOS Update o.Ä. kommen wird, dass - ggf. durch höhere Lüfterumdrehungen - dafür sorgt, dass die Temperatur des GEhäuses nicht auf 47 Grad ansteigt?
(3) Die Probleme werde ich bei einem T14 wohl genauso haben, richtig? Oder ist dort die Wärmeableitung bspw. nicht am "Trackpoint" der Tastatur?

VIelen Dank für eine mögliche Hilfe und

Beste Grüße,

HaDe

Olivia

Ist nur eine Interpretation/Vermutung, aber kann es sein, dass es ein Problem im "Grenzbereich" mit den T14s gibt, nämlich wie folgt:
Die CPU läuft mit max TDP unter Vollast (Netzteil+Performance) und das erzeugt einen Teufelskreis aus Hitze und gar nicht besserer Leistung.
Wohingegen unter Batterie+Performance die Leistung erwartbar hoch ist, im Bereich 90-95% des "Solls", dafür das Gerät aber viel erträglicher/leiser ist? D.h. das absolute Maximum, die 5-10% mehr, erkauft man sich mit unverhältnismäßig viel Hitze? Daher mal die Idee an HaDe: setze einmal die Leistung auf Performance+Batterie, wie "Wasser" schon beschrieb. Andere Überlegung an HaDe: Ein Benchmark ist oft ein synthetisches Maximum, wird das Gerät auch bei deinen echten Aufgaben jemals sooo heiß?
Bei dem L14 AMD Hands-on Video ist mir aufgefallen, dass das Gerät eine höhere TDP zulässt, sich dies aber nicht in höheren Cinebench-Werten niederschlägt. Könnte ja bedeuten, dass es ein Effizienzproblem gibt bei dem nur mehr Hitze erzeugt wird aber nicht mehr Leistung.

HaDe

Hallo,

vielen Dank für die Antwort. Meine Ergebnisse stammen nur aus "Akku"-Betrieb, sodass diese - gute - Idee leider nicht des Rätzels Lösung ist.

Bei Anno 1800 Spielbetrieb (Akku, ca 76 Grad CPU) Temp. wird die rechte Seite und die Tastatur leider genauso heiß wie bei Benchmark R20; vielleicht ein "nü" weniger, aber immernoch sehr sehr warm/heiß.

Bg

Olivia

Ist die Größe und das Gerät an sich angenehm? Gibt es ein besseres/anderes Notebook, vielleicht T14 AMD oder L14 AMD, das wohl sehr gut kühlt, dafür aber weniger hochwertig ist?
Andere Idee (habe keine praktische Erfahrung): Mit wieviel % Leistung vom denkbaren Maximum kannst du leben, wenn das Gerät dafür kälter wird? Dann eventuell mit dem Programm ryzenadj die max TDP herabsenken und schauen, ob das Gerät dann kühler läuft, dafür aber nur noch mit 75% Leistung läuft o.ä. Vorteil dürfte sein, dass TDP und Leistung nicht linear sind und zwar so, dass der Verbrauch übermäßig stark sinkt, die Leistung aber nicht so sehr.

Scollurio

Hey Markus,

schade mit dem Panel hast du Pech gehabt, ich könnte mir das nicht behalten. Innolux und das AUO sind beide sehr gut finde ich. Wenn die Helligkeit nicht passt wäre das für mich ein Umtauschgrund.

Wegen der Temperatur, lass dich davon nicht verrückt machen. Geh nicht nach "Handflächentest" sondern versuch wirklich mit HWINFO rauszufinden welche Temperaturen es gibt bei einfachen Aufgaben wie Mails checken usw. wenn du da über 70, 80 Grad kommst, gibt's wohl ein Problem.

Man darf hier eines nicht vergessen, wir reden hier von 6 und 8 Kern Prozessoren die eine Leistung bringen, die vor nur 2-3 Jahren in WORKSTATIONS noch undenkbar gewesen wären. Heiß laufen die Dinger schon, das ist eben Physik. Gerade mit Benchmark Tests werden die Dinger sehr heiß, aber im Normalfall hast du nicht so eine Dauerbelastung. Wichtig sind die Alltagswerte.

LG
Marco
:)

Markus

Hallo Marco,

ich habe gerade nochmal HWInfo angeworfen und das wird mir angezeigt:

Monitor Name (Manuf):                                                           B140HAN05.7 

Das Panel ansich finde ich ok. Ich habe jetzt mal VariBright deaktiviert, nun wirds heller. Muss ich aber morgen nochmal bei Tageslicht ausprobieren.

Am meisten frustriert mich aktuell die Akkulaufzeit. Ich bin jetzt bei 25% und angeblich noch 1,5 Stunden Restlaufzeit.

Also woher 8-12 Stunden kommen, das kann ich mir nicht erklären. Oder wie dunkel man das Display dazu machen muss...

Umtausch würde halt nur nerven weil ich mir das Gerät mittlerweile eingerichtet habe. Aber irgendwie bohrt das mit den Makeln schon sehr.

Müsste auch mal überlegen nach welchen Gründen ich einen Umtausch anstossen könnte..

Scollurio

@ ALLE

Hey Leute,
kurz nochmal beruhend auf meinen sehr intensiven Erfahrungen mit dem T14s und Laptops generell. Man muss hier schon mit der richtigen Erwartungshaltung rangehen. 47° C bei nem Ultrabook im Normalbetrieb schreckt mich nicht. Was die Gehäusetemperatur angeht - das T14s hat ein Magnesiumgehäuse, welches die Wärme gut ableitet, bedeutet aber auch, dass eben das Gehäuse selbst sehr warm wird.

Das T14 hat ein Kunststoffgehäuse. Also mal aus dem Bauch raus würde ich sagen "auf Berührung" wird es nicht so heiß werden, wird aber auch nicht so gut die Wärme ableiten vom Prozessor weg. Dafür ist es ein wenig "geräumiger" und hat statt einer Heatpipe gleich zwei. Ob der Lüfter besser ist kann ich nicht beurteilen.

Benchmarks und auch Games, Videoexportieren, Datenbankarbeit, ... also alles wo Prozessor und sogar Grafikchip dauerhaft gefordert ist, ist SCHWERSTarbeit für diese dünnen Geräte. 78°C bei Benchmark oder auch beim Gaming schrecken mich nicht und Olivia hat schon recht, wer nicht andauernd Youtube Videos in Premiere rausrendert fordert im Alltag sein Gerät nicht so wie bei nem synthetischen Benchmark (als Video-Edit Laptop würde man ohnehin was mit dezidierter Grafikkarte nehmen), ABER die Benchmarks helfen dabei Schwachstellen aufzudecken.

Zum Beispiel bei meinem T14s nach nur 10 Minuten League of Legends war ich auf 105°C!! Der Prozessor hat so arg gedrosselt, dass ich von über 220 FPS auf unter 30 gefallen bin. Lüfter klang wie ne Flugzeugturbine und konnte die Hitze nicht mehr ableiten.

Ich hatte 84°C beim Installieren von Photoshop. Beim Installieren!! Das ist deifnitiv nicht normal und solche Schwachstellen gilt es aufzudecken. Dass ein Ultrabook mit so viel Leistung (vergleicht mal die Benchmark Resultate mit Intel Prozessoren, die modernsten Intel Prozessoren die es auch für das T14 und T14s gibt sind noch heißer und verbrauchen mehr Strom, sind dabei aber nur halb so schnell) ordentlich heiß wird, lässt sich nicht vermeiden.

Apple MacBooks und auch die XPS Laptops laufen "ganz normal" mit an die 99°C unter Last. Also mit sowas muss man leider rechnen. Geht natürlich auf die Langlebigkeit der Geräte, aber Chassis-Upgrades mit besserer Kühl-Lösung sind teuer und brauchen lange in der Entwicklung. So verhält es sich gerade auch mit dem T14 und T14s. Die Chassis sind eigentlich nicht für diese Art von Power gebaut.

Man erinnere sich an die ersten beiden Generationen MacBook Air. Man wusste, man tauscht Mobilität und lange Akkulaufzeiten für Leistung und die Dinger waren nie mehr als einfache "Schreibmaschinen" für Außendienstler, Journalisten und Blogger.

Heutzutage muss alles dünner und schlanker werden. Und im Prospekt liest sich dann natürlich sehr gut "1,67 cm dünn" und "8-Ryzen-Kerne". In Warhheit sind diese Prozessoren locker auf Workstation-Niveau. Halten sogar mit dem AKTUELLEN Dell XPS 17 mit. Die Kühllösung für das T14 und T14s ist mit sicherheit unterproportioniert, sogar für einen Ryzen 5. Lange unter Volllast laufen zu können, darf man sich denke ich nicht erwarten.

Das ist auch der Grund, warum das T14s dass ich hatte am Papier zwar mehr als DOPPELT so schnell war wie mein momentanes, altes Laptop (Ideapad 530s, 4-core Intel Kabylake) und das auch in synthetischen Benchmarks so aussah. Doch bei meinen Alltagsarbeiten wie zum Beispiel Erstellen von Broschüren und Katalogen in Indesign und dann Druck-PDFs rausrechnen lassen ergab sich in der Zeit, wie lange das dauert "nur" ein 30% Vorteil. Das liegt daran, dass zwar kurze Zeit einige Kerne auf die max. 4.200 MHz raufknallen, das Teil dann aber drosseln muss und im Endeffekt manche Kerne sogar unterhalb der Base-Frequenz laufen. Das ist zwar cleveres Power Management, aber man lässt auch sehr sehr viel Leistung auf dem Tisch.

Wie gesagt, mein T14s lief SEHR heiß, mit einem welches "normale" Temperaturen (also unter Last 75-90 Grad würde ich als normal empfinden) aufweist ginge da sicher noch mehr.

Sobald es ein neues Chassis für die T-Serie gibt, wird es auch sicherlich eine bessere Kühl-Lösung geben, sieht man ja auch bei den Ideapad 5 diesen Jahres. Die 4700U Prozessoren, die "nicht Pro" Pendants zum 4750U ziehen durchgehend 25 Watt und generell haben die Power ohne Ende, die Kühllösung im Ideapad scheint auch ausgegorener zu sein, bläst auch nach hinten aus.

Ryzen mobile Prozessoren sind ein gewaltiger Schritt in die richtige Richtung was Performance angeht, aber die Gehäuse und Kühl-Lösungen müssen eben leider noch nachziehen. Es ist kein Zufall, dass die momentanen T14 und T14s ThinkPads als "Gen 1" bezeichnet werden.

Interessant wird es dann ohnehin erst richtig ab 2022, aber das ist noch lange hin. Nach ner geleakten Roadmap von AMD soll es dann nochmal einen Die-Shrink geben auf 5 nm und NAVI antstatt VEGA die integrierte Grafiklösung für Ryzens Ultrabook-Prozessoren werden.

Auch was Apple heuer noch vorstellen wird, mit dem A14X chip und dem switch weg von Intel wird sehr interessant. Performance ohne Ende und noch dazu viel günstiger in der Produktion - natürlich bleibt offen, wieviel Apple davon an den Konsumenten weitergeben wird.

Auch wenn jetzt ein klassischer ThinkPad Kunde kein Apple Laptop kaufen würde, so wird dieser Schritt massive Auswirkungen auf die Landschaft im mobilen Sektor haben und wenn Apple in Sachen Effizienz und Power davonzieht, werden sich auch nicht nur AMD (die eh gut aufgestellt sind) und Intel (die nur noch lächerlich wirken), sondern auch die OEMs was überlegen müssen, um die Power der neuen Chips auch sprichwörtlich auf die "Straße" zu bringen.

Was Treiber und BIOS updates angeht, JA - die Vergangenheit hat gezeigt, dass da meist noch viel geht im ersten Jahr nach dem Release. Alle OEMs bessern nach wo sie können und auch Lenovo ist da keine Ausnahme. Ein weiterer Hoffnungsschimmer am Himmel wäre, wenn es endlich mit Throttlestop oder mit Ryzen Master möglich wäre die aktuellen Ryzen mobile CPUs zu "undervolten". Dadurch könnte man noch viel Energie und Hitze einsparen, ohne Leistung zu verlieren.

(Kurz zur Erklärung, da die Prozessoren aufgrund des Herstellungsprozesses von unterschiedlicher Güte sind, ist es oft der Fall, dass sie alle mit einer einheitlichen Voltage laufen, wie vom Werk aus konfiguriert. Doch manche Chips sind etwas "effizienter" und man kann mit diesen Programmen den Strom runter regeln, den die Chips ziehen. Dabei bringen sie immernoch die gleich Leistung, doch weniger Strom bedeutet längere Akkulaufzeit und geringere Temperaturen. Bei meinem Ideapad 5 - bei Intel Prozessoren gewisser Generationen geht das alles relativ einfach - konnte ich den Stromverbrauch so weit reduzieren, dass ich mir 10°C einsparen konnte und das Ding ne halbe Stunde länger am Akku läuft.)

Abschließend will ich noch sagen: Besser geht immer. Man kann immer einen besseren Chip erwischen (auch da gibt es Variationen), den besseren Screen, oder man kann auch immer auf "das nächste beste Laptop" warten, nur dann kauft man nie etwas. Für mich persönlich sind Ausschlusskriterien: offensichtliche Konstruktionsfehler, viel zu hohe Temperaturen und dieses grottenschlechte Panel als Display. Mit den anderen Dingen, wird man leben müssen. Das "perfekte" Laptop gibt es leider nicht, aber vielleicht gibt's in 1-3 Jahren dann wieder was Besseres! :)

Übrigens habe ich mit einer Lenovo-Kundensupport Person gesprochen und nachgefragt wann in Österreich/Deutschland direkt von Lenovo wieder die Ryzen 7 Modelle verfügbar sein werden. Ab September/Mitte Oktober soll es wieder so weit sein. Ich habe, vielleicht völlig unbegründet, die Hoffnung, dass die zweite Charge aus der Fabrik vielleicht weniger schlampig verarbeitet wurde und weniger Montagsmodelle hat.

Ich stelle mir derweilen immernoch die Frage, ob ein Ryzen 5 einem Ryzen 7 gegenüber thermale Vorteile hat. Preislich macht es ja kaum einen Unterschied.

PS: Danke für die zahlreichen neuen Erfahrungsberichte!
Hoffe Notebookcheck bringt bald den Test zum T14 mit R5.

@Markus speziell: Naja klar mit dem Varibright verhaust du dir die gesamte Brillanz des Displays und die Helligkeit sowieso. Zumindest zum Testen immer abdrehen! :)

Wegen den Akkulaufzeiten - ein neuer Akku muss erst mehrere Male ge- und entladen werden, damit diese Anzeigen zuverlässiger werden. Also zerbrich dir darüber nicht den Kopf. Wenn du die Laufzeit testen willst, arbeite einfach so wie du arbeiten würdest und lass ne Stoppuhr am Smartphone mitlaufen, oder ne Eieruhr oder was auch immer! :) Verlass dich nicht auf die Anzeige.

Du hast im Lenovo Vantage Programm auch die Möglichkeit den Akku neu zu konfigurieren, ist eine aufwendige Prozedur aber dann werden die Schätzwerte (und mehr sind sie ohnehin nicht, da sich die Leistung die abgerufen wird ständig ändert und somit die Prognose auf die noch verbleibende Laufzeit) viel genauer. Bei meinem "heißen" T14s konnte ich "normal" für ca. 6-7 Stunden arbeiten, allerdings bei voller Bildschirmhelligkeit - war für mich OK (und ein weniger heißes Modell würde wohl noch ne Stunde länger laufen).

LG
Scollurio

stjoob

Das T14s ist eben ein Ultrabook und die Kühlleistung ist auf die 15 Watt TDP ausgelegt. Auch wenn die Chips mit mehr Leistung betrieben werden können, ist das nur für eine kurze Zeit möglich. Dauerlasten mögen diese Geräte einfach nicht. Wurden auch nicht dafür konzipiert. Trotzdem sollte sich die Oberflächentemperaturen in Grenzen halten. Lenovo agiert bei den Thinkpad's mit einer oft sehr passiven Lüftersteuerung. Heißt diese werden erst ab 60-70°C wirklich aktiv und oft werden nicht alle Lüfterstuften genutzt. Ich bin daher ein großer Fan von TPFancontrol um 1.) die verschiedenen Lüfterstufen/-geschwindigkeiten/-lautstärken zu ermitteln und um 2.) zu ermitteln, welche Leistungen die einzelnen Stufen abführen können. Anschließend erstelle ich mir immer zwei für mich passende Lüfterprofile (ein leises und eines für kühlere Temperaturen).
Leider geht aktuell kein Undervolting. Wobei das auch bei den Intel-Geräten nach und nach verhindert wird bzw. bei den 10th Gen. CPU's nur minimal möglich war (bis ca. -50mV), da Intel diese noch mehr ausreizt. Wäre interessant zu wissen, was überhaupt mit den 7nm AMD Chips möglich ist. Würde mich nicht wundern, wenn hier die Grenzen viel geringer sind.
Das Gute ist, dass die Leistung bei Weitem nicht linear mit zunehmender TDP ansteigt. Gibt ein YT-Video, mit einem Ryzen 4700U, wo jeweils 10, 15, 20 und 25 Watt getestet wird.
Hier nur mal schnell die Ergebnisse (Cinebench R20):
-10 Watt ohne Turboboost: 1.670 (167 Punkte/Watt)
-10 W mit Turboboost: 1.763 (173 P/W)
-15 W mit TB: 2.278 (152 P/W)
-20 W mit TB: 2.478 (124 P/W)
-25 W mit TB 2.551 (102 P/W)

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen mit meinem X1 Carbon Gen6 mit i7-Quadcore. Das habe ich auf -110mV undervolted, neuen Wärmeleitpaste drauf und das PL1 auf 15 Watt gesetzt, dafür das PL2 (Turboboost) auf 25 Watt und 10 Sekunden gesetzt. Ich denke ähnliche Settings wären auch für das T14s ideal. Die Lüfterkurve sollte man mit TPFancontrol entsprechend anpassen.
Welche Powerlimits sind eigentlich beim Windows Profil "Bessere Leistung" fürs T14s hinterlegt?

LG

Olivia

Mich würde interessieren wie heiss das T14s AMD wird, wenn man es auf 15 Watt begrenzt. Laut stjoobs Tabelle könnte ich mit 15 Watt bei 2278/2551, also ca. 89% der maximalen Leistung sehr gut leben.

Knar

Quote from: Olivia on August 25, 2020, 11:52:33
Mich würde interessieren wie heiss das T14s AMD wird, wenn man es auf 15 Watt begrenzt. Laut stjoobs Tabelle könnte ich mit 15 Watt bei 2278/2551, also ca. 89% der maximalen Leistung sehr gut leben.

Und wie man die Begrenzung auf 15W am einfachsten umsetzt.

manujedi

15W begrenzung ergeben bei mir ~80° tctl (~65° edge) bei 10m dauer stress test und 1153/5521 bei geekbench (hab kein cinebench).
Soll ich noch was testen?

Olivia

Habe 2 Fragen: Was bedeutet die Temperatur "edge"?
Und was bedeutet 1153/5521: ist das Singlecore/Multicore oder Wert_bei_15_Watt / bester_Wert_ohne_Limit?
Wenn letzteres, wäre es leider ganz schön schwach.

manujedi

Ich kann zwei Sensoren auslesen: Edge kommt von amdgpu, tctl von k10temp. i[dot]imgur[dot]com/kDVmGhE.png
Wert ist single/multicore. Top wert von meinem ist 1229/7036

stjoob

Quote from: manujedi on August 25, 2020, 14:15:02
15W begrenzung ergeben bei mir ~80° tctl (~65° edge) bei 10m dauer stress test und 1153/5521 bei geekbench (hab kein cinebench).
Soll ich noch was testen?
Hast du nur die normale TDP auf 15 W gesetzt oder auch den Turboboost?
Wenn alles auf 15 Watt limitiert war, dann sind die Werte nicht schlecht. Singlecore gibt's keinen Unterschied zum Test 1.149 vs. 1.153 (da ein Kern mit dem Powerlimit locker auskommt). Multicore mit 6.444 vs. 5521 merkt man dann schon ~15% Unterschied. Wobei die 6.444 wahrscheinlich aus dem ersten Durchlauf stammen, wo noch kein Throttling stattfindet...
Überigens das X13 hat im Test einen Multicore-Wert von 5.600 geschafft.
T14s wird nach ein paar Durchläufen wohl bei 6000 hängen bleiben. Damit ist die Begrenzung auf 15 Watt wohl wirklich keine blöde Idee.

Quick Reply

Warning: this topic has not been posted in for at least 120 days.
Unless you're sure you want to reply, please consider starting a new topic.

Name:
Email:
Verification:
Please leave this box empty:

Shortcuts: ALT+S post or ALT+P preview