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Windows-Notebook für Fotografen (und andere Grafikanwendungen)

Started by Subsurf, September 13, 2013, 19:14:58

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Subsurf

Hallöchen zusammen,

mein alter Laptop wurde mir vor zwei Jahren geklaut, weshalb ich mich seitdem mit meinem Desktop-Computer und einem Android-Tablet "begnüge". Da ich mittlerweile wieder verstärkt mobil arbeiten muss/will und das Tablet dazu leider nicht gut geeignet ist, benötige ich jetzt wieder ein Notebook. Hatte dabei daran gedacht, ein Workstation-Laptop anzuschaffen und damit auch meinen Desktop-PC zu ersetzen, meine Preisobergrenze liegt bei um die 2000 €.

Weil ich u. a. als Fotograf tätig bin, sollte das Notebook für Grafikanwendungen in Sachen Leistung und andrerseits auch in Sachen Display geeignet sein. Häufig benutzt werden Lightroom, Photoshop, Illustrator und seltener Premiere Pro und After Effects, ganz selten auch mal Autodesk Maya. Ich gehe aber davon aus, dass ein Notebook in meiner Wunsch-Preisklasse mit diesen Programmen keine großen Probleme haben sollte :D
Daher ist der eigentliche Knackpunkt das Display. Ein Traum wäre natürlich ein Display, das den AdobeRGB-Farbraum halbwegs abdeckt. Weil das aber wohl in meiner Preisklasse nicht möglich ist und sogesehen für meinen Verwendungszweck sowieso übertrieben wäre, hätte ich gerne ein Display mit möglichst großer sRGB-Abdeckung und natürlicher Farbwiedergabe.

Natürlich wurde mir schon ein Macbook ans Herz gelegt, in unsrem Studio stehen ebenfalls ausschließlich Macs. Ich persönlich bin aber an Windows gewöhnt, habe andere Programme, die nicht auf Mac laufen und möchte nicht nochmal extra für den Apfel auf dem Deckel zahlen, weil es vergleichbar starke Laptops zu günstigeren Preisen gibt. Außerdem sind 15" schon die absolute Untergrenze was die Bildschirmgröße angeht. 17" wären mir lieber.

Durch Tests auf notebookcheck bin ich u. a. auf die Marken Bullmann und Schenker gestoßen. Schenker bietet z. B. beim XIRIOS W712 ein "90% GAMUT"-Display an. Vom Namen leite ich her, dass das wohl ein Display mit recht hoher Farbraumabdeckung sein dürfte. Trotzdem habe ich noch überhaupt keine Übersicht, was sich nun für mich eignen würde.

Was habt ihr für Vorschläge? Gerne auch alternative Marken zu Bullmann und Schenker, z. B. HP?

Tobias Winkler

Schau dir mal Lenovos ThinkPad W530 an. Da der Nachfolger W540 in den Startlöchern steht, gibt es diese Workstation derzeit verhältnismäßig günstig.
http://shop.lenovo.com/de/de/laptops/thinkpad/w-series/w530/

Hier sollte es natürlich das FullHD-Display mit Farbsensor sein.
Das FullHD-Display verfügt zwar insgesamt über einen sehr großen Farbraum, deckt aber, wie die meisten anderen Notebookdisplays auch, nicht gänzlich den sRGB-Farbraum ab. Dafür kann man bei den Modellen mit Farbsensor komfortabel ohne separatem Kolorimeter das Display recht gut kalibrieren und damit für Notebookverhältnisse relativ farbtreu arbeiten.

Die Nvidia Quadro K2000M sollte darüber hinaus gut mit Maya zurechtkommen und die sonstige Ausstattung kann sich auch sehen lassen. Bei einem Preis von etwa 1700 Euro bleibt auch noch Luft, um vielleicht ein Solid State Drive nachzurüsten.
Hier haben wir das Lenovo W530 getestet:
http://www.notebookcheck.com/Test-Lenovo-ThinkPad-W530-N1K43GE-Notebook.77861.0.html

Das gleiche Display haben wir auch im MSI GT60 WSPH-7216257BW (0NG-405de) vorgefunden, allerdings ist es hier nicht mit einem Farbsensor kombiniert.
http://www.notebookcheck.com/Test-Update-MSI-GT60-WSPH-7216257BW-Workstation.97608.0.html

Tobias Winkler

Wenn dir eine Quadro K1000M Grafik, 4 GB RAM und der kleinere Akku reichen sollten, kannst Du den Preis des W530 mit FHD-Display noch auf etwa 1.500 Euro (mittleres Modell mit Farbsensor) drücken.

Subsurf

Das W530 ist auf alle Fälle schonmal sehr interessant. Hab mir eine erste Version mal konfiguriert.
Ob es das W530 wird und wenn ja welche Version wird sich zeigen, aber allein schon das Display macht es extrem interessant.

Subsurf

So, das Thema Notebookbeschaffung hatte ich über Weihnachten doch noch etwas rausgezögert, aber jetzt wird es kritisch.

Leider hat sich in den paar Monaten einiges getan, das Lenovo W530 kann man auf der Lenovo-Homepage schon gar nicht mehr konfigurieren und der Nachfolger kann zumindest von der Farbraumabdeckung her nicht mehr so mithalten. Mittlerweile bin ich aber zu dem Schluss gekommen, dass mir eine gute sRGB-Widergabe reicht, darum wäre das W540 also dennoch eine Option.

Jetzt interessieren mich aber trotzdem die aktuellen Alternativen. Da mein derzeitiger Übergangslaptop ein gebrauchtes HP Elitebook 69xx irgendwas ist, das mir wegen seiner Stabilität und Verarbeitung sehr gut gefällt (auch wenn es nicht für Grafik taugt), hab ich mich auch bei HP umgesehen. Die ZBooks mit Dreamcolor-Display wären natürlich genial, haben aber auch ihren Preis. 2500 € max (ja ich habe aufgestockt) werden damit knapp.

Mich interessiert auch immernoch, wie sich die 95%-GAMUT-Displays von Schenker im Test schlagen. Habt ihr dazu mal was gemacht?

Die Geräte der vergangenen Generation kann man immernoch z. B. bei planet-notebook.com kaufen, wären sie für mich (z. B. in Form des W530) immernoch die bessere Wahl? Oder eine HP Workstation wie das 8570w?

gast

Lenovo W530, Geraete mit Restgarantie koennen verlaengert werden bzw. umgewandelt werden:
www.nbwn.de

HP Laptops:
www.asaboshisystems.de

Dell M4700, M3800, M4800. Dell bietet auch noch die Vorgaengermodelle (M4700) an, die Preise sind aber im Vehaeltnis zu der neuen Generation teilweise unverschaemt.

Subsurf

Danke für die Links, der nbwn-Shop ist wohl meine Anlaufstelle wenn ich mich fürs W530 entscheide.

Schenker und Bulmann sind denke ich raus, die Gehäusestabilität ist mir doch wichtiger als deren günstige Preise.

Jetzt ist mir grade aber noch das Fujitsu H720/H730 aufgefallen. sRGB-Abdeckung ist (zumindest beim H720) laut Test ziemlich gut und preislich sieht der auch sehr sehr interessant aus. Oder spricht was gegen Fujitsu?

Auf meiner Merkliste stehen nun die folgenden Geräte:
- Lenovo W530
- Dell M4800
- Fujitsu H730
- HP 8570w (evtl. mit Dreamcolor-Display)

gast

Im Prinzip ist es egal fuer welchen der vier Hersteller man sich entscheidet, jedes der Geraete hat seine Vorteile.

Ist man auf ein Display wie das Dreamcolor und Mobilitaet angewiesen, bleibt nur HP.
Wobei zu beachten ist das die Mobilitaet, falls sich diese Hauptsaechlich durch nicht vorhandene Stromversorgung definiert, stark eingeschraenkt wird.
Dreamcolor bedeutet Verzicht auf Stromsparen mit Hilfe der integrierten Grafik der Intel-CPU, egal ob zusaetlich AMD oder NVIDIA verbaut ist, interne Intel-Grafik kann keine 30 bit Displays ansteuern.

Am Wartungsfreundlichsten duerfte DELL und HP sein, da bei beiden der komplette Boden entfernt werden kann und die Geraete dann offen vor einem liegen. Bei HP ist das sogar Schraubenlos und beim DELL durch 4 oder 5 Schrauben zu bewaeltigen.
Bei Lenovo ist das ein bischen mehr an Aufwand.
,,Duerfte" aus dem Grund, da ich noch nie ein Laptop von Fujitsu geoeffnet habe bzw. diesen Vorgang beobachten konnte, entzieht sich das meiner Kenntnis.

Lenovo hat den Vorteil einer groszen und aktiven Fangemeinde. Will man wissen wer, was und wie fuer Lenovo an Zubehoer liefert und auch funktioniert, deutsches Thinkpad-Forum. Das Thinkpad will nicht mehr Essen, spricht nicht mehr, Thinkpad-Forum.

Ebenso gibt es fuer viele Modelle alles moegliche an Zubehoer, von Akkus bis Ultrabay-Adapter um statt ein DVD- ein weiteres HDD-Laufwerk im Geraet zu betreiben.

Der Mythos bzw. die Legende ein Thinkpad ist quasi unzerstoerbar, ist einfach schmarrn. Ebenso die vergleichbare Werbung dazu, egal von welchem Hersteller.

Kalbrieren des Displays, vermute ich, ist bei allen Herstellern noetig, auch das wiederholen des Vorgangs nach gewisser Zeit. Was besser dafuer geeignet ist, ein Geraet das dies beinhaltet oder ein zusaetzliches Color-Meter kann ich nicht beurteilen, mit derartigen Anwendungen habe ich nichts zu tun.
Mir ist nur bekannt, dass die W-Modelle von Lenovo damit ausgestattet sind, ob grundsaetzlich alle kann ich nicht beantworten.

Ob erweiterbarer Service, auf z.B. Vor-Ort, gewisse Reaktionszeiten, einem der jeweilige Aufpreis wert ist oder man sogar darauf angewiesen ist, muss jeder selbst entscheiden.

Vor ca. einem Jahr stand ich vor der selben Entscheidung, Laptop fuer technischen Bereich mit Grafikkarte im vergleichbaren Bereich K3- oder K4000m, egal ob AMD oder NVIDIA.
Inkl. Vor-Ort, Reaktionszeit naechster Arbeitstag 8 Std..

Auf Grund der Grafik kam Lenovo, da derartige Karten in 15" Geraeten nicht angeboten werden, nicht in betracht.
Habe mich dann fuer ein DELL M6700 mit K4000m entschieden, da die Preise bei HP und Fujitsu ohne der Serviceerweiterung, wesentlich hoeher im Preis lagen als das DELL mit Standard Vor-Ort-Service. Das DELL Geraet ist, was die Lautstaerke Betrifft, das leiseste im Vergleich zu dem damaligen HP und Fujitsu. Aauch unter Last hat man keinen laermenden Foehn auf seinem Schreibtisch. Ob dies fuer die neue Generation ebenso gueltig ist entzieht sich meiner persoenlichen Erfahrung.

Subsurf

Klasse Antwort! Danke dafür.

Für mich ist auch Dell in den Vordergrund gerückt. Ich war heute bei unsrem größten Notebookladen um mir die Tastatur vom Lenovo anzugucken, weil die leider kein Numpad hat und ich herausfinden wollte, wie gut ich trotzdem damit zurecht komme. Auch wenn ich damit wohl klar komme (ich bin Webentwickler, beim Programmieren in meiner IDE ist das Numpad immer hilfreich), wäre ein Numpad schon schöner.

Abgesehen davon reißt das Display des Lenovos wie ich das sehe im Vergleich auch erstmal nichts raus. Es deckt zwar einen größeren Farbraum ab, aber irgendwie keinen so ganz. Von der sRGB-Abdeckung her bin ich also bei Dell und Lenovo in etwa gleich gut aufgehoben. Ob mir das eingebaute Colorimeter dann so einen Vorteil bringt weiß ich auch nicht, ich würde wohl sowieso immer ein Spyder Colorimeter benutzen.

Ebenso soll der Dell besser gekühlt sein, weil er zwei separate Lüfter hat. Das konnte ich aber nicht selber vergleichen. Generell geäfllt mir das Layout der Anschlüsse und Tasten des Dells aber besser.

Letztendlich ist es jetzt auch eine Preisentscheidung. Der Dell M4800 sagt mir vom Design und den Konfigurationsmöglichkeiten her mehr zu und ist außerdem mit den moderneren Komponenten lieferbar. Kostet aber in etwa 800 € mehr als ein W530 in ähnlicher Konfiguration... es wird sich nun wohl zwischen den beiden entscheiden.

gast

Den Punkt Softwareentwicklung habe ich uebersehen, ich habe mich zu sehr auf den Aspekt der Grafikbearbeitung konzentriert und moechte dazu folgendes anmerken:

habe mich damals vor dem Kauf bei DELL kundig gemacht, ob das Modell M6700 alle gaengigen Aufloesungen darstellen kann, da das in meinem Fall der Softwareentwicklung im Bereich Technik mehr oder wenig zwingend erforderlich ist.

DELL hat dies zwar positiv bestaetigt, dem ist aber nicht so. Die Modelle der Mx7xx koennen, davon ausgehend das ein FHD-Display verbaut ist, nur FHD aus dem Bereich 16:9 darstellen. Aufloesungen wie 1600x900 sind nicht moeglich. Als alternative stehen nur noch 4:3 Formate zur Verfuegung, 1280x1024, 1024x768 und 800x600

Im Bereich Technik werden immer noch jede Menge Roehrenmonitore eingesetzt aber auch viele aeltere TFTs mit dementsprechenden 16:9 und 16:10 Bildformaten.

Das konnte nur ueber einen zusaetzlichen externen Monitor am M6700 geloest werden, da dieser dann ueber die NVIDIA angesteuert wird und dieser Treiber dann auch alle gaengigen Aufloesungen anzeigen kann.

Benutze dies zur Erstellung der Eingabemasken, da ich mich auf alleine auf Testsoftware verlasse, dann wird ja auch nur skaliert, bzw. damit schon schlechte Erfahrungen gemacht habe.

Wenn sich das in dem konkreten Fall anders verhaelt, kann man diesen Punkt auch vernachlaessigen bzw. bei einem Haendler vor Ort pruefen ob es sich bei der neuen Generation ebenso verhaelt.

Die Geraete von HP und Lenovo haben dieses Manko nicht, zu Fujitsu kann ich mir kein Urteil erlauben da noch nie ausprobiert.

Beleuchtete Tastatur sollte ebenfalls keine Rolle spielen wenn diese Funkion bei der aktuellen ebenso wie bei der letzten Generation umgesetzt ist.

Das ist darin Begruendet, dass die Beleuchtung der Tasten nur solange aktiv ist wie diese betaetigt werden, ansonsten wird die Beleuchtung nach wenigen Sekunden komplett deaktiviert.
Sprich, hat man Schreibarbeiten zu erledigen bei der man auf externe Dokumente angewiesen ist und muss darin suchen, ist die Beleuchtung garantiert schneller deaktiviert als man auf dem Papier etwas findet.
Kann man nur umgehen wenn man staendig die SHIFT-Taste betaetigt oder gedrueckt haelt.

Bei W und T Modellen ist das besser geloest, da bleibt die Beleuchtung aktiv. HP und Fujitsu kann ich nicht beurteilen hatte von den beiden noch nie ein Laptop mit beleuchteter Tastatur.

Zum Thema CPU, aktuelle Komponenten. Wenn man nicht auf das letzte bischen CPU-Leistung angewiesen ist, spielt es keine Rolle ob neue oder alte Intel-Generation. Bis auf die besseren Akku-Laufzeiten bei den Neuen, ist der Rest im Grunde nur Marketinggeschrei.
Ich persoenlich wuerde eher den Schwerpunkt auf die Grafikkarte legen, denn wenn fuer die Anwendungen nicht zwingend zertifizierte Treiber von AMD oder NVIDIA notwendig sind bzw. diese davon nicht profitieren, verschenkt man eine Menge Potenzial, da die Grafikkarte nicht gefordert wird, und ebenso eine Menge Geldmittel die man anderweitig investieren kann.

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