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PC-Markt: Nachfrage bleibt auch 2016 schwach

Started by Redaktion, December 01, 2016, 10:08:50

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Redaktion

Nach Gartner hat nun auch IDC die Prognose für den PC-Markt in diesem angepasst. Demnach schrumpft der PC-Markt 2016 etwas langsamer als ursprünglich angenommen. Der Trend zu Convertibles hält an.

http://www.notebookcheck.com/PC-Markt-Nachfrage-bleibt-auch-2016-schwach.186462.0.html

gentux

Ich: Markt bleibt auch 2016 schwach

Wenn es geniale Geräte gäbe, würde ich auch viel dafür bezahlen. Inzwischen gibt es nur noch unflexible überteuerte Lösungen oder absolute Billigware, da sind Gebrauchtgeräte meist noch die bessere Wahl.

JKM

Klar, weil der PC-Markt überbewertet wird.

Denn mit den Smartphones und Tablets wurden viele Aktivitäten des PCs (Email und Internet-Surfen vom PC auf andere Geräte verlagert.
Es ist ja kein Zufall, dass mit Aufkommen des Tablets der PC-Markt einbrauch.

Laut einer Intel-Studie von 2007 oder 2008, waren die meisten Aktivitäten am PC die Email-Tätigkeit. Von den Top10 der Aktivitäten-Häufigkeit dieser Studien können jetzt von Tablet und Smartphones getätig werden.

Der PC-Markt wird nie sterben, aber die Produkt-Zyklen werden immer länger. Ein temporäres Aufkommen des PC-Markt wird es wahrscheinlich wegen der NVMe-, Standard-Full-HD- @ Notebook und Zen-Technik geben, die momentan ziemllich gleichzeitig (innerhalb eines Jahres) den Markt erreichen.

Mit NVMe und Standard-Full-HD sowie der generellen SSD-Verbreitung werden PCs momentan deutlich attraktiver. Zen wird einen Preis- und/oder Performance-Sprung einleiten. Nicht nur bei AMD sondern eben aufgrund der Konkurrenz auch bei Intel.

Grundsätzlich sehe ich die alleinige Betrachtung des PC als Falsch. Denn auch das Smartphone und das Tablet ist Personal. Mit Internet-of-Things wird dann noch viele andere Dinge oder Techniken personal. Sei es die Lampe a la Phillips Hui, oder der Kühlschrank oder gleich das ganze Haus.

Intel hat eben diese Entwicklung völlig verschlafen. Mit der Centrino-Plattform hatten sie 2003 ja diesen richtigen Weg noch beschritten, indem Computer in anderen Bauweisen (= Notebooks statt Desktop bzw. Tragbar statt nicht-Tragbar) durch W-Lan standardisiert mehr nur mehr per Internet vernetzten.

Der erste große Fehler von Intel war, UMTS-HSDPA (oder später LTE) nicht in Centrino II zu vernetzten. Stattdessen versuchten sie WiMax in den Markt zu drängen, um einen Monopol oder Macht-Diktatur im Funkmarkt zu erobert. Und genau da versagte Intel komplett, wo sich Intel erstmal direkt gegen andere Groß-Konzernen antraten und das in einer Art, wie sie es erfolgreich gegen AMD machte. Wo im Funkmarkt Intel wegen seiner Fertigungs-Vorteile etliche Vorteile gehabt hätte.

Der zweite große Fehler war, HSDPA oder später LTE nicht in die Atom-Plattform zu standardsieren. Diesen hätte man durchaus Centrino III nennen könne, weil die Atom-Plattform den Personalisierten Computer zu einen noch tragbarenen (leichter, kompakter, billiger,...) Gerät machen konnte, als es der Desktop oder Netbook war.

Die dritte große Fehler war die Weigerung das Apple-iPhone 1.0 mit Atom-Chips auszustatten. Diesen hätte man durchaus Centrino IV berechtig definieren können, weil ein Smartphone zwar ein eingeschränkte PC ist, aber noch wesentlich mobiler ist und sowieso schon mit HSDPA & LTE standardmäßig ausgestattet ist.

Tablets und 2-to-1-Geräte sind IMO Nischen-Produkte, was man daran sieht, dass sie erst nach dem Smarpthones genkommen sind.

Der vierte große Fehler ist die Versäumnis im Internet-of-Things (=Centrino V) zu sehen, deren Basis das jahrlange quasi-Versagen des Atoms im Embedded-Markt (= unvernetzt) ist.


All diese Fehler haben eines gemeinsam.
Dass Intel nicht den Wandel des PC-Marktes erkannt hatte und das sich dieser nicht nur auf Notebook- und Desktop beschränkt. Und dieser Wandel begann schon vor über 10 Jahren. Demenstrechend rückschrittend waren die CPU-Architekturen und die Plattform (Mängel in Vernetzung, Grafik-Qualität und Multimedia-Qualität, sowie deren Versagen in der Expansion von "neuen Märkten"

Apple hat diesen modernen Weg als erstes erkannt und dementsprechend erfolgreich sind sie. AMD hat diesen Weg erst seit Rory Read den Weg der Plattformen erkannt, deren Gesamtheit dann so richtig mit Lia Su und Raja Koduri als Radeon Technologies Group-Chef (siehe Bristol Ridge oder ROCm) getrieben wird. Nvidia hat den Weg der Plattformen sogar früher erkannt (Cuda, Tegra-Automobil), aber später den Weg nicht richtig umgesetzt.( Goforce, Tegra-Smartphone, Tegra-Tablet)

Deshalb werden Nvidia und AMD gegenüber Intel deutlich aufholen, während Intel am alten Weg hängen wird, weil sie noch das alte PC-Denken haben. Wobei das alte PC-Denken ja noch in den Köpfen der PC-Tester und PC-Journalisten steckt, die statt Prognose dann halt Nachhinein-Betrachtungen machen.

So und so wird Intel deutlich an Bedeutung verlieren, weil durch die obengenannten Fehler von Intel sie ermöglichten, dass andere Firmen in den PC-Markt eindrangen und sich einen Kuchen abschnitten.
Eigentlich begann es mit den Grafikkarten, die sich aus der FPU der CPU rauslösten und so entstanden die ersten Konkurrenten a la ATI und Nvidia. Während ATI von AMD aufgekauft wurde, kaufte sich Nvidia Icera und somit eine ARM-CPU, wo sie später dann per ARM-Lizienz eigene ARM-CPUs machen. Mit dem zweiten Fehler verpasste Intel die Möglichkeit eine Funk-Macht (vorallem wegen seiner Fertigungs-Vorteile) zu werden, womit gleichzeitig die Möglichkeit entstand, dass Funkfirmen wie Qualcomm per ARM-Architektur in den PC-Markt eindringen konnten, nachdem Intel den dritten Fehler machte und sich weigerte den iPhone mit Atoms auszustatten.

Im Grunde besteht der echte PC-Markt nicht nur aus Intel, AMD und Nvidia sondern auch aus ARM-Standard-CPU sowie viele eigene ARM-Architekturen (Apple-Cyclone, Nvidia-Tegra, AMD-K12, Qualcomm-Kyro, Samsung-?? [Jim Keller]) sowie damit auch viele GPU-Architekturen mit FP16 (AMD-ab-Vega-voll?, Nvidia-ab-Maxwell, Vivante, ARM-Mali, MIPS-Imagination-PowerVR, Qualcomm-Adreno). Und nicht zu vergessen neben der x86 und ARM-Architektur die "GPGPU- oder gar HSA-Architektur"

Damit sieht man, wie schwierig es Intel in Zukunft im PC-Markt haben wird, auch wenn Zen nicht voll einschlagen mag. Vorallem sind viele PC-Konkurrenten, die im Smartphone- & Tablet-Markt großgeworden sind, sogar größer und mächtiger als es AMD und Nvidia sind.

Und so schnell wird sich Intel nicht erholen können, weil neue Architekturen eben eine Jahrelänge entwicklung benötigten, die andere Firmen eben schon haben, weil sie Jahrelang davor die Architektur im richtigen PC-Denken entwickelten.

Langsam erkennt man die erfolglosigkeit von Quark im Smarpthone of Things-Markt, während Larrabee 4.0 ebenfalls durch sinkende Marktanteile an Bedeutung verliert. Nur die Atom-Architektur scheint mit einem mächstigen IPC-Sprung wieder an Boden zu gewinnen. Aber da Zen auch der Puma-Nachfolger wird, muss sich der neue Atom mit +40% IPC aber quasi gleichem Puma-IPC auch gegen Zen behaupten müssen.

Und in Sachen Fertigung sieht es für Intel auch nicht mehr so rosig aus, nachdem TSMC und Samsung ab Anfang 2017 mit der 10nm-Produktion beginnen, wo Intel erst Ende 2017 nachziehen wird. Bei 14nm sah es noch anders aus und deutlich postiver für Intel

Personal-Computer ist ein altes Denken, weil mit Smart-Geräten immer mehr personale Geräte vernetzt werden. Die Zukunft des "PCs" liegt daran, dass dort die Haupt-Arbeit des Menschen verrichtet wird und alle Geräte dort Zentral @ Home (Kann nicht so einfach verloren gehen wie ein Smartphone und nicht @ Home so einfach verlegt werden, wie ein Tablet) verwaltet wird.

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