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Test Dell Precision 5520 (E3-1505M, UHD) Workstation

Started by Redaktion, May 03, 2017, 08:42:58

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Redaktion

Professioneller Luxus. Das geschätzte Dell XPS 15 erhält mit dem Precision 5520 ein Pendant für den professionellen Bereich. Schafft es dieser ultradünne Hingucker den Gesetzen der Physik zu trotzen und die hohen Anforderungen einer mobilen Workstation zu erfüllen?

http://www.notebookcheck.com/Test-Dell-Precision-5520-E3-1505M-UHD-Workstation.215186.0.html

Redstone

Warum wird der kleine Akku in Kombination mit HDD bemängelt? Physikalisch wäre beides in dem Gehäuse nicht möglich, wenigstens hat man überhaupt die Wahl zwischen den Varianten.

Sehr gut: Man kann das Gerät im Dell-Konfigurator offenbar weitestgehend nach seinen Vorlieben bestellen, auch mit Linux oder ganz ohne (lustig: Mit Linux ist es billiger als ohne OS  ::))

War das Gerät bzgl. elektronischer Geräusche still oder wurde das vom Lüfter übertönt?
Dass Dell bzw. der Zulieferer mal wieder seine Versprechen nicht hält, ist fast normal. Auch das Hitzeproblem aufgrund schlecht dosierter Wärmeleitpaste wurde thematisiert; ich bin überzeugt, dass davon locker die Hälfte aller PCs betroffen sein dürfte.

Oliver Schiffer

Ich habe den Artikel mit Interesse gelesen und möchte dazu nachfolgend Stellung nehmen. Als Vorbemerkung vielleicht noch der Hinweis, dass ich bevor ich den Precision 5520 in 04/2017 erworben habe, den Dell XPS 15 3,5 Jahre absolut problemlos in Betrieb hatte und gehofft habe, dass der Precision sich ebenso bewährt.
Diese Hoffnung hat sich leider sehr schnell als unberechtigt erwiesen. Sicherlich, es handelt sich bei dem Precision 5520 um ein absolut hochwertiges und leistungsfähiges Gerät, aber Vorteile gegenüber dem XPS 15 kann ich aktuell nicht erkennen, eher das Gegenteil.

Zur Konfiguration: Mein Precision hat einen i7 7820HQ sowie 16 GB RAM und eine 1 TB M.2 PCIe HD verbaut sowie die NVIDIA M1200 und ein UHD IGZO Display. Der XPS von mir hatte ebenfalls einen i7, allerdings aus der 4. Generation, aber auch mit 4 Kernen. Dazu 16 GB Ram und eine 512 GB SSD sowie das hochauflösende Display. Die Konfigurationen sind also durchaus vergleichbar.

Zum Laufzeitverhalten: Der Precsion ist flott, allerdings gefühlt nicht viel flotter als es der XPS war. Gut ist, dass mehr HD Speicher zur Verfügung steht. Die Laufzeit der Akkus ist nicht besser, ev. sogar etwas geringer als beim 3,5 Jahre alten XPS (!). - Hier also nicht viel Neues.

Zu den Problemen bzw. den Negativpunkten (das sind "meine" Negativpunkte, also ganz subjektiv):

Ich habe mit dem XPS (wie auch Kollegen von mir) eine Toshiba Dynadock U3 Universaldockingstation verwendet - Ohne jemals Probleme damit zu haben. Diese Dockingstation hat mit dem Precision schlicht und einfach nicht funktioniert. Alle Versuche über Treiber bzw. Konfigurationen das Gerät zur Kooperation zu bewegen schlugen fehl. Dann kam es noch dicker: Dell hat über das Dell Command Update Treiber f.d. Grafkkarten (Intel - integrierte Grafik sowie NVIDIA) zur Verfügung gestellt. Die Installation führte dazu, dass das Gerät (reproduzierbar) jedes mal nach dem "Aufwecken" aus z.B. dem Energiesparmodus einen Bluescreen produziert hat. In den Tiefen der Dell Supportseiten habe ich dann einen Hinweis gefunden, dass nur eine bestimmte Intel - NVIDIA Treiberkombination einwandfrei funktioniert. Nachdem diese installiert wurde lief das Precision wieder einwandfrei. Das hat mich 2-4 Stunden Sucherei und Ärger gekostet! Wie kann man ein Treiberupdate zur Verfügung stellen, das solche Probleme mit sich bringt - ein Unding bei einem Business Gerät.
Nachdem nunmehr zumindest das Precision wieder lief, ging ich auf die Suche nach einer neuen Dockingstation. Eigentlich wollte ich die Dell Thunderbolt Dockingstation (zu einem gesalzenen Preis) schon bestellen, habe dann aber in diversen Foren erfahren müssen, dass diese Gerät auch sehr heikel ist. Also  hab ich mich für eine (in amazon sehr gut bewertete) sehr preiswerte (35 EUR)  Alternative entschieden die dann auch sofort und seit Wochen einwandfrei funktioniert.

Was ich am Precision 5520 sonst noch nicht so optimal finde:
- Das Metallgehäuse (XPS hatte eine Carbonunterseite) ist wesentlich empfindlicher als das des XPS
- Das Aufklappen des Deckels ist fummeliger
- Es sind nur 2 USB Schnittstellen vorhanden (dafür dann aber immerhin 3.0 und zusätzlich gibt es noch eine Thunderbolt Schnittstelle)
- Das spiegelnde Touchdisplay - für Businessgeräte wäre eine matte Oberfläche angenehmer
- Die empfindliche Tastaturoberfläche
- Das Tastaturlayout: es ist quasi identisch zu dem des XPS (hat mich beim XPS schon ein wenig gestört). Es wäre für ein Businessgerät sinnvoller, noch einen Ziffernblock sowie dezidierte Pageup und -down Tasten etc. zu haben statt mit dem "Fn" Key rumhantieren zu müssen.

So, das war es - nun zum Fazit:

Insgesamt ist das hier Jammern auf hohem Niveau, trotzdem kann man bei einem Gerät in der EUR 3000 + Klasse auch gewisse Erwartungen haben, was die Weiterentwicklung, nicht nur technischer, sondern auch haptischer und ergonomischer Art angeht. Hier sehe ich keinen Fortschritt, im Gegenteil, zum Teil sogar einen Rückschritt zum "alten" XPS. Dazu kommt das unsägliche Update-Verhalten.

Michael Hubert

Vielen Dank für den Test und vor allem an Oliver für seine ausführlichen Anmerkungen dazu, die ich mit großem Interesse gelesen habe. Ich überlege seit längerem, den wirklich happigen Preis für ein Precision 5520 dennoch zu investieren, da es das einzige Gerät am Markt ist, das eine leistungsfähige Grafik bei trotzdem superkompakten Maßen mit vorkonfiguriertem Linux verbindet.

Dass man angesichts von Dells äußerst "selbstbewusster" Preispolitik dafür  finanziell kräftig bluten muss, ist zwar ärgerlich. Unverständlich etwa, dass sich Dell anmaßt, für eine m.2SSD (eines nicht angegebenen Herstellers und ohne Leistungsdaten) schon netto mehr zu verlangen als der Platzhirsch Samsung 960 Pro im Handel incl. Steuer kostet! Dasselbe Trauerspiel bei den verschiedenen RAM-Riegeln.

Letztlich kaufentscheidend ist für mich trotz allem etwas Anderes: Lässt sich der Akku aus dem Gerät entnehmen oder ist er festgeklebt? Der Dell-Support behauptet "geklebt" und "nicht entnehmbar" - andererseits wurde in einem anderen Testbericht der mögliche Austausch erwähnt, und beim XPS 15 lässt sich das Ding ja auch ausbauen.

Es wäre für mich eine große Hilfe, wenn hier ein Besitzer eine definitive Aussage treffen könnte! Vielen Dank schon einmal im Voraus.

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