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Wärmepumpen: Deutschland hinkt hinterher, Gasheizungen auf Erfolgskurs

Started by Redaktion, December 08, 2023, 20:22:10

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Redaktion

Die Wärmewende in Deutschland hinkt im europäischen Vergleich hinterher. In 2023 ist die Installation von Gasheizungen aufgrund der Regelungen des Heizungsgesetzes für viele Bürger besonders attraktiv gewesen. In Bestandsbauten werden noch mehr als 14 Millionen Gebäude mit Gas und gut 5 Millionen Gebäude mit Öl betrieben.

https://www.notebookcheck.com/Waermepumpen-Deutschland-hinkt-hinterher-Gasheizungen-auf-Erfolgskurs.780525.0.html

mariux

Tja, in meinem weiteren Verwandschaftskreis gab es bis jetzt überwiegend Öl-Heizungen. Einer will sie weiterbetreiben, weil er meint ein Wechsel würde sich mit Mitte/Ende 60 nicht mehr lohnen wenn keines der Kinder das Haus später für sich übernimmt. Die meisten ignorieren das Thema eher. Und einer hat eilig von Öl zu Gas gewechselt. Er hatte einen Energieberater da und mit mehreren lokalen Heizungsbauern gesprochen und das Fazit war wohl recht eindeutig, dass Wärmepumpen sich nicht lohnen und zu teuer sind.
Und da liegt wohl auch eines der Probleme wie ich vermute. Es gibt unzählige dieser kleinen, alten Heizungsbetriebe die seit Jahrzehnten Öl- und Gasheizungen von einer Hand voll Herstellern verbauen, wenn es hoch kommt. Und gerade auch wenn deren Inhaber schon etwas älter sind,... ist ja klar, dass die von Wärmepumpen abraten und ihre gewohnten Fossilen Brenner anpreisen. Aber an eben diese wenden sich sehr viele Menschen wenn sie die Frage abklären wollen wie es mit ihrer Heizung weiter geht.
Was nun richtig ist wird man wohl auch erst in 5-10 Jahren frühestens wissen, egal wie man sich nun im Moment entscheidet oder entschieden hat.
Der Druck durch dieses gescheiterte Turbo-Gesetz war jedenfalls nicht Hilfreich, ganz im Gegenteil. Die deutsche Bevölkerung war einfach noch nicht so weit sich auf das Abenteuer "Wärmepumpe" ein zu lassen und so wurde sie geradezu zu neuen Öl- und Gas-Heizungen getrieben.
Wir haben uns nach Monate langem Hin und Her Überlege, Recherche und Co. für den Wechsel zur Wärmepumpe entschieden. Einfach auch, weil die aktuelle Ölheizung so dermaßen alt ist (immer noch die erste Heizung im Haus seit damals die Holzöfen stillgelegt wurden), dass sie eh keine große Zukunft mehr gehabt hätte. Und eine neue Öl- oder Gas-Heizung wurde genau so teuer oder teurer angeboten als die Wärmepumpe nach Förderung.
Nur mit dieser Entscheidung ist es lange nicht getan. Einen (kompetenten) Betrieb zu finden der auf diese umrüstet,... äußerst schwierig. Preise zu vergleichen,... sehr schwierig bei solchen "Großprojekten". Dann sind jene Betriebe überlastet. Keiner will wirklich vorbei kommen und ein konkretes Angebot machen. Sie haben keine Ahnung von Wärmepumpen oder sind überlastet. Die Prognose nach dem nach Monaten ein Vertrag steht liegt bei ca. einem Jahr bis es richtig los gehen kann, wegen Lieferzeiten und Überlastung. Dann darf man keine Fehler machen was die Förderung betrifft. Man riskiert buchstäblich eine fünfstellige Summe, wenn man sein Zugang irgendwie verliert oder andere Fehler begeht. Der Standort und das erforderliche Fundament für die Pumpe stellen große Anforderungen. Und wie effizient sie am Ende im Altbau nun wirklich arbeitet oder auch nicht wird zu Glücksspiel. Prognosen XXXX KW Strom pro Jahr,... wagt keiner. Ich bin sehr gespannt was dann wirklich am Ende raus kommt.

Lekomio

Das Kommentar von Stiebel Eltron kann man sich getrost schenken. Da hat ein Heizungsbauer wohl massiv in die Wärmepumpe investiert und bleibt wohl darauf sitzen?

Die nordischen Länder als Vergleich zu nehmen ist wohl eher wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen, den diese Länder haben genug Energie aus Wasser und Atom. Was bringt es uns wenn wir Strom aus Kohle und Gas erzeugen und Wärmepumpen verbauen? Das ist lediglich eine Verschiebung vom Verbrennungsort, der CO2 Ausstoß bleibt der gleiche.

Wärmepumpen sind nicht nur teuer sie sind sauteuer! Bei mir würden die Kosten bei 60000€ liegen, laut meinem Heizungsbauer. Wie lange kann ich damit Gas heizen? Diese Kosten werden sich niemals lohnen! Eine neue Gasheizung würde keine 10000€ kosten und läuft 30 Jahre. Eine Wärmepumpe nur 15 Jahre wenn man Glück hat.

Mit zwang erreicht diese Pappnasen Regierung garnichts. Die werden nicht ewig an der Macht bleiben. Ich werden definitiv nur Parteien wählen die gegen diesen Wahnsinn sind. Das Heizungsgesetz, gehört samt diesem Minister, der das verzapft hat, in die Wüste geschickt! Unglaublich was man sich alles bieten lassen muss. Ich will so eine Schrott Heizung nicht und werde es so lange  boykottieren, wie ich kann!

UmstrittenerNutzer

Der Kommentar von Lekomio zeigt nochmal, dass man in dem Artikel darauf hätte hinweisen sollen, warum Wärmepumpen in Deutschland unbeliebt sind.
Dank einer massiven Angstkampagne basierend auf Lügen und persönlichem Angriffen. Schulterschluss der Gaslobby, AfD, CSU und dem Springerverlag.

Ein modernes und die Wirtschaft förderndes Gesetz wurde zurechtgestutzt. Statt Wachstum und Innovation zementieren wir den status quo.

Bleibt nur eine Frage:
Werden die Gasheizungsliebhaber in 20 oder 10 Jahren merken, dass sie von oben genannten Akteuren belogen und betrogen wurden oder werden sie weiter die Schuld bei den ,,Ökot*rroristen" suchen und ihren Staat zwei Diktatoren schenken?

Es ist wirklich unfassbar. Keine zwei Jahre ist es her, dass auch der Springerverlag Angst vor Gasknappheit hatte. Dass man doch souveräner werden müsste und der Angriffskrieg auf die Ukraine zeigen würde, wie abhängig wir sind.
Alles vergessen.
Etwas zu ändern und vielleicht heute ein bisschen mehr auszugeben (statt in 10 Jahren vielvielmehr) ist zu unbequem. Zu anstrengend. Lieber glaubt man Lügen und lässt sich auf ein konstruiertes Feindbild hetzen.


mariux

Quote from: Lekomio on December 09, 2023, 00:49:37Bei mir würden die Kosten bei 60000€ liegen, laut meinem Heizungsbauer. [...] Eine neue Gasheizung würde keine 10000€ kosten [...]
Genau so ein Bespiel wie ich oben schon ansprach. Diese Zahlen können ja gar nicht stimmen! Es wird ein Heizungsbauer gefragt der seine Öl- und Gas-Heizungen verkaufen will, der keine Ahnung von Wärmepumpen hat und sich irgendwelche Horror Phantasie Zahlen aus der Nase zieht. So eine Schätzung hatte der erste Heizungsbauer auch der bei uns im Haus war. Weil es ein Altbau ist bräuchte man laut ihm eine sehr große Wärmepumpe die für deutlich größere Gebäude gedacht ist, was um die 60.000€ kosten dürfte. Nur sind solche Menschen offensichtlich noch auf einem sehr alten Stand und haben sich lange nicht mehr informiert. Die Technik ist schon deutlich weiter. Auch dank neuer Modelle mit Propan Gas.
Bei uns liegt die Rechnung zunächst bei rund 34.000€ in der Realität. Weit weg von diesen fantastischen 60.000€. Und wir haben Öl. Das heißt im Preis ist auch die Demontage der alten dreckigen Anlage samt 5 großen Stahltanks und Schlamm Absaugen und Entsorgung mit drin. Die Mauer von den Tanks koppen wir dann selber raus, der Elektriker muss noch bezahlt werden und das Fundament machen wir irgendwie selbst sobald es das Wetter zulässt. Im Preis sind dann auch noch Kosten enthalten für diverse Wasser-Rohre und Filter weil das alles hier veraltet ist. Das hätte so oder so gemacht werden müssen und wird in diesem Zuge sogar mit gefördert. Über 40.000€ wird es so nicht kommen. 40% Förderung sind genehmigt. Macht bei 40.000€ z.B. dann 24.000€ an Kosten. Die Kostenvoranschläge für neue Öl- und Gasheizungen lagen teils bei 28.000 bis 32.000 Euro!
Also wie dein Heizungsbauer da auf unter 10.000€ kommt für eine neue Gasheizung ist mir ein Rätsel. Ja, 10.000€ kostest vielleicht das Gerät im Internet, nicht aber inklusive Montage vom Heizungsbauer. Und ein Haus welches mit einer <10.000€ Gasheizung auskommt kann niemals ein Bedarf für eine Wärmepumpe um 60.000€ haben. Das passt halt gar nicht zusammen.

Wenn die Anlage dann mit etwas Glück 15 Jahre oder mehr im Einsatz sein sollte wird es am Ende dann sicher sehr viel günstiger sie zu ersetzten, weil die komplette Infrastruktur dann ja schon vorhanden ist und primär nur die Hauptanlage getauscht werden muss. Die Preise dürften dann auch deutlich runter gekommen sein für die Anlagen.
Und Leute die dann erst von Fossil umsteigen haben eventuell das Problem, dass sie dann die kompletten Wechsel und Entsorgungskosten, gerade bei schmutzigen Öl Anlagen, haben, in einer Zeit in der es vielleicht kaum noch Förderung für alles gibt. 

Lekomio

Danke für eure Kommentare! Anscheinend seit ihr hier in Propaganda zu betreiben? Ein Riesen Kommentar um meins zu revidieren? Das kann nur ein Professioneller sein. Übrigens dein geschwubel habe ich mir gespart zu lesen!

Haltet aber mal bitte die Luft an, ihr braucht mich nicht zu bekehren! Euer Verhalten ist sektenartig und von ideologischen Gedanken geprägt.

Ich habe mehr als ein Angebot!!! Ich habe von Bekannten und Verwandten ihre Rechnungen und Angebote gesehen.

Ich kenne Leute die eine Wärmepumpe betreiben. Ich kenne die Kosten die entstehen und was der Einbau kostet. Ihr braucht hier garnichts schönreden!

Die Kosten würden bei mir um die 100000€ liegen und das ist Fakt! Selbst als Hauptschüler sollte man das rechnen können und Angebote bekommt man jede Menge wenn man will.

Eine Photovoltaik kostet mindestens 35000€ für mein Dach und mein Heizungsbauer, dem ich sehr vertraue und der auch gerne Wärmepumpen verkauft, hat mir berichtet, das es mindestens 60000€ kosten wird, mit Elektro und Betonarbeiten. Ihr maßt euch an meinem Heizungsbauer zu diffamieren? Eine Frechheit sondergleichen! Der man hat mehr Ehre als ihr es jemals haben werdet!!!


Ich hoffe diesen ganze grüne gesülze werden so wenig wie möglich mitmachen!

max47

Gut , WP ist gut und richtig aber wie in der EU-Grafik gut zu erkennen ist, setzen uberwiegend die kälteren Länder größtenteils auf WP.

Hat nicht nur mit deutscher Politik sondern anscheinend auch mit klimatischen Bedingungen zu tun.

Jaybee

"Ihr Stromversorger darf Ihre Wärmepumpe bis zu dreimal täglich für jeweils bis zu zwei Stunden abschalten, insgesamt also für maximal sechs Stunden am Tag. Auf jede Abschaltphase muss dabei eine Heizphase folgen, die mindestens ebenso lang dauert."

Mehr braucht man zu dem Thema eigentlich nicht zu sagen. Dass in der Heizphase alle Wärmepumpen auf Volllast laufen, ist zu erwarten. Wie lange das das Netz mitmacht, wird spannend.

JKM

Etwas zu ändern und vielleicht heute ein bisschen mehr auszugeben (statt in 10 Jahren vielvielmehr) ist zu unbequem. Zu anstrengend. Lieber glaubt man Lügen und lässt sich auf ein konstruiertes Feindbild hetzen.

Das ist eben das kindliche Denken die nach an den Weihnachtsmann glauben und sich eine Situation herbeiwünschen. Es wird schon seit 4-5 Jahrzehnten versucht das Land Energie-Effizienter zu machen und primär auf Erneuerbare Energie zu setzen.

Die Grünen in Europa sind primär durch Widerstand und Verhinderung an Erneuerbare Energie (z.B.:Wasserkraftswerke) entstanden, sowie aus der Atomkraftwiderstand. Damit waren die Grünen in der Realen Umweltpolitik ein Problem, um z.b. Kyoto-CO2-Ziel einzuhalten.

Bleibt nur eine Frage:
Werden die Gasheizungsliebhaber in 20 oder 10 Jahren merken, dass sie von oben genannten Akteuren belogen und betrogen wurden oder werden sie weiter die Schuld bei den ,,Ökot*rroristen" suchen und ihren Staat zwei Diktatoren schenken?


Laut der europäischen Atomgemeinschaft Euratom werden die Atomreaktoren in Europa zu 20% durch Russische Brennstäbe betrieben. Weitere 25% aus Rus-nahem Kasachstan und weitere 25% aus Usbekistan. Ähnlich wie in den USA. Frankreich ist in Europa größter Russischer Uran und Atomkraftteile-Importeur. Ohne Russland würde Frankreichs Stromnetz impoltieren, weil sie 70% des FRA-Strom aus AKWs machen, und somit könnte Deutschland kein Strom aus Frankreich importieren.

Und AKWs werden auf die bestimmten Brennstäbe entwickelt. Einfach die RUS-Brennstäbe mit Eigen-Entwicklungen auszutauschen, wie es die Ukraine machten, risktiert einen Supergau, was viel Weihnachtsträumer nicht wissen.

Und trotzdem hat Russland 2022 und 2023 weiter Uran & Co an Frankreich und USA fleißig geliefert, genauso wie Russland im 2022 Winter Weiter massiv Gas und Öl nach Europa bzw. nach Deutschland über umwegen in andere Länder (damit die Grüne mit doppelten Einkaufspreis sagen konnte, dass das Gas & Öl nicht aus Russland kommt) geliefert. Wobei die anderen GAS-Pipelines von Russland nach Europa unter Volldruck nach Europa übern Winter liefen. Und hätte es einen harten Winter gegeben, also 3-4 Wochen richtig kalt, dann wäre das Gas ausgegangen, wobei es eine so 10 jährige Wahrscheinlichkeit war. Geholfen hat von Rot-Grün auch die deutsche Industrie kleiner zuschrumpfen.

Hochwasserschutz wird in Europa üblich auf ein 100 oder 1.000 jährige Wahrscheinlichkeit dimensioniert. Das hat nichts mit Angstmacherei sondern auf Universitäten mit Bildung & Preventation in sogenannten Versagenswahrscheinlichkeit zu tun.

Das man PC-Nerbs jeden Unsinn leichtgläubig einreden kann, zeigt sich gerade in diesen Zeiten. Die Wirklichkeit sieht halt völlig anders aus, als in einer ideologischen virtuellen Welt, wo man eine Weltenrettung in wenigen einfachen Worten erklären kann.

Die Grünen predigen die Wärmepumpe rauf-&-runter, weil die wärmepumpe sich 2015-2020 primär bei gut gedämmten Neubau-Einfamilien-Häuser als nützlich erwiesen hat. Wobei das Haus im Neubau sehr einfach & kaum mehrkosten auf eine Wärmepumpe geplant werden kann. Aber Ideologen glauben, dass man das auch auf Bestand & Altbau easy einsetzen kann. Falsch gedach. Und Wärmepumpen etablierten sich auch deshalb gut in Einfamilien-Häuser auf der Grünen Wiese verbunden mit 2 Öko-Diesel-Autos, weil der Trend aus den 00er-Jahren mit 20-30cm Wärme-Dämmung, die bei der Herstellung viel CO2 braucht, auf 10cm runter gegangen ist. Bei 20-30cm Wärme-Dämmung ist eine Luft-Wärmepumpe überdimensioniert, wo dann eine Elektro-Heizung reicht.

Ja ja, und das 2. Grüne Standbei a la Solarzellen wäre ohne der China-Diktatur auch nicht möglich, die die Produktion 2010 (10GWp) auf jährlich 50 GWp (2015) bzw. 2023 auf 200-250 GWp primär steigerten. Aber bei Solarzellen ist die China-Diktatur anders zu Rus-Diktatkur okay, genauso wie die Abhängigkeit. Dann kann man natürlich auf dem Einfamilien-Haus 10GWp-Solarzellen und 10-50GWh-Hausbatterie die zwei Elektro-Autos mit je 50-100 kWh laden, deren Batterie nicht nur primär aus China kommt, sondern auch aus Kohlestrom erzeugt werden.

Deshalb steigt der Weltweite CO2-Verbrauch weiter stetig an, weil am Ende der Öko-Produktions-Kette bzw. die Basis aller der Kohlestrom ist.

Gunar Gürgens

EU ETS 2 mehr braucht man den Gasjunkies eigentlich nicht zu sagen.
Viel Spaß beim blechen.
@Lekomio

Das sind wirklich Phantasiezahlen, 60000€ mit oder ohne Förderung? Bei einem 150qm Haus aus den 50ern, nicht sonderlich gut gedämmt und mit alten Röhrenheizkörpern hatte ich ein Angebot für 35000€ für die WP ohne Förderung. Heizkörpertausch inkludiert.
Und 35000€ für eine Solaranlage? Was baust du dir drauf? 60 kWp?

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