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KI-Chatbot ChatGPT verändert die Tech-Welt und könnte Programmierer und Anwälte in Zukunft ersetzen

Started by Redaktion, December 12, 2022, 19:49:40

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Redaktion

ChatGPT ist der gehypte KI-Chatbot von OpenAI, der entwickelt wurde, um mit Menschen zu kommunizieren, sowie verschiedenste Arten von anspruchsvollen Texten zu verfassen. Der Andrang, um die innovative AI auszuprobieren, ist so groß, dass die KI bereits fünf Tage nach ihrer Veröffentlichung eine Millionen Nutzer aufwies.


https://www.notebookcheck.com/KI-Chatbot-ChatGPT-veraendert-die-Tech-Welt-und-koennte-Programmierer-und-Anwaelte-in-Zukunft-ersetzen.674151.0.html

anil Basaran

Jetzt mal ohne Witz: Aus Sicht eines Legal Tech Experten sind wir noch sehr sehr weit davon entfernt. Aus juristischer Sicht ist dieses Programm - soweit nicht regelbasiert und kein Weltwissen erforderlich (z.B. gewöhnlicher Verlauf der Dinge, Erfahrung, Auslegungsmethodi, Güterabwägung, individuelle Vertragsinteressen) - noch lange nicht in der Lage, juristische Beurteilungen vorzunehmen (Ausnahmen: Flight right, etc.). Diese Überschrift ist genauso aberwitzig, wie wenn man meinen würde, der "Robo-Judge" kommt, was ohnehin grundrechtlich nicht möglich sein wird... Hier fehlt mir leider die fachliche Expertise des Authors.


derMatthias

Ich glaube vielen Wissensarbeitern sind die Auswirkungen auf ihre Arbeitswelt noch garnicht klar.
Der Denkfehler, den viele machen ist der Folgende:
"Ich kann nicht zu 100% ersetzt werden, weil ich u.A. Spezialwissen habe, das nicht ersetzt werden kann."
Das ist wahrscheinlich richtig.
In meinem Leben als IT-Projektleiter mache ich aber auch folgende Beobachtung:
Mit ChatGpt können 70 Programmierer das machen, was vorher 100 Programmierer gemacht haben.

Und den entstehenden Kostenvorteil muss ich an den Kunden weitereichen, sonst sind meine Preise nicht mehr wettbewerbsfähig.

Und die nächsten Versionen von ChatGpt oder der Konkurrenz stehen schon in den Startlöchern.

Zu denken in 5 Jahren könnten mit dieser Technologie nicht 8 Legal Tech Experten das machen, was vorher 10 Legal Tech Experten machen und somit 2 Legal Tech Experten dauerhaft überflüssig machen ist aberwitzig naiv.


 


Anil Basaran

Quote from: derMatthias on December 13, 2022, 09:44:10.

Zu denken in 5 Jahren könnten mit dieser Technologie nicht 8 Legal Tech Experten das machen, was vorher 10 Legal Tech Experten machen und somit 2 Legal Tech Experten dauerhaft überflüssig machen ist aberwitzig naiv.


 

Ich habe hierüber nicht einmal ein einziges Wort verloren... Lesen muss man können.

Was ich erlebe, ist zwar disruptiv, auf der anderen Seite werden auf einmal so viele neue Tätigkeitsgebiete für Juristen erschaffen, das kann man sich nicht einmal vorstellen. Das fängt ja allein bei der EU-KI-VO an und endet beim IT-Recht. Ich sage nicht, dass Anwälte nicht ihre Jobs verlieren werden. In Sachen Mietrecht können - wie auch ausgeführt, was aber keinen ******* juckt - viele Dinge ersetzt werden. Auch anhand der Rspr. Rechtsprechung muss aber auch fortgebildet werden, sonst funktioniert die Gewaltenteilung wieder nicht mehr. Viele Anwälte des Mittelstandes und der Grosskanzleien haben gerade viel zu viel zu tun (Stichwort: 70 - 100h/Woche echte Arbeit) und freue sich auf Erleichterungen, wie in der Vertragsprüfung und Due Diligence bei M&A. Wir kommen dann auf 50h/Woche runter, was ein VOLLER ERFOLG ist. Gleichzeitig gibt es aber immer mehr Mandate in Massenverfahren, wodurch mehr Menschen zu ihrem Recht gelangen wollen. Plopp, braucht man wieder 50% mehr Juristem... Ein Paradox.

Ich studiere den Schei* nicht umsonst...

derMatthias

Ich glaube, Du kommst, gewollt oder nicht, ganz schön überheblich rüber in Richtung:

"Ich mache immer die klügsten Sachen und Du kannst noch nichtmal lesen..."

Zur Info: Es ist leichter und lukrativer einen Rechtsanwalt mit KI (teilzu-)automatisieren als eine Frisörin.

Und im Gegensatz zur Arbeit der netten Frisörin von nebenan, wird zumindest den Jobs der meisten arroganten Rechtsanwälte und deren horrenden Rechnungen genau keiner nachtrauern.

Bonus-Info: Für die ganz allermeisten Leute ist Mietrecht wichtiger als die EU-KI-VO, die genau keinen ****** juckt. Anmerkung: Deine Ausdrucksweise ist unter aller Kanone und zeugt von einer Respektlosigkeit sondergleichen. Traurig.

Meh

Quote from: derMatthias on December 13, 2022, 14:56:40"

Zur Info: Es ist leichter und lukrativer einen Rechtsanwalt mit KI (teilzu-)automatisieren als eine Frisörin.

Und im Gegensatz zur Arbeit der netten Frisörin von nebenan, wird zumindest den Jobs der meisten arroganten Rechtsanwälte und deren horrenden Rechnungen genau keiner nachtrauern.


Dad ist kein logisches Argument, sondern hier wird nur an emotion appelliert.

Desweiteren ist die Arbeit der "netten Frisöse" nur deshalb schlecht zu automatisieren, da ihr wirtschaftlicher Ertrag zu gekonnt ist. Bevor jemand Millionen in Roboter investiert, macht man es eben selbst. Abgesehen davon gegen die Menschen nicht wegen den Haaren zum Friseur...


derMatthias

Vielen Dank für Deinen Input!

Dahinter steckt sehr wohl ein logisches Argument:

Es ist leichter Software / Text beliebig oft zu kopieren als Hardware / Roboter.

Jetzt kann die Software erste "Roh"-Fachtexte in vielen Bereichen erstellen,
und sie wird atemberaubend schnell besser. Schon bald können 3 Fachkräfte die Arbeit von 5 übernehmen. Und wenn man nicht gerade mit Arbeit überflutet wird, bedeutet das potentiell Fachkraft-Arbeitsplatzverluste.

Sobald dann die Arbeitsplätze in grösserer Zahl wackeln wird die Diskussion ziemlich schnell ziemlich emotional werden. Davon bin ich überzeugt.

Nam Libero

Ich habe mich bereits sehr intensiv mit dem chatbaot auseinander gesetzt.

Er schafft es zwar gewisse Matura Arbeiten zu schreiben aber bei komplexen Rechnungen in der Elektrotechnik kann er vieles nicht bearbeiten. Er ist gut genug um 8 oder 9 Klasse ohne Probleme zu lösen aber höher ist es ihm zu viel.

Selbst mit ihm zu schreiben und versuchen ihn Lösungsansätze beizubringen funktioniert nicht.

Dieses Ding als KI zu betrachten ist meiner Ansicht nach viel zu weit hergeholt.

Er ist ein eloquenter Taschenrechner nicht mehr.

Liam Neeson

Quote from: derMatthias on December 14, 2022, 09:35:43Vielen Dank für Deinen Input!

Dahinter steckt sehr wohl ein logisches Argument:

Es ist leichter Software / Text beliebig oft zu kopieren als Hardware / Roboter.

Jetzt kann die Software erste "Roh"-Fachtexte in vielen Bereichen erstellen,
und sie wird atemberaubend schnell besser. Schon bald können 3 Fachkräfte die Arbeit von 5 übernehmen. Und wenn man nicht gerade mit Arbeit überflutet wird, bedeutet das potentiell Fachkraft-Arbeitsplatzverluste.

Sobald dann die Arbeitsplätze in grösserer Zahl wackeln wird die Diskussion ziemlich schnell ziemlich emotional werden. Davon bin ich überzeugt.


Sei mir nicht böse aber dein Text liest sich so, als hättest du noch nie einen juristischen Sachverhalt dir angeschaut. Ich nehme daher stark an, dass du nahezu keine Kenntnisse über Jura besetzt, denn Jura ist bekanntlich mehr als nur ein Buch aufzuschlagen und Gesetze vorzulesen.

In Jura spielen sogar Sachen wie "Moral" eine Rolle bzw oftmals eine Rolle. Klassisches Weltwissen ist einfach sehr schwer in eine KI zu kriegen. Wenn wir das irgendwann können, werden aber nicht nur Anwälte dran glauben, sondern nahezu alle Berufe, die man nicht körperlich machen muss, denn dann sind wir technologisch wirklich sehr sehr weit.

Ich bin in meinem Ref und habe den ChatGPT ausführlich getestet und aktuell wäre sogar die Note 6 noch zu großzügig. Zumindest für juristische Fragen.

Zweifelsohne werden in den nächsten Jahren solche Sachen den Anwälten helfen. Gerade für Gutachten etc werden diese extrem nützlich sein. Für mehr aber vermutlich nicht. Das sagen nahezu alle LegalTech-Experten, die sich mit sowas schon mehrere Jahre beschäftigen.

Im übrigen: Wird auch dein Beruf dran glauben ;-)

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