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Ein massiver Leak verrät Intels Pläne für Alder Lake Laptop-CPUs – sechs Modellreihen mit bis zu 16 Kernen

Started by Redaktion, March 07, 2021, 08:32:01

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Redaktion

Mit Alder Lake werden Intels Notebook-Prozessoren grundlegend verändert, denn das Unternehmen setzt dabei auf eine Hybrid-Architektur. Einem neuen Leak zufolge plant Intel insgesamt sechs unterschiedliche Modellreihen für Notebooks, von ultradünnen Geräten ohne Lüfter bis hin zu vermeintlichen Performance-Monstern.

https://www.notebookcheck.com/Ein-massiver-Leak-verraet-Intels-Plaene-fuer-Alder-Lake-Laptop-CPUs-sechs-Modellreihen-mit-bis-zu-16-Kernen.526568.0.html

JKM

Zuerst danke und großes Lob meinerseits,
dass Notebookcheck auch die Links zu den Quellen bringt.

Intel scheint große Pläne mit Alder Lake zu haben, die Hybrid-Prozessoren werden in jedem Fall die spannendsten Chips, die Intel seit Jahren vorgestellt hat.

Große Pläne?
Bezogen auf die Kernen-Anzahl sieht die Sache ziemlich schlecht aus.
Denn U15 mit 2 Kernen und U28 mit 4-Kernen sieht mit SuperFin++++ nicht gerade toll aus. Ein 6-Kern-U28er als Core i9 deutet ener auf ein Marketing-CPU hin, wie es Intel mit dem 6-Kern-Comet-Lake gemacht hat, der nur Anfangs bei den Notebook-Tests eine Marktpräsents hatte.

Natürlich könnte Intel damit was großes Vorhaben, was aber Maßgeblich die IPC-Steigerung des Golden Cove abhängt. Denn +20-25% IPC-Steigerung ware beträchtlich, wenn die Konkurrenz a la Zen4 nur +10-15% schaffen sollte. Das könnte dann weiter die recht geringe Kernanzahl erklären, wenn Intel die +20-25% IPC-Steigerung ohne Effizienz-Steigerung schaffen sollte, oder gar mit steigenden Ineffizienz. Denn IPC_Steigerung heißt ja nicht automatisch Effizienz-Steigerung, sondenr eher Ineffizienz-Steigerung. Denn als AMD von der CMT auf die SMT_Architektur wechselte, betonte AMD auch, die mit einer 5-fachen (ich betone 5-fachen) Durchsatz zu machen, um Schlussendlich nur +50% (also 0,5-fach) IPC-Steigerugn zu schaffen.

Das richtig interessant ist,
dass Endlich der Weg zu ULV bzw. passiven und LV bzw. semi-passiven Notebooks geht.

Ich war immer schon der Meinung, dass es folgendes geben soll;
U-Serie (15-25W) .... Standard-Notebook
Y-Serie (9-12W) ......  Low-Voltage ... Semipassiv Notebook
Z-Serie (5-7,5W) .... Ultra-Low-Voltage ... passiv Notebook

Ich bin überzeugt, dass AMD auch in diese Richtung gehen wird,
wo Van Gogh die Z-Serie & Y-Serie vollständig , sowie bei der U-Serie nur die Athlon (und Core i3-Serie) bedienen soll. Während Van Gogh jetzt den Unterschied zur U-Serie nur mit 4 statt 8 Performance-Kernen macht, könnte der Van Gogh-Nachfolger den Unterschied zur Standard-Notebook-CPU mit der Fertigung (5nm vs 7nm) machen. Denn ein 7nm-Zen4 in der U-Serie (12-25W) wäre weiter gegen Adler-Lake wohl voll konkurrenzfähig, wie sinnvoll und vorallem für die Masse weiter Zeitgemäß. 5nm-Zen4 im Van Gogh-Nachfolger hätte dann mehr Sinn für Technik-Freaks & Menschen, die die Effizienz brauchen & wollen.

Heftig dagegen, was Intel mit der H-Serie macht, welche im Grunde nichts anderes ist als was Intel jetzt mit der H-Serie mit bis zu 55W macht. Genauso hat AMD mit 35W-HS, 45W-H und 45W-HX ebenfalls 3 Bezeichnungen, aber mit dem Hauptbuchstaben H ist es irgendwie doch viel Übersichtlicher, weil sich die H-Serie insgesamt nur um Gaming-Notebooks handelt. Sei es um hocheffiziente Gaming-Notebooks (HS) mit oder ohne Grafikkarte. Die H-Serie als Standard sowie die HX-Serie für Extremgaming, wo der Stromverbauch schon mal durch die Decke gehen kann.

Ich war immer schon ein Fan von eher fixen TDP, in diese Richtung wohl Intel wieder gehen wird, indem sie den 15W-U mit 28W-cTDP tatsächlich als U28 bezeichnen will, sowie der klassiscen Benennung, die es vor 10 Jahren gab.

ULV ............. Ultra-Mobile ............. jetzt Tablets
LV ............... Mobil ....................... 1kg-13-14" Buisness-Books
Standard ..... Standard für die Masse ....................... damals wie heute
Extrem ........ Workstations & Gaming-Notebooks ..... damals wie heute

Kurz gesagt,
Intels Erfolg von Adler-Lake hängt einerseits von der IPC-Steigerung (Desktop & Single-Thread-Performance-Notebook) und andererseits von der Effizienz-Steigerung (Server & Notebook-MT-Performance) ab, wobei dieser Leak schon einiges über den Stromverbrauch sagt. (Natürlich kaum was über die Effizienz, weil wir die IPC-Steigerung noch nicht kennen.





RobertJasiek

Bei 5W fragt sich, ob das niedrig genug für lange Laufzeit ist. Bei 55W fragt sich, was der maximale Verbrauch unter Last ist. Außerdem werden wir die Preise abwarten müssen. Je nachdem wird es Top oder Flop.

JKM

Bei Notebookcheck sieht man bei 5W-CPUs, dass diese AFAIK so 10-12W verbrauchen, womit diese bei 48-60Wh-Notebooks eben 4-6 Stunden Akku-Laufzeit unter Voll-Last erreichen, was man an den 5W-Notebookcheck-Tests auch über die Jahre bzw. schon damals sah.

Relevante Akku-Laufzeiten werden praktisch nur mit 5W-CPUs mit 4-6 Stunden erreicht, womit man in einem Tagszeitraum wirklich unabhängig von der Steckdose wird, indem man das Netzteil auch mal zuhause lassen kann. 2-3 Stunden, wäre meiner Meinung für eine wirkliche Unabhängigkeit noch zu wenig.

Ich gehe bei H55 wirklich nur von 55W aus. Denn Intel diese auf 80W-Turboost oder PL1 oder 120W-PL2 steigern sollte, dann wäre es eine Verarsche. Durch den U28 und der M5-Eingliederung  in das Schema habe ich eher das Gefühl, dass die U28 dann echte 28W werden oder harmlos 28W mit 37W-Boost aber nicht mehr 55W-Boost.

Den SInn der Atom-Kerne kann ich momentan noch immer nicht nachvollziehen, weil Lakefield bis heute ein völliger Fehlschlag ist. Wie man dies jetzt im 2. Anlauf im Notebook-Markt zum Erfolg bringen will, ist mir jetzt noch ein Rätseln. Mal sehen, ob Intel mich eines besseren belehrt.

PlanKonsum

Weiteres Trend: "am Ende", wie nVidia, macht eine billigere CPU höheres Verbrauch-Dauerturbo und mehr Punkten in jedem Tests, als die teurere. Zusätzlich zu diesen heutigen kostspieligen ;D Modernisierungen in Notebooks (keine Anschlüsse, keine Kamera, kein Audio, nichts von Allem, mit lautem überhitztem Dauergepupse, das alles trotz allen Preisen), von welchen man sich nicht los werden kann.

Benjamin Herzig

Quote from: JKM on March 07, 2021, 10:40:03Den SInn der Atom-Kerne kann ich momentan noch immer nicht nachvollziehen, weil Lakefield bis heute ein völliger Fehlschlag ist. Wie man dies jetzt im 2. Anlauf im Notebook-Markt zum Erfolg bringen will, ist mir jetzt noch ein Rätseln. Mal sehen, ob Intel mich eines besseren belehrt.
Die Crux an der Hybrid-Technologie ist die Software-Unterstützung. Wie man in unserem Review zum Samsung Galaxy Book S sehen konnte, muss die Software die Hybrid-Architektur explizit unterstützen. Ansonsten laufen nur die Atom-Kerne.

Wenn Alder-Lake genau so funktioniert, könnte das erklären, warum Intel so viele Effizienz-Kerne einbaut. Ohne Software-Support laufen dann nur die vier bis acht Gracemont-Cores, was zwar zu einer niedrigeren Leistung, aber auch zu einem geringeren Stromverbrauch führt. Die leistungsstärkeren Golden-Cove-Cores werden nur aktiviert, wenn die Software sie explizit abruft.

Lakefield würde ich auch nicht als völligen Fehlschlag bezeichnen - die Frage ist, welche Erwartungen Intel an diesen Chip hatte. Ich vermute mal, sie betrachten ihn als Testlauf für Alder Lake, als Demo der Hybrid-Architektur vor ihrem Debüt auf großer Bühne. Von der Leistung her gewinnt Intel mit Lakefield keinen Blumentopf, die Stromverbrauchswerte verglichen mit Ice-Lake (was ja quasi von der Fertigung und Architektur das Äquivalent war) sind allerdings nicht übel.

RobertJasiek

Die Kernzuweisung der Threads sollte das Betriebssystem richtig machen.

JKM, bei 5W-CPU interessiert mich Volllast gar nicht, sondern die WLAN-Laufzeit, welche mindestens über 10h sein sollte, besser deutlich länger. Volllast ist interessanter für CPUs mit vielen großen Kernen.

Falls 1 großer Kern plus ein paar kleine Kerne für einfaches Multitasking ohne Stottern ausreichen, sind sie gut genug. Also Texteditor + 2D-Grafik-Editor + Musik + Browser. Alderlake könnte da vielleicht schnell genug sein, um zB aus Surface Go 2 als Go 3 ein jedenfalls CPU-mäßig brauchbares Tablet zu machen. Apple-M1-Geschwindigkeiten wird man noch nicht erwarten dürfen bei lüfterlosen Intel-Mobilgeräten. Das vielleicht mit Intel@TSMC-5nm oder 3nm ca. Ende 2022.

JKM

@Benjamin Herzig
Gut möglich, dass Lakefield ein Probelauf ist,
aber das ist nicht Intel typisch bzw. ich kann mich nicht erinnern, wann Intel so gehandelt hat. Wennschon macht der Underdog solche Probe-Läufe, wie AMD dies machte, aber dann als sie mit dem Produkt sowie im Markt hinten war. In so einer Situation ist Intel eben auch nicht.

Was vielleicht vielen nicht so bewusst ist,
dass dieses Hybrid-Konzept ja den Performance-Kern in Frage stellt, wenn dieser nur für die Single-Thread-Performance gebraucht wird, während die Multi-Thread-Performance dann über die effizienten Atom-Kernen erreicht werden sollen. Das ist ja nicht mit der SMT-Technik zu vergleichen, bei der es darum geht, einfach Mehr-Multi-Thread-Performance aus einem Kern bzw. Mehr-Performance-pro-mm² zu erreichen. Und bei SMT war die Problematik, dass die SMT-CPU beim Gaming zumindestens selbe Gaming-Performance erreicht, aber in vollständig Multi-Thread-Programmen dann einfach mehr leisten zu können. Das hat ja auch jahre gebraucht, bis die SMT-Nachteile weg waren. Lakefield betrachte ich deshalb als Fail, weil die Technik einfach keine Vorteile bringt. Wenn überhaupt. So gut wurde er nicht getestet, ob Lakefield z.b. gegenüber einem Dual-Core (Sonny-Cove @ 5W) nicht doch bei den Programmen einbricht, aber bei Chinebench R15-Multi halt nur gleichgut ist.

Den Sinn verstehe ich einfach nicht,
aber ich lasse mich gerne von Intel eines besseren belehren.

@RobertJasiek
Die Akku-Laufzeit wird meiner Meinung in naher Zukunft deutlich an Bedeutung gewinnen, was sich auch durch dem Apple-M1 zeigt bzw. verdeutlicht.

Gerade mit Cezanne wird AMD wohl zeigen, wie AMD mit Takt-&-Spannungs-dynamischen Kernen, die zueinander unabhängig agieren können, die Akku-Laufzeit in den Teil-Lasten (W-Lan, Browsing & Office & Musik) wohl deutlich steigern können, weil AMD beim Cezanne die selben Akku-Laufzeiten in den jeweiligen Fällen angegeben hat, wie es Apple mit ihren M1-Hybrid-CPU machte.

Apple nutzt das Hybrid-Konzept um eben mit der Multi-Thread-Leistung eines 15W-Notebook in einem 7-9W-Passiven Notebook anbieten zu können.

Bei Intel weiß ich nicht, was die Hybrid-Technik bringt, weil selbst in den syntetischen Multi-Thread-Benches es IMO kaum Vorteile zu sehen sind. Bei Alltags-Programmen ganz zu schweigen. Und wenn AMD das mit ihren Stromspartechniken schafft, was Intel mit dem Hybrid-Konzept schafft, dann ist AMD wieder ein Technik-Coup gelungen, mit denen sie Intel weiter abhängen. Denn in den jeweiligen Dies zu den 2-8 Performance-Kernen noch 4-8 Atom-Kernen dazuzubauen treibt eben die Produktions-Kosten in die Höhe, weil das eben Die-Fläche benötigt. Vorallem, wenn man dann sonst bei der H55 dann die iGPU verkleinern "muss", die sonst die 28U-CPU+20W-dGPU (Nvidia-MX-Serie) ersetzt hätte können.

Dazu sind die Akku-Laufzeiten in den Teillasten bei 5W-APUs besser, weshalb dich auch 5W-CPUs zu interessieren hat.

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