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Fact-Check: Nein, AMD Ryzen 7000 wird keine schwache iGPU mit nur 4 CUs erhalten

Started by Redaktion, February 25, 2022, 11:36:56

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Redaktion

Im Netz verbreitet sich derzeit ein Gerücht wie ein Lauffeuer: AMDs Desktop-Prozessoren der nächsten Generation sollen mit einer leistungsschwachen iGPU mit nur 4 Compute Units (CUs) auf den Markt kommen. Dabei handelt es sich aber keineswegs um geleakte Insider-Informationen.

https://www.notebookcheck.com/Fact-Check-Nein-AMD-Ryzen-7000-wird-keine-schwache-iGPU-mit-nur-4-CUs-erhalten.604523.0.html

JKM

Fact-Check: Nein, AMD Ryzen 7000 wird keine schwache iGPU mit nur 4 CUs erhalten

Wow, jetzt gibt es schon Factchecks (=100% Wahrheit) von Gerüchtern, Insider-Informationen, Leaks, Spekulationen, wo offensichtlich noch der Wahrheitsgehalt mittels Aussage-Kraft ermittelt wird.

In diesem Fall handelt es sich also weder um Insider-Informationen noch um einen Leak, sondern nur um pure Spekulation, die kaum aussagekräftig sind. Die einzige Information, die einen gewissen Wahrheitsgehalt haben dürfte, ...

4-CU wäre in der Tat wenig, wenn man bedenkt, dass 2-CUs so groß sind die ein Zen-Kern, also so 4mm², was mit 12-CU dann nur 24mm² groß wäre.

4-CU wäre übrigens mit 256-Shaders so groß wie der (8+8)-Alder-Lake-S/HK mit 32-EU oder der vorige 8-Kern-Tiger-Lake. Natürlich kann man nahe legen, dass AMD mit so einen 16-Kern-Chiplet-APU mit 4-CU-iGPU im I/O-Chiplet am Markt kommt, weil Intel bei ihren High-End-CPUs genauso wenig Shaders hat, und der I/O-Chiplet maximal vielleicht nur 120mm² klein bleiben muss.

Ein 12-CU-I/O-Chiplet wäre natürlich ideal, weil dieser dann so viele haben könnte wie ein parallel existierender 5nm-APU, wo AMD beim 5nm-APU das Rembrandt-Design nutzt und statt den Zen3-Kernen die Zen4-Kerne reinplanzt. So wie es AMD auch beim Renoir machte und daraus den Cezanne kreierte.

mehr CUs plz, AMD

Die Grüchte um nur 4 CUs im Zen 4 gibts schon länger. Es ist gut, dass im Zen 4 zum ersten mal jede normale Desktop CPU (also eine nicht-G Version) eine APU bekommt (somit keine Grafikkarte nötig, um einen Monitor anschließen zu können). Ich erwarte ein Stück weniger als 12 CUs in einer normalen nicht-G Version aber hoffe es werden mindestens 12 CUs und mehr in einer G Version.


Nachgehackt

Wer mal n Bericht dazu lesen will unter WWW... computerbase.de/2022-02/amd-ryzen-7000-zen-4-rdna-2/

Da wird einem so richtig mal geholfen...


Hofnaerrchen

In normalen Prozessoren sind iGPUs i.a.R. Notnägel deren Sinn darin besteht einen Monitor für administrative Zwecke oder graphisch wenig anspruchsvolle Aufgaben anschließen zu können und liegen die meiste Zeit brach - bestenfalls beschleunig die iGPU die eine oder andere Anwendung, wobei diese Anwendungen aber von diskreten GPUs ebenfalls mehr profitieren.

Außerdem - wie man an den APUs von AMD bereits heute sieht, geht eine entsprechend leistungsfähigere iGPU immer auf Kosten anderer Komponenten der CPU - wie zum Beispiel Cache.

Man sollte sich einfach davon verabschieden und keine übermäßig optimistischen Erwartungen schüren, dass in naher Zukunft eine Wollmilchsau von CPU auf den Markt kommt.

JKM

Außerdem - wie man an den APUs von AMD bereits heute sieht, geht eine entsprechend leistungsfähigere iGPU immer auf Kosten anderer Komponenten der CPU - wie zum Beispiel Cache.

Das ist falsch, sondern der Cache wurde für der Die-Verkleinerung  reduziert. Mittlerweile geht der Trend bei AMD wieder zurück zu Mehr-Cache, weil RDNA2 auch einen bzw. den L3-Cache nutzt. Gerade Rembrandt ist in erster Linie wegen der Plattform von 146 auf 210mm² groß geworden. Die +4-CU hätte nur +10mm² bedeutet, also 160mm². +50mm² ging auf Cache-Verdopplung, USB 4.0, HDMI 2.1, DP2.0, CVML-Deep-Learning, 4 statt 2 Monitor-Anschlüsse, verbesserte Video & Audio-Beschleunigung & Fähigkeit, RDNA2-Architektur-Technik, 2 statt 1 Shader-Array

Man sollte sich einfach davon verabschieden und keine übermäßig optimistischen Erwartungen schüren, dass in naher Zukunft eine Wollmilchsau von CPU auf den Markt kommt.

Schon mal mit Vega7 oder Vega8 gespielt?
Meiner Meinung ist das mit 20W schon eine Wollmilchsau. Alles drauf, macht es nur besser. Und erst recht mit RSR, wo man trotz 4K oder 1440p-Display auch auf iGPU spielen kann. Klar, alles eben mit 30fps, aber immerhin.

mehrdenken

Nice, NBC plappert jetzt also nach was irgend so n japanischer Furz sich auf'm Klo ausgedacht hat. Ich hab das mal ins Deutsche übersetzt für euch Freunde des Google Translators bei NBC.

Er/Sie sagt: "Nehmt meine Aussage nicht ernst, weil das natürlich bloß dummes Gerede und reine Vermutung eines Otto Normalverbrauchers ist."

Hört auf irgendwelchem Rotz zu posten, wenn ihr keine Ahnung von der Sprache / dem Inhalt der Quelle habt. Google Translator versagt bei der Übersetzung aus dem Japanischen übrigens fast immer. Nur so für die Zukunft.

HSGTM STM

Ma sehen wie AMD die neuen Ryzen 7000er Serie verbessert und wieviel leistungstärker die werden im vergleich zu jetzigen Ryzen 5000er Serie.
AMD wird allerbeste tun as die neuen Ryzen 7000er deutlich viel mehr leistung haben werdenm die AMD Ryzen 7000er Serie werden wieder Weltklasse super werden.

rs

Warum sollte Raphael keine schlanke iGPU bekommen? Was anderes ergibt doch wenig Sinn. Bei Raphael steht die CPU im Fokus. Dafür wird das Transistor- und Energiebudget reserviert. Und das ist auch gut so. Denn Raphael wird bei Gamern sowieso mit einer dGPU kombiniert. Raphaels iGPU dient hauptsächlich der grafischen 2D und 3D Ausgabe. Wobei selbst Games passabel laufen sollten, sofern sie nicht sehr anspruchsvoll oder schon etwas älter sind. Wichtig ist nur, dass Raphael umfangreiche und effiziente Multimedia Funktionen mitbringt, wie den VCN Beschleuniger. Denn damit lassen sich exzellente Mini-PCs designen, die keinen Platz für fette und stromhungrige dGPUs bieten.

Das war bisher ein Manko der Ryzens. Eine neue Architekturgeneration kam erst mal als reine CPU. APUs kamen erst Monate später. Natürlich keine gute Situation gegenüber der Konkurrenz, wo die iGPU schon seit vielen Generationen im Launchpaket enthalten ist. Mit Zen 4 wird nun auch AMD wieder das machen, was sie einst mit Llano begonnen haben. Und damit werden sie noch flexibler den Markt bedienen können. Finde ich persönlich ziemlich cool.

Zumal man dank Chiplets die iGPU gleich direkt mit im IOD unterbringen kann. Da sollten dank 6nm auch locker mehr als 4 CUs Platz haben. Was Optionen für entsprechende Produktsegmentierung mit deaktivierten CUs offen lässt. Die CCDs wiederum bieten weiterhin ausschliesslich CPU Kerne und werden somit weniger komplex. Was der Optimierung des Designs sicherlich nicht schadet. Langsam aber sicher zeigt sich, dass AMDs Chiplet Ansatz den ursprünglichen Kostenvorteilen entwachsen ist und auch zahlreiche technologische Vorteile bietet. Nicht zuletzt soll Zen 4 später ja auch mit V-Cache ausgestattet werden.

Zen 4 kombiniert mit leistungsstarker iGPU wird vor allem im mobilen Markt benötigt werden. Das ist dann aber nicht die Aufgabe von Raphael, sondern von Phoenix. Und letzter wird sicherlich nochmal einiges gegenüber Rembrandt draufpacken, sowohl bei CPU als auch iGPU.

RobertJasiek

"Denn Raphael wird bei [entsprechendem Anwendungsbedarf] sowieso mit einer dGPU kombiniert."

Das setzt voraus, dass dGPUs wieder bezahlbar sein werden und im vorgesehenen Computer Platz finden.

"Raphaels iGPU dient hauptsächlich der grafischen 2D und 3D Ausgabe."

2D ist seit über 10 Jahren mit viel einfacheren iGPUs möglich, wenngleich die möglichen Bildschirmauflösungen mit der Zeit zugenommen haben.

Warum sollte eine einfache iGPUs überhaupt 3D (oder andere begrenzt leistungshungrige Anwendungen) können? 2D und 3D in einem Atemzug zu nennen ist hier fehl am Platze. Erst aufwändige iGPUs werden 3D (oder andere begrenzt leistungshungrige Anwendungen) ermöglichen wie zB 680M einfaches 1080p-3D-Gaming ermöglicht.

Man kann sich Ryzen 6000 auch in Barebones vorstellen, um solchen Bedarf ohne dGPU abzudecken. Ryzen 7000 mit schwächeren iGPUs verfolgte dann die Strategie, dass AMD-PCs größer als Barebones fast nur noch mit dGPUs Sinn machen würden und die iGPU nur als Notfallbackup oder Vorinvestition (bis dGPUs bezahlbar und verfügbar werden) dient.

rs

Quote from: RobertJasiek on February 26, 2022, 01:01:52
Das setzt voraus, dass dGPUs wieder bezahlbar sein werden und im vorgesehenen Computer Platz finden.
Ich sprach von Gamern. Und die bezahlen notfalls auch für teure dGPUs. Ist halt leider so. Auch wenn ich die Preistreiberei nicht in Ordnung finde. Meine RX 560 hab ich seinerzeit für gut 100 EUR bekommen. Für Karten in diesem Segment zahlst du heute locker doppelt so viel oder gar mehr. Und das ist in den höheren Segmenten nicht viel anders.

Quote from: RobertJasiek on February 26, 2022, 01:01:52
2D ist seit über 10 Jahren mit viel einfacheren iGPUs möglich, wenngleich die möglichen Bildschirmauflösungen mit der Zeit zugenommen haben.
2D ist möglich seit es Grafikkarten gibt. Das war aber gar nicht Gegenstand meiner Aussage.

Quote from: RobertJasiek on February 26, 2022, 01:01:52
Warum sollte eine einfache iGPUs überhaupt 3D (oder andere begrenzt leistungshungrige Anwendungen) können?
Weil 3D mittlerweile selbst von Betriebssystemen umfangreicher genutzt wird. Es geht nicht immer nur um Spiele. Ähnlich verhält es sich mit der Rechenkapazität der Shader, die mittlerweile von diversen Anwendungen genutzt werden kann, wie Browser, Office, usw. Mit einem reinen 2D Beschleuniger hättest du heutzutage nicht mehr viel Spass. Selbst als Nicht-Gamer. Raphaels iGPU scheint mir daher sinnvoll dimensiniert zu sein. Nicht zu wenig, sodass man gar nichts damit machen könnte. Aber auch nicht zu viel, um sinnlos Chipfläche zu verschwenden und die eigenen Desktop-Ableger der mobilen Designs teils überflüssig zu machen.

Quote from: RobertJasiek on February 26, 2022, 01:01:52
Ryzen 7000 mit schwächeren iGPUs verfolgte dann die Strategie, dass AMD-PCs größer als Barebones fast nur noch mit dGPUs Sinn machen würden und die iGPU nur als Notfallbackup oder Vorinvestition (bis dGPUs bezahlbar und verfügbar werden) dient.
Eben nicht. Wir setzen z.B. in der Firma fast nur noch auf Barebones für Arbeitsplatzrechner. Die brauchen keine aufwändige GPU. Wie ich schon sagte, wichtig sind die Multimedia-Fähigkeiten von solchen Geräten. Z.B. dass Videos effizient und hardwarebeschleunigt wiedergegeben werden können oder dass man notfalls auch mehrere Monitore über HDMI oder DP anschliessen kann. Wer Gaming Barebones möchte, kann ja auf welche mit AMDs G-Serie Desktop Prozessoren zurückgreifen. Die wird es vermutlich auch von Rembrandt und Phoenix geben. Bezogen auf den Gesamtmarkt für Barebones halte ich solche Geräte aber eher für ein Nischensegment. Deshalb sind bei uns in der Firma gefühlt auch 90% der Barebones mit Intel bestückt. AMD macht nur einen geringen Teil aus. Mit Zen 4 kann sich das grundlegend ändern.

JKM

Eben nicht. Wir setzen z.B. in der Firma fast nur noch auf Barebones für Arbeitsplatzrechner. Die brauchen keine aufwändige GPU. Wie ich schon sagte, wichtig sind die Multimedia-Fähigkeiten von solchen Geräten. Z.B. dass Videos effizient und hardwarebeschleunigt wiedergegeben werden können oder dass man notfalls auch mehrere Monitore über HDMI oder DP anschliessen kann.
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Deshalb sind bei uns in der Firma gefühlt auch 90% der Barebones mit Intel bestückt. AMD macht nur einen geringen Teil aus. Mit Zen 4 kann sich das grundlegend ändern.


Was hat Zen4 mit Multimedia zu tun?

AMD hat HDMI 2.1, DP 2.0, AV1 und VCN 3.1 sowie unterstützt bis zu 4 Monitore usw usw usw. Was hindert eurer Frima mehr Barebones mit AMD zu bauen?

Raphaels iGPU scheint mir daher sinnvoll dimensiniert zu sein. Nicht zu wenig, sodass man gar nichts damit machen könnte.

Für mich auch,weil das mit 256 Shaders genauso viel wäre wie die Konkurrenz mit 32-EU. Viel weniger geht aber kaum, weil das Minimun sowieso nur 1DCU bzw. 2-CU mit 128 Shaders wäre.

Aber auch nicht zu viel, um sinnlos Chipfläche zu verschwenden und die eigenen Desktop-Ableger der mobilen Designs teils überflüssig zu machen.

AMD dürfte sich da eher dem Stromverbrauch als auf die Die-Fläche orientieren. Ein Optimium dürfte ein 50:50 Verhältnis mit 50% Front-End & Back-End- und 50% CU-Fläche sein. Deshalb halt ich sowhl 4 CU als auch 12 CU für den I/O-Chiplet-iGPU für möglich

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