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Sixt kauft 100.000 E-Autos bei BYD: Supergau für deutsche Autohersteller

Started by Redaktion, October 14, 2022, 10:01:30

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Redaktion

Ist das der KO-Schlag für die deutsche Autoindustrie? Der größte deutsche Autovermieter Sixt kauft vom chinesischen Autohersteller BYD insgesamt 100.000 Elektroautos. Die deutschen Autobauer wie BMW, Mercedes und Volkswagen gehen leer aus. Der Deal verschafft BYD eine enorme Markenpräsenz in Deutschland.

https://www.notebookcheck.com/Sixt-kauft-100-000-E-Autos-bei-BYD-Supergau-fuer-deutsche-Autohersteller.661958.0.html

Con2epa

Realität gegen Wunschdenken.
Nehmt irgendeinen ,,Test" von den deutschen autozeitschriften, von Golem oder sonstwem, die kostenfrei von Volkswagen oder Mercedes ein Elektroauto zur Verfügung gestellt bekommen haben.
Lest die Formulierungen, in denen billigste Materialien in den siebten Himmel gelobt werden. In denen Mangel an Ausstattung zum ökologischen Vorteil fantasiert wird, damit die deutschen Hersteller auf jeden Fall als ,,Testsieger" bezeichnet werden können.
Wie die Anpassung des digitalen Cockpit als ultimative Ausstattung beworben wird und sich keiner für den Preis interessiert - Fahrzeug wurde ja kostenlos vor die Redaktion gestellt.
Und dann noch die Vergleiche: Volkswagen - Tesla, wer verkauft mehr?

Notebookcheck genauso. Da wird sich gefreut, dass Volkswagen im (preislichen) Luxussegment an Tesla vorbeifährt. Und die vornehmlich männlichen Artikelschreiber merken gar nicht, dass der elektrische Volks-Wagen für die Masse finanziell nicht erreichbar ist.
Obwohl sie sich die Autos selbst nicht leisten können.

Wo sind die Artikel, in denen gefragt wird, warum ein ID3 teurer ist als ein Passat aber weniger als ein Golf 6 bietet? Wann hören endlich die Lobhudeleien auf die EQ-Serie auf? Wann haben die Redaktionen mal den Anstand, eine erste Ausfahrt abzulehnen, um wieder Bodenständigkeit zu bekommen und ihre Neutralität zurückzugewinnen? Dann wären vielleicht selbsternannte Journalisten nicht mehr so überrascht, wenn ein Unternehmen wie Sixt zum besseren Angebot greift.

Aber solange auch Notebookcheck 80,000€ als eine notwendige Investition für ein ,,bisschen Komfort" (wenigstens Schiebedach, Sitzkühlung hinten und 6-Zonen-Klimaanlage) bezeichnet, solange werden die Redaktionen von solchen ,,Ohrfeigen" überrascht sein.


Stephan58

Con2epa trifft den Nagel auf den Kopf. Ich habe zig deutsche PKW besessen, aber jetzt muss ich sagen, dass es mir reicht.
Wer soll sich denn den preislichen Größenwahn unserer heimischen Anbieter noch leisten können?
Unser 208e (entspricht den E-Corsa) ist in knapp 2 Jahren häufiger ADAC-Kunde als alle Autos zuvor zusammen und steht derzeit für die nächsten 14 Tage in der Werkstatt. Das kann bei den Chinesen nicht schlechter werden. Dafür gibt es mit dem Atto bei gleichem Preis einfach mehr. Mehr Platz, Sicherheit und Reichweite.

webster

Ja, BYD und andere China Marken drängen jetzt massiv auf den europäischen Markt. Sie sind gut ausgestattet, teilweise günstiger, kompakter und vor allem Lieferfähig. Was insbesondere bei VW, aber auch anderen europäischen Marken nicht der Fall ist (Skoda Enyaq z.Z. 20 Monate Lieferzeit, das ist nicht akzeptabel und für den Käufer unkalkulierbar).
Und noch ein Wort zu ihrer Berechnung. Sixt tauscht seine Fahrzeuge in der Regel nach 6 Monaten aus, bei 260.000 Fahrzeugen im Bestand sind das also ca.500.000 Neufahrzeuge im Jahr, bis 2028 also 3 Mio Autos. Da fallen 100.000 BYD nicht ins Gewicht und sind schon gar nicht 50% der Fahrzeuge.
Also ein bisschen weniger Panik und nicht jedem Marketing Gag auf dem Leim gehen, kann hilfreich sein.

Meiners

Die Elektromobilität ist der Gau der deutschen Auto Industrie.
Elektroautos sind primitiv einfach und benötigen wenig Engineering.
Andererseits sind sie unverschämt teuer,zumindestens die deutschen Fabrikate und wegen der teuren Batterie kaum als Gebrauchtwagen verkäuflich.
Ohne den Druck der Politik würden die sich niemals durchsetzen.
Leute die nicht mehr als 10 bis 20 Tausend DM für den Kauf eines Autos aufwenden können, haben das Nachsehen.
Man sieht Teslas meistens bei Villen stehen, wobei stehen als Prestige wichtiger ist als fahren.
Wer in einem Wohnblock lebt,kann sein Auto nicht über Nacht aufladen.
Die 100.000 von BYD für Sixt ist nur ein Bruchteil ihrer Käufe
Bei 240 Tausend Fahrzeugen und Verkauf nach 6 Monate und Lieferzeit bis 2008 komme ich auf 3 bis 4%.
Trotzdem ist das ein guter Einstieg für BYD .
Die bauen sehr gute Autos wahrscheinlich bessere als Tesla und können liefern.
Man kann davon ausgehen dass vor dem Auftrag umfangreiche Vergleichstests stattgefunden haben.


R.Böhme

Die Autoindustrie (vor allem die deutsche) baut immer mehr am Bedarf des " kleines Mannes", des normalen deutschen Arbeiters vorbei. Der braucht keine Protzkarre mit mehr als 2 Tonnen Eigengewicht, gefühlt 4 Dutzend Assistenzsystemen und mindestens 1000 PS. Und kann sie sich sowieso nicht leisten. Wenn nicht bald ein Umdenken stattfindet, sehe ich schwarz für deutsche Autobauer.
Eine echte Innovation wäre wohl ein kleines und leichtes E-Auto für den Arbeitsweg und zum Einkaufen mit einer Reichweite von so 100 bis 120 km , natürlich auch im Winter mit Heizung und Licht,
am besten noch mit Solarzellen auf dem Dach.

Abr67

Quote from: R.Böhme on October 14, 2022, 17:00:17Die Autoindustrie (vor allem die deutsche) baut immer mehr am Bedarf des " kleines Mannes", des normalen deutschen Arbeiters vorbei. Der braucht keine Protzkarre mit mehr als 2 Tonnen Eigengewicht, gefühlt 4 Dutzend Assistenzsystemen und mindestens 1000 PS. Und kann sie sich sowieso nicht leisten. Wenn nicht bald ein Umdenken stattfindet, sehe ich schwarz für deutsche Autobauer.
Eine echte Innovation wäre wohl ein kleines und leichtes E-Auto für den Arbeitsweg und zum Einkaufen mit einer Reichweite von so 100 bis 120 km , natürlich auch im Winter mit Heizung und Licht,
am besten noch mit Solarzellen auf dem Dach.

Wir haben auch in Deutschland andere Löhne und Gehälter als die Chinesen. Die schaffen es den Massenmarkt mit günstigen Produkten zu befriedigen. Desweiteren hat Deutschland viel zu spät in diese Technologie investiert. Und wir Bürger sind ja selbst noch nicht so richtig davon überzeugt, dass sich diese Technologie durchsetzt und vergöttern unsere Verbrenner. Es ist also nicht nur ein Problem der Auto Industrie, sondern hängt auch mit unserer Akzeptanz zusammen. Es wird zumindest eine Herausforderung, den Vorsprung der Chinesen einzuholen und zu übertrumpfen. Deutschland ist ein Land der Tüftler und Denker, dass ist unsere Stärke und diese muss weiter dominieren in diesem Markt.

Ben Hurni

Sixt hat die Rechnung ohne die Kunden gemacht. Die überlegen sich sehr wohl, ob sie ein autokratisches China derart unterstützen wollen. Ich ganz klar nicht. Ich werde ab sofort nie mehr ein Fahrzeug bei Sixt mieten!

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