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Desktop versus Notebook

Started by Redaktion, November 27, 2015, 19:47:05

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Redaktion

Volle Kraft voraus. Um für die Gaming-Artikel technisch auf dem neuesten Stand zu sein, haben wir uns einen komplett frischen Desktop-Computer zusammengebaut, der in Konkurrenz zu teuren High-End-Notebooks steht und entsprechend als Vergleich dienen soll. Wer gewinnt das Duell?

http://www.notebookcheck.com/Desktop-versus-Notebook.154234.0.html

Sombra

Im Prinzip ist das eine gute Idee und ein guter Artikel aber ich habe große Kritik an dem System, den Preisen und besonders dem Fazit:

1) Die angegebenen Preise entsprechen nicht immer der Realität. Z.B. kostet der i7-6700k, wenn auch zur Zeit unverschämt teuer, keine 450 euro.

2) Die Zusammenstellung ist nicht immer optimal. Natürlich habt Ihr die Komponenten gesponsert bekommen aber aus diesem Grund spiegelt es nicht unbedingt den typischen Gaming - PC für diesen Preis wieder.
Das Netzteil ist für den Betrieb mit einer GPU viel zu teuer und bietet mehr Leistung als überhaupt nötig. Das zeigen auch eure eigenen Tests. Es gibt auch genauso gute Netzteile für 80 - 100 euro weniger mit 550w.
Wieso wird eine Referenz GTX 980 verwendet? Ich nehme an, dass die Karte gewählt wurde, weil die sich die anderen Karten teilweise sehr stark unterscheiden und so zumindest von "Standard" gesprochen werden kann. Im Artikel wird das aber nicht berücksichtigt. Karten wie z.B. die Gigbyte 980 windforce kosten genauso viel, es gäbe kein Throttling und der Takt wäre noch höher. Als Resultat wäre diese nochmal einige % schneller. Entweder nutzt man die Vorteile des Desktop oder man lässt es.
Über High-End mit SSD lässt sich nun streiten. Ich bin der Meinung, dass auch weniger möglich ist. Aber selbst wenn, dann war die Wahl der SSDs und Festplatten auch nicht ganz optimal. Bei euch geht es wohl wieder um die große Auswahl für Benchmarks und Vergleichbarkeit aber im Normalfall könnte man hier wesentlich besser wegkommen (Sandisk 960gb für 250 euro als Bsp). Zumal die WD Green 1TB keine große Berechtigung in diesem System hat.
Die Temperaturen des i7-6700k erscheinen mir auch etwas hoch mit so einem guten Heatsink.

3) Abgesehen davon ist der i7-5820k zur Zeit die bessere Wahl. Für das gleiche Budget hättet Ihr ein System mit 6 Kernen bauen können. Das Mainboard ist teurer aber die Cpu im Moment wohl günstiger. Gerade bei euren angegebenen Preisen.
Zusätzlich ist das Gegenstück zur R9 Fury und die echte High-End Karte von Nvidia die 980 ti. Das sind nochmal 150 - 200 euro mehr. Dafür ist die Leistung aber nochmal deutlich höher und das lässt sich ja wieder an anderer Stelle einsparen. Die R9 Fury in eurem AMD- System kostet ja auch ~600 euro oder mehr.
Also richtig High-End ist eurer System auch nicht.


4) Am Ende stört mich auch das Fazit:
"Diese Entscheidung ist heutzutage mehr eine Glaubenssache als eine Performance- oder Preisfrage."
Das ist mehr oder weniger richtig und sehr interessant, weil Notebooks tatsächlich nur unwesentlich langsamer sind.
Aber es ist dennoch möglich einen Gaming PC mit der gleichen Spieleleistung für wesentlich weniger zu bekommen. Teilweise kann man 1000 euro im Vergleich sparen.

Ein PC mit i5 - 6600k + R9 390 (ohne X) und den richtigen restlichen Komponenten (hier kann man ordentlich sparen und immernoch bei High-End bleiben) würde die gleiche oder sogar immer noch etwas mehr Leistung als ein High-End Notebook erbringen. Schaut euch eure eigenen Benchmarks an. Die 290x ist nur ganz leicht hinter der 980 oder zieht gleich. Wenn es sich um eine Referenz 290x handelt, dann würde z.B. eine Sapphire 390 Nitro sogar die 980 und 290x ausstechen und kostet aber zur gleichen Zeit nur 300 euro.
Der i5- 6600k ist ebenfalls wesentlich günstiger. Er wäre zwar dann teilweise langsamer als manche Notebook CPUs aber die Spieleleistung wäre genauso so hoch.
Gepaart mit 16gb Ram und SSDs wäre das i5 + 390 System ebenfalls High-End. Es würde euren PC mit i7 und gtx 980 sogar in Spielen schlagen und wäre weitaus günstiger.


Wie gesagt eurer System ist nicht schlecht und Ihr wollt natürlich auch Nvidia als einen Vergleich haben aber dieses System verzerrt das Fazit am Ende doch erheblich. Gaming Notebooks müssen sich nicht mehr vor den PCs verstecken und bei 1080p kann man genauso gut ein Notebook nehmen, falls man denn Mobillität benötigt aber im Preis ist der Desktop weiterhin die Spitze.

Florian Glaser

#2
Die Auswahl der Komponenten hat sich primär danach gerichtet, was uns die Hersteller zur Verfügung stellen konnten bzw. wollten. Mir persönlich wäre z. B. auch eine 1-TB-SSD lieber gewesen (die 1-TB-HDD benötige ich für den privaten Kram).

Eine GTX 980 Ti wurde uns schon vor längerer Zeit von Nvidia in Aussicht gestellt. Trotz einiger Rückfragen ist bisher jedoch nichts angekommen.

750 Watt sind eher zur Sicherheit, falls wir irgendwann mal SLI oder CrossFire testen (wobei das eher unwahrschneinlich ist).

Sombra

Danke für die Antwort  ;)

Ich verstehe das auch mit den Komponenten. Wenn Hersteller schon die Hardware ohne Gegenleistung bereitstellen, dann nimmt man auch das was man bekommt.
Die Komponenten sind ja auch alle hochwertig und gut. Das ist auch nicht das Problem.

Aber man sollte das Fazit und einpaar Zeilen anpassen. Im Artikel wird ja nicht nur der PC vorgestellt, sondern auch ein Vergleich zwischen Desktop und Notebook gezogen! Dieser ist aber vom Preis nicht ganz fair.
Der große Vorteil des Desktop PCs ist eben, dass man sich die Komponenten aussuchen kann und normalerweise viel mehr für sein Geld bekommen kann. Eurer System ist ja auch kein Komplettsystem.
So entsteht der Eindruck, dass Desktop PCs das gleiche Preisleistungsverhältnis wie Gaming Notebooks besitzen. Aber genau das stimmt ja nicht.

Florian Glaser

#4
Das Fazit wurde jetzt minimal erweitert:

"Notebook oder Desktop? Diese Entscheidung ist – je nach Konfiguration – heutzutage mehr eine Glaubenssache als eine Performance- oder Preisfrage."

Bei be quiet! durften wir uns sogar frei die Komponenten aussuchen (aus Silent-Gründen ist es z. B. das Dark Power Pro statt dem Straight Power geworden, welches preislich attraktiver wäre).

Die Preise in der Tabelle richten sich nach geizhals.de. Es sind nur bekannte/große Shops eingeflossen, die die Produkte auch vorrätig haben (Cyberport, Alterante, Notebooksbilliger, ...). Und ja, der i7-6700K ist derzeit unverschämt teuer.

Roccatron

Ein weiterer Vorteil bei Eigenbau-Desktop-PCs wäre noch das Übertaktungspotential.  ;D

Johannes W.

Hi, ich vermute zwar, dass es bei eurem Test rein um Leistungsdaten geht, und ich hoffe ich hab es nicht überlesen, aber entscheidend in eurer Kalkulation fehlt Monitor und Lautsprechersystem, was bei 2300€ nicht einkalkuliert wurde. Dies kauf ich ja in der Regel beim Notebook mit (auch wenn ich lieber Kopfhörer nutze). In diesem Fall wäre es kein Vergleichsobjekt sondern ein 2300€ teurer, nicht wirklich effizienter Heizlüfter 😉

LG

cypeak

abgesehen von der höheren mobilität spricht absolut nichts wirklich für ein notebook wenn man vor hat das system fürs gaming zu nutzen.
preisleistung ist und war im desktop breich schon immer besser als bei laptops.

von dem großen vorteil der aufrüstbarkeit eines desktop gaming systems mal ganz abgesehn. allein da hätte ich größte bedenken 3k euro in ein laptopsystem zu investieren.

SCARed

das ist ja auch nichts neues. alleine der begrenzte bauraum erfodert doch einen nicht unerheblichen mehraufwand. von daher wird sich das auch zukünftig nicht ändern.

der punkt mobilität wird jedoch gern unterschätzt. wer wenigstens ab und an mal unterwegs ist (egal ob dienstlich oder privat), abends im hotel o.ä. aber nicht auf eine gepflegte runde daddeln verzichten möchte, ist mehr als dankbar für ein NB mit brauchbarer spieleleistung.

zudem muss man sagen: je nach spiel muss es auch nicht unbedingt eine GTX980M oder besser sein, selbst mit mittelklasse-GPUs kommt man heute schon recht weit bei vielen spielen. dazu kommt, dass selbst auf 17'' FHD fürs spielen IMHO völlig ausreicht, wo man bei einem desktop-PC durchaus inzwischen gerne 27'' mit deutlich höheren auflösungen  als anzeige nimmt. das frisst einen ordentlichen teil der mehrleistung des desktopsystems wieder auf.

ja, aufrüstbarkeit ist das größte manke bei NBs, aber insbesondere bei der immer beliebter werdenden flachen bauweise ist es wohl kaum anders realisierbar.

und noch mal zum thema mobilität: ich habe bei mir gar nicht wirklich platz für ein desktop-system und bin daher froh über die flexibilität, die mir ein NB beschert. das ist ratz fatz aufgebaut, ich kann dran arbeiten/spielen. und hinterher verschwidnet alles wieder im schrank.

fcp33

@SCARed

So ist es. Viele hier unterschätzen die Mobilität.

Und nicht nur wenn ich irgendwo gehe, sondern auch in der Wohnung selbst.

Was ist wenn ich mal im Garten oder Balkon spielen oder arbeiten will?
Oder beim erledigen von Papierkram. Ich gehe gern auf der Wohnzimmertisch das zu machen, denn ich habe dort deutlich mehr Platz. :)

Solche Kleinigkeiten sind für mich wichtig, und nur im ein Laptop machbar.

Verschieb mal auf die Schnelle ein PC inkl. Tastatur, Maus und Monitor.  ;D ;)
Nicht ganz perfekt, aber Nahe dran:
Legion 5 Pro: Ryzen 7 5800H, 32GB DDR4-3200, 2x 1TB SSD, 16:10 Display, Tastatur mit Nummerblock und abgesetzte Pfeiltasten.
Auf jeden Fall ein würdiger Nachfolger.

Bremerjung90

Man kann ja auch kleine ITX Gaming Rechner bauen. Die bekommt man sehr leicht mit ( ausgenommen + Monitor ). Und hat Vorteile, die Notebooks nicht haben. Killer-Lan, freie Display Wahl  (Auflösung/Paneltyp/Reaktionszeit/Größe), meist leiser, mehr Leistung fürs Geld, Wartung.

Die Nachteile, die ich sehe liegen nur minimal beim Stromverbrauch, der Mobilität und der Einfachheit. Nen Notebook kauft man und drückt auf On.

cypeak

wer mobilität benötigt und bereit ist den mehrpreis zu bezahlen hat in einem solchen laptop sicherlich eine alternative.
aber ernsthafte konkurrenz zum gaming-desktop sehe ich da noch lange nicht.

@Bremerjung90
in der tat sehe ich es auch so, dass itx mittlerweile viel potential bietet. es existieren in diesem bereich immer mehr hw-komponenten die es erlauben einen "high-end" (ich mag diesen begriff und die denkweise dahinter ganz und ganrnicht!) rechner zu realisieren und dabei durchaus kompakte maße hinzukriegen.
die zeiten in denen ein leistungsfähiger desktop in einem klobigen big tower untergebracht werden musste sind vorbei... ;D

SCARed

auch ein ITX hat aber das problem, dass man nicht mal eben das zimmer oder en arbeitsplatz wechseln kann. man muss sämtliche kabel trennen (monitor, netz, maus und tastatur, evtl. noch boxen) und dann auch wieder aufbauen.

das problem wird mit einem NB dramatisch entschärft. netzkabel ab, NT aufs zugeklappte NB packen, maus dazulegen und einfach woanders hin, dort netzkabel wieder anschließen und weiter gehts.

ja, ein ITX bietet mehr leistung. dank inzwischen recht starker NB-hardware braucht man die mehrleistung aber gar nicht sooo häufig. sicher, kracher wie Witcher 3 o.ä. auf maximalen einstellungen, mit mehrfacher kantenglättung und dann ja oftmals mind. 2560x1440 packt ein NB selten. aber FullHD und sehr hohe einstellungen sind über weite strecken auch drin.

Rechner

OMG

Man kann natürlich mit allen Mitteln Versuche den Preis nach oben zu drücken.

Also ob sich irgendein Honk 4 Festplatten auf einmal kaufen würde.
Und Marken Laufwerke gibt es ab 30 Euro

Massenspeicher 1   Crucial MX100 256 GB   ~110 Euro
Massenspeicher 2   Crucial M500 480 GB   ~190 Euro
Massenspeicher 3   OCZ Trion 100 480 GB   ~150 Euro
Massenspeicher 4   Western Digital Caviar Green 1.000 GB   ~70 Euro
optisches Laufwerk   LG BH16NS40   ~70 Euro

und für ein Netzteil für 170 Euro

Netzteil   be quiet! Dark Power Pro 11 750 Watt   ~170 Euro

braucht auch niemand.


FAKT IST.

Für 1300 Euro lässt sich ein guten Rechner mit GTX 970, 16GB Arbeitsspeicher und Intel 6700 zusammen stellen lassen mit 256 GB SSD Samsung

Um an diese Leistung dranzukommen, muss man aber vergleicheisweise mehr als das doppelte für einen Laptop ausgeben und der Taktet wahrscheinlich nach 30 Minuten Turboboost aufgrund von Temeparatur herunter.


Klar hat ein Laptop die Mobilität als Riesenvorteil aber Preis/Leistungstechnisch wird ein Laptop niemals an Desktop herankommen.

SCARed

Quote from: Rechner on December 01, 2015, 21:10:04
Klar hat ein Laptop die Mobilität als Riesenvorteil aber Preis/Leistungstechnisch wird ein Laptop niemals an Desktop herankommen.
habe ich nie bestritten und würde ich auch nie bestreiten. ist einfach schon prinzipbedingt so.

daher muss man aber imemr für sich selbst entscheiden, was einem wie wichtig ist. wer den platz hat und nicht auf die mobilität angewiesen ist, kommt mit dem desktop einfach besser weg. punkt. wenn aber mindestens einer der beiden punkte kritischer wird, dann nützt dir das gesparte geld nix - wenn ich keinen platz für einen desktop habe oder diesen jedesmal erst komplett aufbauen müsste (und nicht mal wüsste, wohin mit dem monitor ...), dann ist der desktop einfach keine option. oder ich mich auf dienstreisen drauf verlassen müsste, dass das hotel einen brauchbaren flatscreen hat, der als monitorersatz taugt. und ich dann trotzdem noch den ITX samt keyboard und der ganzen kabelage mitschleppen müsste. so kommt das NB in den rucksack, netzkabel dazu, evtl. das headset (kein muss, nur nice to have) und ferzig ist der entspannte abend im hotel (oder für leute auf montage deren unterkunft).

ich würde es einfach mal mit den amis halten: agree to disagree? bei dieser entscheidung kann es kein richtig oder falsch geben. zumindest kein allgemeingültiges. das ist immer höchst subjektiv.

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