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Notebookcheck Artikel => Testberichte => Topic started by: Redaktion on June 15, 2009, 15:56:40

Title: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: Redaktion on June 15, 2009, 15:56:40

Medienkünstler. Zum Kampfpreis von 499.- Euro bietet Dell die neuen Studio 1555 Modelle an, und bewirbt diese auch entsprechend. Für den scheinbaren Schnäppchenpreis bekommt man allerdings eine eher karg ausgestattete Basisvariante. Dennoch, konfiguriert man überlegt, lässt sich immer noch ein attraktives Preis/Leistung Verhältnis erreichen. Wo die Stärken bzw. die Schwächen des günstigen Multimedia-Einsteigers zu finden sind, das klärt unser umfangreicher Test.

http://www.notebookcheck.com/Test-Dell-Studio-1555-Notebook.17627.0.html

Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: shiBB on June 15, 2009, 18:21:58
Wie bereits in einigen Foren zu lesen ist soll gerade das Samsung Display SEC5441 deutlich schlechter ausfallen als alle anderen verbauten Displays (AUO, LG). Das 1080p-Display soll nur mit LG-Displays bestückt sein, die über ausgezeichnete Werte verfügen.

Eventuell sollte man noch (genauso wie Notebookjournal) das größere Display testen.
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: osnposn on June 15, 2009, 23:05:00
Ich mutmaße, dass der Anteil derjenigen Leser die den folgenden Abschnitt auf Anhieb verstehen, gering ist:

QuoteAuffällig dabei wird ein Ausreißer im blauen Farbbereich. Das Display ist damit bei den Standardpanels einzuordnen. Besonders eindrucksvoll wird auch der extreme große Farbraum des Studio XPS 16 von Dell erkennbar, ausgestattet mit dem RGB LED Display. Aufgrund des nur geringen Aufpreises der Full-HD Version ist auch bei diesem Panel für das Studio 15 aber keine allzu große Verbesserung diesbezüglich zu erwarten.
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: J. Simon Leitner on June 16, 2009, 08:05:09
Danke für den Hinweis, der Absatz wurde entsprechend angepasst.

Hinsichtlich Full-HD Panel: Ich fürchte wir werden von Dell leider keine Möglichkeit auf einen erneuten Test des Studio 15 bekommen, da die Testgerät Versorgung seitens Dell insgesamt stark gedrosselt werden soll. Sorry.

Viele Grüße,
Sim
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: osnposn on June 16, 2009, 14:19:07
Gern geschehen.

Wenn die Drosselung der Testgeräte-Versorgung aus euren, positiv zu wertenden, ehrlichen Kritiken resultiert, würde das ja mal wieder die allgemeinen Vorurteile gegenüber der Tester/Anbieter-Beziehung bestätigen... schade.
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: J. Simon Leitner on June 16, 2009, 14:36:08
Nein, das hat nichts mit einzelnen Magazinen zu tun. Dürfte eine generelle Strategie von Dell sein, die Gewichtung ihrer Pressearbeit neu auszurichten.
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: Timey on June 16, 2009, 15:24:14
QuoteOhne Aufpreis versieht Dell das Notebook mit einer Beleuchteten Tastatur,...

Ist so leider auch nicht korrekt, die Tastatur kostet aufpreis und ist nur telefonisch verfügbar
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: osnposn on June 16, 2009, 15:32:48
Quote from: J. Simon Leitner on June 16, 2009, 14:36:08
Nein, das hat nichts mit einzelnen Magazinen zu tun. Dürfte eine generelle Strategie von Dell sein, die Gewichtung ihrer Pressearbeit neu auszurichten.

So kann mans auch formulieren ;)
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: J. Simon Leitner on June 16, 2009, 15:38:21
Danke für den Hinweis mit der Tastatur, wurde soeben kontrolliert. Ist in der Tat ein Aufpreisposten, nur telefonisch verfügbar und in .de für zusätzlich 40,46.- Euro zu ordern.

Lg,
sim
Title: Schade
Post by: Poldy on June 18, 2009, 13:32:33
Das Notebook wäre für meine belange perfekt wenn das Spiegelnde Dsiplay nicht wäre - das ist für mich ein KO Kriterium. Und die Vostro reihe ist mir zu schlecht ausgestattet, und bei Laditude gibbet kein 17".

Ich verstehe es nicht warum man Speigelnde Displays als "toll" verkaufen kann.

Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: shiva on June 20, 2009, 13:04:11
Ich habe auf dem Testfoto (Tastatur) gesehen, daß das "Lautsprechergehäuse" links helle Flecken aufweist; falls ich es mir nicht einbilde:-)
Mein gestern gelieferter Studio hat zwei solche Flecken/Verfärbungen. Weiß zufällig jemand den Grund? Verarbeitungsfehler oder Lauf der Zeit bei dem Test Studio... Gruß
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: Klaus Hinum on June 20, 2009, 13:32:44
Also wenn du die hellen Flecken auf diesem Foto meinst
http://www.notebookcheck.com/typo3temp/pics/e050a81686.jpg
dann dürften das Reflexionen von der Beleuchtung sein.
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: TobiasR on June 26, 2009, 13:42:17
Also für den Preis nicht ratsam, der 1555  ???

habe aktuell seit knapp einer woche meinen Studio15 mit Full-HD und besserer Ausstattung für weniger gekauft.
Meint Tipp - per Telefon bestellen, da gibts - wie schon oft gehört - ganz andere sachen als online.

sonst kann ich nur vom WLED-Display schwärmen. In normal hellen räumen hab ich die Helligkeit nicht mal auf 50%
sonst ist es zu hell, da is nach oben hin noch alles offen für die Anwendung im Freien.

Beleuchtete Tastatur, für den Preis einfach ein günstiger Hingucker (mit Aufpreis)  ;D
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: chris.topher on July 02, 2009, 16:33:01

hi leute
ich schau mit das studio 15 auch schon länger an und werds mir vielleicht auch kaufen.
jetzt hätte ich aber noch ne frage zu der festplatte.
die 320 gb reichen mir völlig aus. für 50 aufpreis gibts anstatt der 5400 rpm aber 7200 rpm.
ist so ein upgrade zu empfehlen? merkt man da viel unterschied?
50 euro sind für mich als student ne menge geld, nur dafür dass ich vielleicht ein paar millisekunden länger waren muss...

was meint ihr dazu?
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: McNix on July 04, 2009, 03:59:08
Display mit starken Helligkeitsunterschieden oder Druckfehler?

Im Testbericht "Test Dell Studio 15 Notebook" vom 08.2008 erfolgte eine Helligkeitsmessung des Displays von durchschnittlich  288.2 cd/m² , dieser Wert ist für ein Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung im Vergleich zu anderen "LED-Diplays" völlig normal. In diesem Test wird nun ein durchschnittlicher Wert von  198.8 cd/m² angegeben, welcher für ein Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung um den Wert 90 zu niedrig erscheint.

Wo liegt der Fehler?

Ist es die Auflösung, einfach nur ein Druckfehler im Testbericht oder gar die angesprochenen unterschiedlichen Displayfabrikate?

Ich möchte mit diesem Notebook viel im Freien arbeiten und dafür ist eine hohe Helligkeit die Voraussetzung, mein derzeitiges Notebook IBM/Lenovo X60 ist dafür völlig ungeeignet.

Testbericht 06.2009  http://www.notebookcheck.com/Test-Dell-Studio-1555-Notebook.17627.0.html  (http://www.notebookcheck.com/Test-Dell-Studio-1555-Notebook.17627.0.html)

Testbericht 08.2008  http://www.notebookcheck.com/Test-Dell-Studio-15-Notebook.10509.0.html  (http://www.notebookcheck.com/Test-Dell-Studio-15-Notebook.10509.0.html)
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: Klaus Hinum on July 04, 2009, 08:09:47
Die 2 sind komplett unterschiedliche Displays. Das eine ist ein 15.4" 16:10 1440x900 und das neuere ist ein 15.6" 16:9 1366x768 Display. Daher auch die unterschiedlichen Messwerte.
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: McNix on July 04, 2009, 16:10:34
Im Endeffekt unterscheiden sie sich nur durch die Anzahl der dargestellten Pixel. Demnach ist das neuere also ein Rückschritt im Vergleich zum alten Display und zur Konkurrenz. Wichtig sind halt für den Gebrauch im Freien überragende Helligkeitswerte, die das neue Display dann wohl nicht mehr bietet. Gerade im Zusammenspiel mit der TrueLife Oberfläche ist ein hoher Helligkeitswert wichtig.

Wie sind denn die Erfahrungswerte? Ist arbeiten im Freien mit dem neuen Display problemlos möglich oder nur sehr eingeschränkt?
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: Klaus Hinum on July 05, 2009, 08:49:17
Simon fand es im Test eher anstrengend:

QuoteDer Test des Bildschirmes hinsichtlich seiner Außeneinsatz-Tauglichkeit verlief wie erwartet eher enttäuschend. Zwar würde die gebotene Helligkeit noch ausreichen, um zumindest in schattiger Umgebung für einen ausreichenden Bildkontrast zu sorgen, allerdings machen die auftretenden Spiegelungen ein Arbeiten mit dem Gerät überaus mühsam. 
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: McNix on July 05, 2009, 15:45:19
Leider spielt die TrueLife Oberfläche eine negative Rolle.
Gibt es denn eine ähnlich ausgestattete Alternative zu dem Studio 15 mit LED- und Non Glare Display?


Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: Klaus Hinum on July 05, 2009, 18:29:06
Non Glare findet man leider fast nur noch in Business Modellen, wie der Latitude Serie.
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: Chris Saner on October 08, 2009, 18:47:29
WICHTIG ZU WISSEN
1. Dell Geräte kann man in der Schweiz nicht zurückgeben!
2. Die STUDIO SERIE hat ein grobes Latenzproblem und ist nicht für Recording oder VST-Sampling gedacht!!! Wird im Testbericht leider nicht erwähnt.
Mein Tipp: Computer vor dem Kauf immer in einem Geschäft ausprobieren (vor allem bei "spezieller" Benutzung). Leider war ich vor dem Kauf des Studio 1555 auch so dumm und habe dies nicht gemacht.
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: Klaus Hinum on October 09, 2009, 09:40:01
Die DPC Latenzen testen wir erst seit den letzten Testberichten bei allen Notebooks. Einen schönen Abriss über die Problemstellung bei Dell kann man hier finden.
http://www.notebookcheck.com/forum/index.php/topic,14422.msg93754.html#msg93754

Musiker mit Anspruch auf geringe DPC Latenzen haben leider nur eine begrenzte Auswahl und müssen sehr oft auf teure Businessnotebooks zurückgreifen.
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: Manolios on October 18, 2009, 11:46:09
>>Musiker mit Anspruch auf geringe DPC Latenzen haben leider nur eine begrenzte Auswahl und müssen sehr oft auf teure Businessnotebooks zurückgreifen.<<

Hallo,

ich bin Musiker und stand möglicherweise davor, einen Dell zu kaufen. Danke für den beitrag, das hat mir wahrscheinlich viel Ärger erspart, denn meine Einsatzziele sind VST/Cubase/Ableton und Audio-Recording.

Im Zitat oben heißt es "[...]sehr oft auf teure Businessnotebooks zurückgreifen". Welche wären das zum Beispiel? Für einige konkrete Beispiele wäre ich dankbar? Und geht es mit günstigeren Lösungen wirklich nicht?

Danke und Grüße
Manolios
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: Klaus Hinum on October 18, 2009, 20:57:26
Da wir erst seit Kurzem die DPC Latenzen testen, kann ich dazu nur Aussagen treffen, die hier im Forum gefallen sind. Da wurde z.B. die Latitude Serie genannt. Auch ein altes T61 hatte gute DPC Latenzen.
Mir fällt jetzt z.b. nur das T400s ein:
http://www.notebookcheck.com/Test-Lenovo-ThinkPad-T400s-Notebook.20960.0.html
Ob diese Latenzen für alle Anforderungen reichen, kann ich leider nicht beurteilen.
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: Manolios on October 20, 2009, 16:49:02
Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Manolios
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: LRS720 on October 23, 2009, 02:39:04
Hallo,

Ich habe heute mein Dell Studio 1557 erhalten. Die Eckdaten: Core i7 720QM, 4GB DDR3 1333MHz, Windows Vista Home Premium 64bit
Ich nutze ein M-Audio ProFire 2626 Firewire Audio Interface (aktuelle Treiber sind installiert) und habe das Notebook speziell hinsichtlich Audiobearbeitung bestellt - vielleicht hätte ich mich anders entschieden, hätte ich hier vorher gelesen.

Vorab habe ich den DPC Latency Checker und den Cinebench R9.5 laufen lassen. Der Cinebench sichert, dass das System auf der erwarteten Geschwindigkeit läuft, die Ergebnisse entsprechen im CPU Bereich denen, die man in Testberichten zu anderen Core i7 Notebooks findet. Die DPC Latenzen liegen durchgängig im grünen Bereich, im Durchschnitt bei etwa 400 mys. Ausreißer in den roten Bereich gibt es nur beim Verstellen der Displayhelligkeit.

Im Cubase beim ersten Laden eines Projekts - mit den DirectX Full Duplex ASIO Treibern (Onboard Soundchip) - keinerlei Probleme, das System bewältigt wie erwartet eine ganze Menge mehr VST-Plugins gleichzeitig als mein bisheriger Rechner mit seinem Core 2 Duo E6600. Also aufs M-Audio Interface umgestellt und dann die große Entäuschung: Die Asio-Überlastungs-Anzeige blinkt unentwegt einige Male pro Sekunde, beim Abspielen des Projekts ergeben sich folglich extrem viele Knackser, die das Arbeiten am Projekt unmöglich machen. Starte ich Guitar Rig 3 stand-alone, funktioniert dies zwar, allerdings bringt ein simples Preset ohne Effekte die CPU auf eine Auslastung von 25-40% (schwankt). Zum Vergleich: Diese Einstellungen bringen mein Core 2 Duo System auf ca. 11-16% CPU Auslastung. Die ganze Zeit über bleiben aber die DPC Latenzen im grünen Bereich, immernoch um die 400 mys.

Weiter oben wird die Audiobearbeitungs-Problematik beim Dell Studio 15 ja auf die DPC Latenzen zurückgeführt. Diese liegen nun bei mir aber im Absolut grünen Bereich, das Audio Interface ist sehr hochwertig und M-Audio auch für gute Treiber bekannt. Gibt es etwas, dass ich noch ausprobieren könnte, um das Problem zu lösen oder zumindest einzugrenzen?
Ich vermute, dass es keine Lösung für das Problem gibt und ich den Laptop zurück schicken muss. Dann ist es mir aber wichtig zu wissen, wo das Problem liegt, um nicht nochmal das falsche Gerät zu kaufen.

Ich wäre euch wirklich sehr dankbar, wenn ihr mir weiterhelfen könntet. Ich brauche äußerst dringend ein Notebook, dass seinen Job auch im Bereich Audiobearbeitung tut.

Dankeschön!
Leon
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: Klaus Hinum on October 23, 2009, 10:05:53
Also wenn die DPC Latenzen nicht das Problem sind, dann ev. der Firewire Chip im Notebook. Habe schon ein paar mal gelesen, das es gewisse Chips gibt, die sich nicht mit den Soundkarten vertragen.
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: LRS720 on October 23, 2009, 11:32:24
Ich habe nun das gleiche auch nochmal mit meinem Native Instruments Session I/O USB Interface getestet, das Problem ist exakt das gleiche. Es liegt also wohl auch nicht am Firewire Chip. Wenn die Post schnell ist bekomme ich heute noch eine ExpressCard mit Firewire/ USB Anschluss, über die ich das ganze auch nochmal versuchen würde. Allerdings bin ich was die Erfolgsaussichten angeht da doch leicht pessimistisch. Ich versuche es nun erstmal bei der Dell Hotline.
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: Klaus Hinum on October 23, 2009, 11:41:46
hmm, interessant. ev kannst du ja mal bei m-audio anfragen ob die da was wissen.
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: LRS720 on October 23, 2009, 12:22:31
Hat sich leider bereits erledigt. Der Dell Support sagte mir, dass die Studio Notebooks nicht für Audiobearbeitung konzipiert sind, bzw. dass sie nicht "kompatibel" sind. Es läge am "Gesamtaufbau des Notebooks", weiter ins Detail gehen konnte oder wollte die Dame am Telefon nicht. XPS Notebooks seien aber zum Beispiel für Anwendungen dieser Art konzipiert und würden da keine Probleme bereiten. Ich bin also gezwungen, das Gerät zurück zu senden. Weiterhin interessiert mich dennoch, was denn am "Gesamtaufbau des Notebooks" nicht mit externen Soundkarten "kompatibel" ist. Ich möchte es wirklich dringend vermeiden, noch einmal auf die Nase zu fallen.

Vielleicht sollte sich eine Seite wie diese mal der Thematik annehmen? Offensichtlich liegt es nicht an den DPC Latenzen und auch nicht an anderen Dingen, die bei einem Notebook-Test auffallen würden. Im Laden testen klingt zwar logisch, ist abre in der Praxis kaum durchführbar. Zum einen wird man - als erfahrener Anwender mit speziellen Anforderungen - in den seltensten Fällen ein Notebook im Laden finden, dass in Frage kommt. Allerdings wird man, selbst wenn man das entsprechende Notebook findet, wahrscheinlich nicht die Erlaubnis bekommen, externe Geräte samt Treiber plus Cubase oder dergleichen zu installieren.

Ich werde nun bei HP anrufen und versuchen, in Erfahrung zu bringen, wie es mit den Pavillion Notebooks aussieht.
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: Klaus Hinum on October 23, 2009, 12:40:56
Also die günstigen Einsteigerserien (Pavilion, Studio, ...) verwenden meist die günstigsten Komponenten, die dann oft nicht für den sehr anspruchsvollen Echtzeitbetrieb geeignet sind. Z.b. billigere WLAN Komponenten, Chipsatz, Firewire Chip, Abschirmung gegen Störungen usw.
Es muss bei diesen Serien einfach an allen Ecken gespart werden um den günstigen Preis halten zu können. Falls sich die Quelle des Übels herausfinden lässt, wären wir dankbar über einen Hinweis (ev. können wir dies ja bei zukünftigen Notebooktests berücksichtigen). Professionelle Soundkarten haben wir leider nicht in unserem Testequipment und auch die Expertise fehlt hier etwas.
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: LRS720 on October 23, 2009, 13:40:08
WLAN Karte ist die Intel WiFi 5300 (Aufpreis). Chipsätze gibt es meines Wissens bisher nur einen für die mobilen i7, daher kann es das auch nicht sein. Der Firewire Chip selbst wird es wohl auch nicht sein, da über USB das exakt gleiche Problem in genau gleicher Stärke auftritt. Ich bin leider auch mit meinem Latein am Ende und habe auch nicht die Zeit, mich ewig mit diesem Dell auseinander zu setzen. Die Rücksendung ist bereits in die Wege geleitet und ich bin wieder auf der Suche nach dem passenden Notebook.

Was externe Soundkarten betrifft: Günstige USB Soundkarten gibt's ab ca. 60€, Firewire geht bei etwa 100€ los. Von den Kosten her sollte es also nicht unbedingt ein großes Problem sein, allerdings gibt letztendlich erst das Ausprobieren mit der entsprechenden Software wirklich Aufschluss, und dafür würde ich bei einem vorbereiteten Projekt mit Installation und allem drum und dran zwischen 30 und 60 Minuten einplanen. Dazu kommt natürlich, dass man sich ein wenig damit auskennen sollte. Wahrscheinlich ist das also zu unökonomisch, um diese "Nieschenanwendung" regelmäßig zu testen.
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: LRS720 on October 23, 2009, 18:41:51
Nachdem ich nun den Tag in diversen Hotlines verbracht habe bin ich erkenntnistechnisch einen Schritt weiter - bei M-Audio arbeiten glücklicherweise fähige Leute.
Das Problem ist sehr wahrscheinlich doch wie von dir vermutet der Firewire Controller - zumindest sollte ein System mit einem guten Firewire Controller, und das sind in erster Linie die von Texas Instruments, diese Probleme nicht haben.
Mehr zu diesem Thema hier: http://www.m-audio.com/index.php?do=support.faq&ID=e3f83a97b5b9ea3d8875e546ab813516
Eine ExpressCard mit einem TI Firewire Chip soll demnach Abhilfe schaffen. Problematisch sei nur, wenn das Notebook exzessives IRQ Sharing betreibt, wovon aber erstmal nicht auszugehen sei. Wenn dies der Fall wäre, könnten die Probleme wieder auftauchen, da sich dann z.T. viele Geräte einen Bus teilen müssten, und es so entsprechend eng würde. Dell Notebooks sagte er, seien was das betrifft bisher aber meist unproblematisch gewesen.
Folglich habe ich nun eine FW ExpressCard mit TI Chip bestellt und den Rücksendeauftrag für das Notebook storniert. Die Karte sollte am Dienstag ankommen und dann hoffentlich die Probleme lösen. Wenn nicht, müsste ich letztendlich das Dell doch zurück schicken und mich auf die Suche nach einem Notebook machen, das, wenn es schon keinen TI FW Chip hat, dann wenigstens kein exzessives IRQ Sharing betreibt.

Die Anfrage bei HP ergab nur, dass HP nicht einmal sagen kann, in welchen ihrer Notebooks TI Chips verbaut sind (auch nicht bei den Business-Notebooks), da sich sowas ohne weiteres auch mal ändern könne innerhalb einer Serie.

Update: Ich habe Windows 7 installiert und das gleiche noch einmal probiert. Treiber für die Firewire Karte lassen sich nicht installieren, da sie nur für Vista bestimmt sind. Mit dem USB Interface ist alles exakt wie unter Vista. Nur wenn ich statt den Treibern für das USB Interface im Cubase die Standard Treiber, also ASIO Full Duplex (sonst eigentlich für den Onboard Sound zuständig) verwende, verringern sich die Probleme. Ich weiß nicht, warum die USB Karte mit den Standard ASIO Treibern auch funktioniert, aber sie tut es. Obwohl die angezeigte ASIO-Auslastung jetzt weit vom Maximum entfernt bleibt, kommt es immernoch zu sehr vielen Knacksern in der Wiedergabe. Es sind nicht mehr ganz so viele wie mit den "richtigen" Treibern, doch obwohl die meisten performance-hungrigen VST Plugins deaktiviert sind, ist es immernoch unmöglich, damit zu arbeiten. (Zur Erinnerung: Auf einem Core 2 Duo E6600 Desktop System läuft dieses Projekt mit sämtlichen VSTs aktiviert ohne Knackser).
Die DPC Latenzen unter Windows 7 sind bei mir jetzt noch geriner, um die 250 mys. Allerdings habe ich auf dem Win 7 System lediglich die Soundtreiber und Cubase installiert, der Vergleich ist also möglicherweise nicht ganz fair.
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: Klaus Hinum on October 23, 2009, 21:30:19
Danke für die Informationen. Über die "besseren" TI Firewire Controller habe ich auch schon mal gelesen.
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: archer on October 24, 2009, 01:38:55
Nur um noch mal kurz "abzuweichen":
Die XPS Serie ist hinsichtlich DPC Latenzen und USB Audio & Co keinen Deut besser. Kann das von aus eigener Erfahrung mit einem XPS M1330 sagen. Man musste so einiges abschalten, um in einen grünen Bereich zu kommen und selbst dann liefs nicht vernünftig...
Mein Desktop-PC konnte das auch deutlich besser :)

Auch da sagte man mir damals, dass das halt so sei. Für sowas solle man sich doch Businessergeräte wie die Latitudes o.Ä. besorgen.  :-X

Natürlich ein Weg den Kunden zum teureren Notebook zu treiben... (ob's nun hilft oder nicht ;))

Greetz,
Archer
edit: Auf meinem Inspiron 9400 mit Windows 7 RC1 und XP Media Center 2006 hab ich solche Probleme nie gehabt :)
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: LRS720 on October 24, 2009, 03:18:05
Nun, die Latenzen sind überhaupt kein Problem bei mir. Durchgänig alles grün, ohne Ausnahmen, auf beiden Betriebssystemen. Daher hoffe ich inständig, dass es die TI Karte für mich bringt.
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: LRS720 on October 27, 2009, 22:00:33
Auch eine Firewire karte mit einem TI Chip bringt keine Abhilfe. Ich werde das Dell zurück schicken und stehe nun vor dem Problem, welches Notebook ich stattdessen nehmen sollte.
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: Thom on November 05, 2009, 10:50:59
Moin,

also, was Problem mit den Latenzen angeht: Ich benutze ein XPS M1330 (Core2Duo T8100) und habe überhaupt garkeine Probleme mit Knacksern usw. Besitze ein M-Audio ProFire 2626, ein Presonus Firestudio, eine M-Audio Transit USB und ehemals eine Edirol UA-101 (USB). Habe ein Dualboot-System mit XP Pro SP2 und Win7. Die VST-Leistung ist wie erwartet unter XP etwas höher, aber das ist ja keine Überraschung. Ich glaube, dass das größte Problem ist, dass die mobilen CPUs ständig ihre Leistungszustände verändern und damit der VST Host (in meinem Falle Cubase 5) dann ins wackeln gerät, gerade bei Projekten mit mehreren VST-Plugins. Sobald man dafür sorgt, dass die CPU mit statischer Frequenz läuft, erledigt sich meist auch das Problem mit den Kacksern. Übrigens: Vielleicht einfach mal die Puffergröße im ASIO-Treiber etwas hochstellen, dann ist das ASIO-System auch nicht so ausgelastet. Benutze momentan The Grand 3, angesteuert über MIDI-Masterkeyboard, bei Latenzen von 5.5 bzw. 6.3 ms (in/out), also nahezu in Echtzeit spielbar. Was auch helfen kann ist, wenn man bei Win7 den Firewire-Controller im Gerätemanager auf den alten (legacy) Treiber umschaltet. Das trifft insbesondere bei Firewire-Interfaces zu, die mit dem DICEII Chipsatz laufen. Ansonsten bleibt noch, ASIO4ALL (freeware) zu installieren und hiermit das Audiointerface zu konfigurieren. Je nach Hardware erzielt man damit schnellere und stabilere Performance als mit den Herstellertreibern. Im Übrigen kann ich mir auch gut vorstellen, dass ein Core i7 eine denkbar ungünstige Wahl ist, da die Spanne zwischen Grundtakt und Turbo extrem hoch ist. Ein schneller Core2Duo wäre hier die bessere Alternative. Quads haben meiner Erfahrung nach bezüglich ASIO-Performance momentan ebenfalls das nachsehen.
Gruß, der T.
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: dave1921 on November 12, 2009, 17:05:43
Hallo zusammen

Ich bin grad zufällig hierauf gestossen. Ich weiss, dass es etwas spät ist, aber vielleicht hilfts ja trotzdem jemandem.

Falls das Problem mit den Knacksern tatsächlich mit der CPU zu tun hat, gibts vielleicht eine Lösung dafür.

1. Mal die Energiesparoptionen überprüfen. Auf das Akkusymbol rechts auf der Taskbar klicken und mal schauen ob dort "Höchstleistung" ausgewählt ist. Dell stellt da gerne mal selbst was zusammen. Falls nicht dann mal das auswählen, falls es dort nicht erscheint auf "Weitere Energieoptionen" klicken und dann dort auswählen.
2. Falls das nichts bringt (oder schon eingestellt war) kann man die Profile noch anpassen. Dazu beim Akku wieder auf "Weitere Energieoptionen" klicken und dann bei "Höchstleistung" auf "Energiesparplaneinstellungen ändern" klicken, auf der nächsten Seite auf "Erweiterte Energieeinstellungen ändern". Im neuen Feld dann die "Prozessorenergieverwaltung" suchen und dort schauen, ob dort bei "Minimaler Leistungszustand des Prozessors" 100% ausgewählt sind. Falls nicht, auf 100 ändern.
3. Falls das nichts hilft mal im BIOS all die Technologien zur Anpassung der Prozessorgeschwindigkeit abschalten (Speed Step und so weiter).

Hoffe ich konnte irgendwie helfen.
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: olifant on January 01, 2011, 15:16:41
In welcher Schule hat der Autor eine solche Schreibweise gelernt: "48,99.- Euro"? Nachsitzen!
Title: Re: Test Dell Studio 1555 Notebook
Post by: fox on January 18, 2011, 20:16:11
Ich benutze:

Studio 1555
M-Audio Firewire 1418
behringer ada8000 pro-8 digital
Cubase 5

Mittlerweile habe ich keine Störungen mehr beim DPC Latency Checker. Ich habe sogar das neueste Bios raufgespielt und auch vorher konnte ich ganz gut aufnehmen. Nur nach ca. 2-3 h verzerrte der Sound und ich besorgte mir eine Firewire Express Card mit TI-Chipsatz, die jedoch keine Verbesserung bewirkte.

Meine Lösung:

Akku auf Höchstleistung
Im BIOS Speedstep ausschalten
ALLE unnötigen Geräte im Gerätemanager deaktivieren:
Audiogeräte (Bis auf das verwendete Interface natürlich)
WLAN, DVD Laufwerk, Cardreader, USB beim Netzteilanschluss!!

Die Installation eines anderen Grafikkartentreibers (ATI Catalyst) und die Deaktivierung des einen USB-Anschlusses haben bei mir die gewünschte Stabilität gebracht. Ich kann nun 16-spurig mit aufwendigen Plug-ins wie Drumagog mit passabler Latenz (512) störungsfrei aufnehmen.

Mit freundlichen Grüßen,

Paul