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Dell Vostro A860

Started by Gripstar, October 11, 2008, 00:47:44

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Gripstar

Dell Vostro A860 (Config 6)

Einleitung:

Seitdem ich die Oberstufe besuche, habe ich mich bereits nach einem geeigneten Laptop für mich umgesehen. Aber vorallem Eines wollte nicht passen: Das Budget. Da ich als erfahrener Gamer weiß, dass ein Notebook nie einen Pc schlagen wird habe ich mich also nach der günstigsten (!) Lösung umgesehen, in der Schule oder unterwegs mit Office zu arbeiten und zu surfen.
Lange habe ich erfolglos gesucht und war meist mit dem Preis-Leistungs Verhältnis unzufrieden.
Doch dann sah ich das Vostro A860. Einen Pentium Dualcore mit ordentlich Power, Bluetooth, keine Geiz-Festplatte und - das war für mich das attraktivste - einem wunderschönen 15,6" 16:9 Tft... und das für gerade einmal 315 Öcken (mit Rabbat - ohne Mwst.)?
Das schien für mich eher ein Traum. Da aber mein Vater für sein Geschäft ebenfalls ein neues, günstiges Notebook zur Buchhaltung suchte habe ich mich mit ihm darauf geeinigt, dass wir es einmal kaufen, ich es teste, und wenn es mir nicht gefällt, ich es ihm gebe (er ist sehr genügsam was Technik angeht :)).

Erst einmal wurde meine Geduld hart auf die Probe gestellt - der Liefertermin vom 26.09 auf den 07.10 verschoben aber... jetzt liegt es vor mir und ich bin wirklich begeistert.
Fangen wir also einmal mit der Begutachtung an!

Erster Eindruck:

Auf den ersten Blick wirkt das A860 wirklich groß. Der Deckel und der Berreich oberhalb der Tastatur sind wie zu erwarten im bekannten Highgloss-Stil und merken sich absolut jeden Kontakt. Fingerabdrücke sind also vorprogrammiert, verschwinden aber nach merfachem Drüberwischen dann auch wieder. Etwas dicker als erwartet ist er auch, aber durchaus vertretbar.
Wenn man es öffnet, sieht die Notebook-Tastatur fast ein wenig verloren in der Mitte aus. Darunter fällt das erste Manko ins Auge: Das Touchpad ist ein bischen klein. Zudem besitzt es unten und rechts Scrollbars die von der eigentlichen Bediengröße auchnoch abgezogen werden müssen!

Erstes Einschalten:

Nach einem kleinen Druck auf den Startknopf erwacht das A860 zum Leben und... das erwartet losheulen eines Lüfters bleibt aus. Würde der Bildschirm nicht angeganen sein; Ich könnte glauben es wäre nicht angesprungen.
Jetzt läd Vista. Mit dem Ohr am Gehäuse höre ich die Festplatten Zugriffe doch recht deutlich. Da ich weder ein Messgerät habe noch sehr gut im Lautstärke schätzen bin soll die Feststellung, dass das Hantieren mit einem Blatt Papier das Gerräusch übertönt, reichen.
Jetzt kommt der Login-Screen. Meine Güte, ist der Bildschirm hell! Da wird man ja fast blind!
Da erspähe ich, dass das Drücken der Fn-Taste + den Pfeiltasten die Bildschirmhelligkeit verstellt. Also eben runtergeregelt; Ja, das sieht doch gleich viel Besser aus. Alles andere als "matt". Ein Farbenfeuerwerk ist das! Beim anfänglichen Rumspielen fällt auf: Der Dualcore hat wirklich Feuer und die 1GB Ram reichen für mäßige Officeanwendung ebenfalls. Sobald mit Bildern gearbeitet werden soll wäre allerdings der Kauf eines zusätzlichen Riegels empfehlenswert.

Erster Testlauf:

Jetzt stecke ich meinen USB-Stick an und schaue mir den kleinen Filmausschnitt der darauf war mit dem Wmp an. Das Display, welches ein Seitenverhältnis von 16:9 besitzt stellt den Film ohne schwarze Ränder dar, Klasse! Doch bei dunklen Szenen wird dann doch sehr deutlich, dass die Ränder um einiges heller sind als die Mitte. Mir fällt allerdings auf, dass dies ein wenig vom Blickwinkel variiert. Während es bei perfekt frontaler Ansicht am deutlichsten ist wird es aus anderen Richtungen nichtmehr so deutlich. Beim testen der Betrachtungswinkel fällt auf, dass die ersten paar Grad Abweichung eine Menge ausmachen; Die Änderungen danach fast unmerklich sind. Es ist sogar noch möglich von der Seite alle Farben nur sehr leicht verfälscht zu erkennen. Der Kontrast wird allerdings immer stärker. Dass das Dislay als "matt" verkauft wird ist fast eine Frechheit, so lebendig wirken die Farben. Zwar hält es keinem direkten Vergleich mit dem TrueLive Display des Notebooks meines Freundes aus, aber man denkt wenigstens nicht, man habe einen Spiegel vor sich. Man kann allerdings nicht das magische Wort "entspiegelt" verwenden, denn eine schehmenhafte Darstellung von Objeckten mit höherer Helligkeit gibt es trotzdem noch. Dies lässt sich allerdings durch das Regeln der Helligkeit einigermaßen ausgleichen.
Aber hören wir einmal auf den Sound: Nun, der ist jetzt nicht überragend. Blechern und untertonarm aber für die paar Konversationen in dem Filmchen durchaus begnügend. Und wenn es sein muss ist eine ganzschön beachtliche Lautstärke herauszuholen, ohne, dass die Boxen übersteuern.
Jetzt aber mal fix was geschrieben! Wordpad soll erstmal reichen. Der Tastenanschlag ist in Ordnung. Handauflegen reicht allerdings nicht. Ein gewisser, nicht gerade geringer Druck ist von nöten, um die Tasten erst einmal zu bewegen - danach gibt es weniger Widerstand. Beim starkem Anschlag biegt sich die Tastatur in der Mitte leicht durch. Sieht allerdings schlimmer aus als es sich anfühlt. Wer beim Schreiben also nicht auf seine Finger guckt wird davon nicht soviel mitbekommen (es sei den er behandelt seine Tastatur wie die Vodoopuppe seines Hasslehrers).
Aber kommen wir noch einnmal zurück zum bisher einzigen Sorgenkind: dem Touchpad. Durch die mitgelieferte Touchpad-Software lässt sich aus dem kleinen Ding dochnoch etwas rausholen. Wenn man nicht auf einer Scrollbar ansetzt kann sogar das ganze Pad nutzen ohne irgendwelche Sprünge zu erleben. Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt. Wer häufig im Internet surft und mit langen Word-Dateien arbeitet wird über die Ungenauigkeit einigermaßen hinwegkommen und sich der Scrollbars erfreuen! Trotzdem: Ein gut kann sich das Touchpad nicht erkämpfen aber es reicht noch für ein befriedigend.

Erster Langlauf:

Nach 3 Stunden wird es nun angenhem lauwarm um die Leertaste herum... und dabei bleibt es auch in den folgenden Stunden. Wer seine Finger aufwärmen will sollte sie also woanders lassen. Nach längerer Zeit des Installierens meldet sich dann auch zum ersten Mal der Lüfter zu Wort. Hah, ich hatte mich also nicht verrechnet. Es ist wie ein Flugzeugstart!
Naja, jedenfalls zu der Lautstärke vorher. Wer jetzt in Tränen ausgebrochen ist dem sei gesagt: Es ist kein Weltuntergang!
Woltet ihr niemandem zeigen, dass ihr ein lautes Notebook habt würde es reichen für 30 Sekunden den Raum mit Konversation zu füllen. Denn genau solange bläst der Lüfter nur bevor er wieder für mindestens eine halbe Stunde still bleibt.
Lautstärketechnisch würde ich sagen: 30-40db.
Legt man eine DVD in das Laufwerk ein kommt man nach zwei sehr lauten Kratzgeräuschen etwa auf dieselbe Lautstärke.



Also fassen wir das ganze noch einmal zusammen bevor es an die Königsdisziplin geht:

Das A860 präsentiert sich in dem gewohnten Gemisch aus mattschwarzem Plastikgehäuse und Highgloss-Deckel.
Es besticht durch verbauten Bluetooth-Adapter, seinen unschlagbaren Preis sowie seinen 15,6" großen 16:9 Bildschirm.
Die Tastatur des A860 ist ein wenig schwer im Anfangsdruck, danach aber recht weich und angenehm im Anschlag. Drückt man fester zu biegt sie sich in der Mitte leicht durch.
Das Touchpad ist wirklich klein und etwas ungenau in der Bedienung, besticht allerdings mit funktionellen Scrollbars die das Arbeiten mit langen Dokumenten und das Surfen im Internet erleichtern. Das Touchpad lässt sich durch eine mitgelieferte Sofware zudem gut anpassen.
Der Bildschirm ist sehr hell und farbig - alles andere als "matt". Komplett spiegelfrei ist er allerdings nicht. Bei höherer Helligkeit sind Objeckte schehmenhaft zu erkennen. Durch Erhöhen der Helligkeit lässt sich dies aber gut regeln.
Die Ränder des Bildschirms sind überbelichtet. Bei frontaler Betrachtung sind auf schwarzem Hintergrund gut die hellen Streifen auszumachen. Dies variiert allerdings stark vom Betrachtungswinkel und lässt sich durch leichtes Biegen des Bildschirms nach oben kompensieren. Was kaum vom Betrachtungswinkel abhängt sind die Farben. Sie werden kaum verfälscht. Einzig der Kontrast erhöht sich mit zunehmendem Winkel.
Der Sound ist alles andere als kinoreif, kann sich aber an Klarheit und Lautstärke noch recht gut sehen lassen.
Nur nach längerer oder bei intensiver Benutzung erwacht der eigentliche Lüfter zum Leben. Dieser ist dann auch recht laut und brummt vor sich hin - meist aber nicht so lange. Schnell sind vom Notebook wieder nurnoch die recht leisen aber wahrnehmbaren Festplattenzugriffe zu hören. Auch das Laufwerk scheitert beim Lautstärketest. Es brummt ebenfalls so laut wie der Lüfter. Trotzdem erscheint das Gesammtpacket gut abgestimmt und die Bedienung kann sich sehen lassen.



Und jetzt wo wir das Alles durchgekaut haben kommen wir zur Königsdisziplin:
Akkulaufzeit!

Nach einigen Tests mit dem Notebook würde ich ungefähr folgende Richttabbelle aufstellen:
Vollast - 1Std.
Film - 2Std.
Office - 3Std.
Idle - 4Std.

Eine genaue Aussage über die Akkulaufzeit will ich nicht tätigen, da dies von entscheidenden Faktoren abhängt.
Bei einer langen PowerPoint Präsentation z.B. wählt ein schlauer Mensch dass Energieschema "Energie sparen" und schaltet Bluetooth, Wlan und Hintergrundanwendungen aus. Zudem reduziert er die Bildschirmhelligkeit stark.
So lässt sich das Notebook gut über drei Stunden lang am Leben halten.
Ein nicht so schlauer Mensch hat die Bildschirmhelligkeit voll aufgedreht, keinen Energiesparmodus aktiviert, lässt munter Aero, Bluetooth und Wlan laufen, spielt neben dem Schreiben Pinball und aktiviert keinen Energiesparmodus, wenn er gerade nicht arbeitet. So ein Mensch wird kaum zwei Stunden mit dem Notebook auskommen.
Durch Einsatz eines selbstkonfigurierten Energieschemas von Vista und unter Einsatz der Funktionen "Energie sparen" und "Ruhbezustand" komme ich auch durch einen achtstündigen Schultag. Und zur Not gibt es immer irgendwo eine Steckdose...

Fazit:
Meine Wünsche einigermaßen annehmbar Filme zu gucken und mit Officeprogrammen in der Schule ein paar Stunden zu überleben haben sich erfüllt.
Eine abschließende Meinung soll sich nun jeder selbst bilden. Ich für meinen Teil bin zufrieden und habe mir noch einen Ramriegel und ein paar kleine Aktivboxen dazugekauft.
Die Lautstärke stört mich nicht, mit dem Touchpad habe ich mit mittlerweile auch angefreundet und bei guten Filmen fallen mir die hellen Streifen an der Rändern nichtmehr auf.
Für mich hat sich der Kauf gelohnt!
Auch meinen Vater hat es überzeugt. Er bestellt sich jetzt glatt auch eins ^^

Ganz wichtig ist, dass man alle Kritikpunkte immer vor dem Kontext des Preises sehen muss. Allerdings muss man auch hier abwägen. Ich hatte das Glück während einer Rabbataktion zu kaufen und das ganze Absetzen zu können. Dadurch habe ich nur 315€ gezahlt.
Ohne Rabbat und mit Mehrwertsteuer kostet das Ganze dann schon 435€.
Umgefähr dort liegt auch die Konkurrenz und man kann sich entscheiden zwischen einem FSC, HP, Lennovo, Toshiba oder Acer - die Konfiguration ist jedenfalls nahezu dieselbe bei Allen.

Wer also über ein Gewerbe bestellen kann, ein Notebook für unter 400€ sucht und kein unverbesserlicher Nörgler ist, dem kann ich das Vostro A860 nur empfehlen.

Allen Anderen würde ich eher zu einem Asus X51L raten. Für 50€ mehr gibt es hier einen besseren Cpu, 3x mehr Arbeitsspeicher,doppelte Festplattenkapazität und doppelt soviel Garantie.

Have Fun,
Gripstar

PS: Für Nachfragen und Kritik bin ich immer offen!
Und entschuldigt meine Rechtschreibfehler – ich bin auch nur ein Mensch :-D

Pit-69

Dannke für den Test wird sicher einigen eine Hilfe sein.
Deine Schlußempfehlung zu dem Asusbook sehe ich zwar etwas kritisch vor allem weil du die 2 Jahre Garantie hervorhebst Asus aber den schlechtesten Service der größeren Hersteller besitzt...!
http://de.computers.toshiba-europe.com/Contents/Toshiba_de/DE/Others/CT_Service_PDF.pdf
Aber der Test zum Dell ist schonmal aufschlußreich!  :)
[url=http://www.notebookcheck.com/Vergleich-mobiler-Grafikkarten.358.0.html]Grafikkartenvergleich[/url]
[url=http://www.notebookcheck.com/Vergleich-mobiler-Prozessoren.464.0.html]Prozessorenvergleich[/url]
[url=http://www.notebookcheck.com/laptop/content/view/456/63/]Notebooks aufrüsten[/url]

Gripstar

Hier noch ein paar kleine Details und ein wenig Vorrausdeutung was noch kommt.

Benchmarks:
Vista Bootzeit: 11,5 Sekunden
SuperPi 1M: 34,4 Sekunden
(Ich habe bei beiden Messungen darauf verzichtet die Hintergrundanwendungen (kein Antivirus) zu schließen. Die Messung sind also vlt. leicht verfälscht. Ich muss auch dazu sagen das ich die Festplatte schon ein wenig zugemüllt habe weswegen die Bootzeit wohl auch ein wenig in die Höhe gegangen ist... naja ^^)

Lieferumfang:
Netzteil und Software.
Zur Software gehören eine Dell Recovery CD, Roxio Creator 9.0 DE, PowerDVD DX 8.0, Works 9.0 und eine Treiber-CD.

Was kommt noch?
- Fototermin
- Einmal auf die Waage, bitte!
- Spieglein, Spieglein auf dem Bildschirm...
- Na, verträgst du dich mit Linux?
- Everest Marks: Speicher und Festplatte
- Soundfiles mit Lautstärkevergleichen

MFG. Gripstar

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