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Der schöne Traum, Gratis-Internet ohne Werbung

Started by Redaktion, February 17, 2013, 09:54:13

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Klaus Hinum

Wir nutzen Google DFP als Adserver, aber schalten auch Werbung selektiv über Adsense / Adxchange. Ganz ausschließen das jemals Malware darüber vertrieben wird, können wir natürlich nicht, aber die Gefahr lauert auf jeder Webseite und nicht nur über den Adserver. Genauso können unbekannte Sicherheitslücken im Forum / CMS / Server ausgenutzt werden um Malware zu verbreiten. Ich kann nur auf unseren "Track Record" verweisen, das wir in 8 Jahren noch nie Malware verbreitet haben (zumindest wissen wir nichts davon).

Gegen Sound und penetrante Werbung haben wir auch eine Aversion, insofern ist die Wahrscheinlichkeit soetwas hier zu finden sehr gering (und ich glaube ein Soundwerbung hatten wir auch noch nicht - zumindest kann ich mich an keine erinnern).
Wurde Dir von einem in unserem Forum oder durch Notebookcheck geholfen? Dann verfass doch einen User Testbericht über dein Notebook und gib damit etwas an die Community zurück!

Wynion

Die Werbung hier ist wirklich sehr zurückhaltend und problemlos zu tollerieren. Wenn ich mir aber andere "professionelle" Seiten anschaue, welche durchaus nicht unbedingt in die Gamestar, GMX und Yahoo Ecke einzuordnen sind, aber dennoch der Werbung gleichviel Fläche zubilligen, wie den Inhalten, dann sehe ich meine Schmerzgrenze definitiv als überschritten an :o

(Visualisierung: http://www.abload.de/img/cb_werbung3isjx.png)

monk

Danke für die vielen ausführlichen Testberichte! Und für das Argumentum in Sachen Werbung. Auf einigen Seiten kann ja der adblocker ausgeschaltet bleiben, aber viele muten einem zu viel zu! Die Werbung einigen Seiten z.B. notebookcheck oder heise ist unaufdringlich und im Lichte des Artikels eigentlich normal, wenn es sich nicht um bezahlten content handelt. Leider haben Betreiber vieler Seiten aber komplett entgegengesetzte Vorstellungen, was das Thema angeht. In solchen Fällen sind adblocker dann Selbstverteidigungsmittel, wenn man die Seiten zB das erste (und wahrscheinlich das letzte) Mal betritt. Der Nutzer soll weiterhin selber entscheiden können, ob er Werbung sehen will oder nicht.
Die Redaktion sollte diesen Artikel besser auch in den FAQs oder anderswo an einer leicht erreichbaren Stelle anbringen, damit er auch für neue Nutzer zugänglich ist.
Viel Erfolg weiterhin, NBC!

Stefan Hinum

@Wynion: In deinem Screenshot sehe ich überdimensional 5 spärlich bekleidete Mädels. Den Leuten von Computerbase gefällt diese Werbung offenbar und du Spaßbremse willst ihnen das vermiesen  ;D

AdBlock Nutzer

Der Hinweis mit dem rechten Rand war witzig. Normalerweise les ich dort schnell die (Haupt-)Daten eines getesteten Notebooks und entscheide, obe es lohn den Rest zu lesen. Im Artikel haben mich erstmal die Bilder im Rand optisch angezogen, deren Bildunterschriften eher klischeehaft und redundant waren (Ne Wüste, die werbefreies Internet repräsentieren soll, eine Maus mit nem Wortwitz etc.). Das wars dann mit der Aufmerksamkeit für den rechten Rand :D

Aber dennoch: Notebookcheck kommt versuchsweise auf die "erlauben" Liste bei meinem AdBlock (und gesellt sich damit zu 5 weiteren Seiten). Werde es die nächsten Tage mal testen. Wenns wirklich im Rahmen bleibt, bin ich gern bereit, die Artikel mit Werbung zu lesen. Will damit nur andeuten, dass es zum Teil auch in eurer Hand liegt, liebes Notebookcheck-Team. Übertreibt es nicht und wir bleiben Freunde, trotz Werbung :) Und Danke für die umfangreichen Tests.

SebastianR

@Wynion
Das von dir gezeigte Beispiel sieht allerdings ziemlich krass aus. Ich selbst habe so einen großen Banner noch nicht gesehen.

So allerdings kommt die Werbeintegration den oben genannten und offenbar recht gut von Lesern akzeptierten Beispielen aus dem Print-Bereich ziemlich nahe: Auch in Magazinen finden sich Doppelseiten, von denen eine von einer ganzen Anzeige belegt wird - sogar doppel- oder mehrseitige Anzeigen sind an der Tagesordnung. Diese Anzeigen sind natürlich (noch) nicht animiert, "blinken" also nicht, um die Aufmerksamkeit der Konsumenten zu erhaschen. Hier zeigt sich neben der Messbarkeit ein weiterer technischer Vorteil des Internets. Da auch eine thematische Nähe zu den Inhalten der Seite gegeben ist (über die konkrete Kampagne kann man natürlich streiten), gehe ich davon aus, dass der Kunde dafür einen ordentlichen Preis bezahlt hat, was gut für den Seitenbetreiber ist. Sollten Internet-Nutzer solche Anzeigen also hinnehmen und vielleicht sogar beachten?

Das oft von Adblocker-Usern angeführte Argument, dass die eigentlichen Inhalte der Seite nicht lesbar seien - wie beispielsweise beim Einsatz von Layer-Ads, die Teile der Seite komplett überlagern - ist bei diesem Beispiel ungültig - die Werbung ist sogar deutlich von den redaktionellen Inhalten getrennt und zu unterscheiden, der Leser wird nicht behindert oder sogar verwirrt und zu Fehlklicks verleitet.

Grund für solche plakativen Formate im Internet ist der allgemeine Preisverfall und die hohen Anforderungen der werbenden Unternehmen. Als Seitenbetreiber hat man die Wahl: Entweder bietet man neue Formate an, oder aber man verzichtet darauf, lebt dann aber mit niedrigeren Umsätzen.

Ich möchte hier nur zum Nachdenken über "akzeptable" Formen der Online-Werbung anregen, dies soll aber keine Entschuldigung für übertriebenen Einsatz von Werbetechnologien sein. Kein Betreiber einer Webseite MUSS Banner mit automatisch anlaufender Musik, Layer, In-Text-Werbung usw. benutzen, um überleben zu können. Seriöse Anbieter (Werbekunden und Online-Verlage/Seitenbetreiber) verzichten ohnehin häufig auf solche Restplatzwerbung. Diese bringt meistens vergleichsweise wenig ein, ist dafür aber besonders oft nervig und thematisch nicht passend. Wer will schon seine hochwertigen und aufwendig produzierten Inhalte in so einem "billigen" Rahmen präsentieren?

aaa

Also vorneweg: bin schon seit langem Notebookcheck-Leser und von der Qualität der Testberichte sehr angetan, bin allerdings auch Adblocker-Nutzer, wobei der hier selbstverständlich abgeschaltet ist.

Ich frage mich nun natürlich schon, ob auch ich einer dieser "Trittbrettfahrer" bin, der dem Qualitätsjournalismus des Internets über kurz oder lang den unverdienten Todesstoß versetzen wird. Ich glaube allerdings nein!
Ich finde es etwas schade, dass der Autor mit seiner sehr interessanten und differenzierten Darstellung vor allem zum Ende hin leider etwas einseitig und polemisch wird.

Ich teile den Wunsch des "Ad-Blocker-Anbieters" nach weniger aufdringlicher, kundenfreundlicherer Werbung, die dann selektiv erlaubt wird, allerdings aus ganz praktischem Grund: zu viel und übertriebene Werbung kann in bestimmten (nicht seltenen!) Fällen nämlich durchaus ein großes Problem für den Internetnutzer sein.
Der große Teil der Internetnutzer surft nunmal entweder mit genau den millionenfach verkauften Billig-Computern, die hier in den Tests in schöner Regelmäßigkeit verissen werden oder mit deutlich veralteter Hardware, in beiden Fällen häufig aus finanziellen Gründen. Mit solchen Geräten kann man auf überfrachteten Seiten jede wunderschöne Werbeanimation einzeln dabei beobachten, wie sie langsam erscheint.
Insofern wäre es sehr wohl wünschenswert, mit reduzierter Gestaltung auch denen Werbung näher zu bringen, die im zu kleinen Arbeitsspeicher keinen Platz für haufenweise lahme, viel zu große Flash- und Java-Inhalte übrig haben.

Diesen Nutzern solche Inhalte aufzuzwingen, wäre wie als würde man dem Rasenmäher-Twingo des Autors für jedes Lebensjahr einen schönen 100-Kilo-Betonklotz in den Kofferraum werfen. Da würde sich der Autor dann auch ärgern, dass er nicht mehr vom Fleck kommt und sich nach Möglichkeiten umschauen, diese Klötze loszuwerden, vor allem angesichts der Tatsache, dass er sie problemlos transportieren könnte, wenn sie nur nicht ganz so groß und schwer wären. Ihn dafür aber gleich pauschal und wenig schmeichelhaft als "Trittbrettfahrer" zu bezeichnen, das halte ich doch für sehr streng.

Zu wenig wird meiner Meinung nach auch auf die "Trittbrettfahrer" der anderen Seite eingegangen, die in feinster Goldgräber-Manier ihre qualitätsfreie Internetseite einzig und allein zu dem Zweck betreiben, mit haufenweise Werbung möglichst schnell möglichst reich zu werden.
Sie tragen auch einen Teil der Verantwortung dafür, dass Werbung bei so vielen regelrecht verhasst ist und deshalb bin ich der Meinung, dass der Internetnutzer mit Hilfe des Adblockers sehr wohl diesen Seiten ausdrücklich diese Art von Unterstützung entziehen und sie anderen Seiten wiederum ausdrücklich gewähren können sollte.
Mir wird wohl niemand widersprechen, wenn ich feststelle, dass im Internet sehr viel Müll zu finden ist, der häufig auf den ersten Blick nicht als solcher zu erkennen ist. Und genau hier kann der Adblocker bei der Entsorgung helfen.

Ich verstehe den Einwand des Autors, dass dieses System im Moment nicht funktioniert, weil Werbung von den allermeisten Adblock-Nutzern dann ausnahmslos vollständig und auf allen Seiten geblockt wird.
Was ich aber nicht verstehe: auch für dieses Problem gibt es durchaus Lösungsansätze, warum heißt es am Ende  immer ganz oder gar nicht, wobei beide Seiten keinerlei Verständnis füreinender aufbringen können?

Ich kann natürlich nur aus meiner Erfahrung sprechen, aber folgender Ansatz funktioniert zumindest bei mir sehr gut: Wie wäre es mit einem kleinen Hinweis, zentral platziert und immer sichtbar (hier vielleicht ganz oben irgendwo in der Nähe des Notebookcheck-Logos)? Und von dort wird auf eine Erklärung verlinkt, zusammen mit einer Anleitung für die populärsten Adblocker, wie man Werbung selektiv für eine bestimmte Seite erlauben kann. Das wird ja wohl aus juristischer Sicht keine Klickaufforderung sein. Diese Erklärung/Anleitung könnte man außerdem regelmäßig (monatlich?) zwischen den Testberichten platzieren. Bei mir bekommt jede Seite eine Chance, die mich freundlich auffordert (und damit meine ich freundlich erklärt und nicht durchsetzt mit pauschalen Anschuldigungen!) und wenn dann mit der Werbung so vorbildlich umgegangen wird wie bei Notebookcheck, dann bleibt der Adblocker auch deaktiviert. Ich bin mir sicher, dass man damit noch einige mehr erreichen könnte.

Wäre das hier bei Notebookcheck so undenkbar? Adblocker werden inzwischen von Millionen benutzt, ihr müsst euch doch damit arrangieren, düstere Zukunftsszenarien vom Webseiten-Sterben in der Internet-Wüste werden da niemanden beeindrucken. Ihr wisst doch auch, dass immer mehr Leute im Internet ihr Glück versuchen und auf jede "gestorbene" Webseite wahrscheinlich mehrere neue (auch qualitativ hochwertige) gegründet werden.
Dass wegen hoher Abgaben Elektronikgeräte unerschwinglich werden, das ist wohl ausgeschlossen. Bisher sind die steigenden Abgaben im Preiskrieg der Elektronikkonzerne verschwunden und die Preise bei den meisten Geräten weiter gesunken. Gut möglich, dass das irgendwann nicht mehr der Fall sein wird und die Preise auch wieder etwas steigen, aber garantiert nicht ins "Unerschwingliche". Es wird heute so wahnsinnig viel Geld für Elektronikschrott ausgegeben, dass man bereits mit einer geringen relativen Preissteigerung sehr viele sehr große Verlage am Leben halten könnte.

Es wäre langsam an der Zeit sich mit bestimmten unaufhaltsamen Entwicklungen im Internet abzufinden (Adblocker gehören dazu) und zu versuchen, ein gewisses Verständnis dafür aufzubringen.
Natürlich werden viele, die mal schlechte Erfahrungen in Verbindung mit Werbung gemacht haben (Viren, Abofallen etc) einen pauschalen Hass auf jegliche Werbung entwickeln. Und natürlich ist das euch gegenüber ungerecht, aber ist das wirklich so verwunderlich? Ist das nicht irgendwie auch nachvollziehbar?

Akzeptiert einfach, dass Adblocker benutzt werden und geht auf die Nutzer zu, nicht nur in einem großen Artikel sondern dauerhaft und vor allem mit mehr Verständnis.
Wie viele ihr damit am Ende wirklich überzeugen könnt, weiß natürlich niemand. Ich glaube aber nicht, dass ich der einzige bin, bei dem es funktioniert. Insofern würde ich sagen, den Versuch ist es wert, denn eins ist wohl klar: die Chancen stehen besser als bei der "Trittbrettfahrer"-Beschuldigung, das hat inzwischen so ziemlich jede Webseite durch und gebracht hat es genau nichts!
Wenn ihr nicht pauschal mitverurteilt werden wollt für den Mist, den manch andere Seite mit Werbung anstellt, dann machts doch einfach bei den Adblockern besser und pickt euch die raus, die beim Trittbrettfahren auch mal Ausnahmen machen können ;)

Stefan Hinum

@ AdBlock Nutzer :
Ich dachte mir schon, dass es kleinere Probleme geben könnte, wenn ich vom üblichen Notebookcheck Layout abweiche und die rechte Spalte anders verwende als bei Testberichten. Allerdings handelt es sich hierbei auch nicht um einen Testbericht, da gelten unsere strengen Layoutregeln nicht. Das Konzept in einer rechten Spalte eine Kurzfassung zu bieten kennt man auch von anderen Medien, ich habe das nicht erfunden. Und ja, die Illustriationen mitsamt der Unterschriften sind im Kontext sinnentleert und dienen ausschließlich der Auflockerung der schwerverdaulichen Materie.  ;)
@ aaa :
Zweifellos habe ich eine spitze Zunge, man möge mir diesen Makel bitte verzeihen.  :-X
Ich spüre in deinem Kommentar großen Optimismus, dass alles so bleiben wird wie bisher. Die Adblocker-Quote wird sich in Grenzen halten, die User schalten sie selektiv ab, die Werbeindustrie wird sich anpassen und qualitativ hochwertige neue Websites werden weiterhin entstehen. Mögest du rechthaben und ich nicht! Allerdings merke ich Änderungen. Ich rufe Zeitungs-Sites Artikel auf und plötzlich soll ich Geld zahlen. Das gab es schon früher, aber es wird immer häufiger. Dass Elektronik eher billiger als teurer wird, ist richtig, das ist aber kein Beweis dafür, dass es keine Abgaben auf diese Waren gibt. Es gibt sie sehr wohl. Sie wären ansonsten noch billiger. Zum Begriff "Trittbrettfahrer", an dem du dich besonders stößt: Wenn 100% aller Leser Adblocker eingeschalten haben, dann gibt es Notebookcheck als Gratisseite nicht mehr. Damit die Adblocker-Benutzer die Gratisinhalte lesen können, müssen andere die Werbung ertragen und auf die Werbung klicken. Der Adblock-Nutzer profitiert also von den anderen. Wie man das nennt, ist im Grunde egal. Es geht auch nicht um Schuldzuweisung. Es sollte aber verstanden werden, dass Werbevermarkter und Werbekunden nur die Problemlösung anbieten, dass die Werbung mit dem Content verschmilzt - ich wette, das willst du nicht. Wir wollen das auch nicht. Es wird aber häufiger bei anderen Medien.

Wynion

Quote from: Stefan Hinum on February 19, 2013, 21:30:51
@Wynion: In deinem Screenshot sehe ich überdimensional 5 spärlich bekleidete Mädels. Den Leuten von Computerbase gefällt diese Werbung offenbar und du Spaßbremse willst ihnen das vermiesen  ;D

und die ist seit Wochen dort platziert ... ich schau regelmäßig, ob sie immernoch da ist, da ich eigentlich auch sehr gerne auf cb rumsurfe, aber solange dieses Riesen-Blingbling dort geschaltet ist, kann ich nicht in Ruhe die angebotenen Inhalte konsumieren. Und für mich ist das Lesen häufig genug auch Arbeitspause und in selbiger möchte ich zumindest ein Mindestmaß an Entspannung genießen und nicht in derart geschmackloser Weise belästigt werden  ::)

Stefan Hinum

Es ist sicherlich auch so, dass viele Werbekunden nicht wirklich wissen, was die Konsumenten sehen wollen und was nicht. Als Websitebetreiber ist man zwischen den Fronten. Und dass die klassischen Verlage erst recht nicht den Durchblick haben, wird ihnen oft genug vorgeworfen und ich will sie da erst gar nicht verteidigen.
Viele unserer Redakteure leisten gute Arbeit und verdienen eigentlich zu wenig für das, was sie machen. Beim Großteil der Online-Journalisten sieht es allgemein nicht besser aus. Es ist aber ehernes Gesetz bei Notebookcheck, dass nur Geld ausgegeben wird, das auch gleichzeitig hereinkommt. Das unterscheidet uns von Regierungen...  ::)

aaa

@ Stefan Hinum
Zweckoptimismus würde es in meinem Fall wohl eher treffen.

Um das nochmal klarzustellen: ich stimme dir ja prinzipiell in den allermeisten Punkten zu! Ich bestreite nicht, dass es Abgaben auf Elektronikgeräte gibt und diese noch steigen werden. Auch nicht, dass jede Gratis-Internetseite auf Werbeeinnahmen dringendst angewiesen ist und dass gerade Seiten wie Notebookcheck mit vielen computeraffinen Nutzern wohl besonders vom Problem der Adblocker betroffen sind.

Ich glaube dir auch, dass es dir nicht auf Schuldzuweisungen ankommt, aber ich denke sehr wohl, dass es einen Unterschied macht, wie man das Verhalten der Adblocker beschreibt.
Ich stoße mich am Begriff "Trittbrettfahrer" nicht aus Prinzip, Kleinlichkeit oder verletztem Stolz, sondern weil ich glaube, dass er so nicht haltbar ist, wenn man sich Gedanken darüber macht, warum Internetnutzer überhaupt angefangen haben, Adblocker zu benutzen. Die wollten garantiert nicht Seiten wie Notebookcheck schaden, sondern tun dies eben unbewusst.

Die düsteren Zukunftsaussichten in deinem Artikel sind wohl auch auf die spitze Zunge zurückzuführen und das zeichnet guten Journalismus ja auch aus. Zum Teil gleichen sie aber nunmal den Parolen des Verlagslobbyismus und ich glaube, dass man abseits der großen politischen Bühne (also hier!) nach pragmatischeren Lösungen suchen könnte bzw. muss!

Die in den meisten Adblockern eingebaute selektive Deaktivierungsfunktion sollte euch doch zeigen, dass seitens der Entwickler zumindest ein minikleines Maß an Verständnis vorhanden ist und deswegen empfehle ich auch euch Zweckoptimismus.
Es geht hier ja schließlich nicht um Möchtegern-Hippie-Harmonie zwischen Adblockern und Werbenden, sondern darum, gute Webseiten vor dem finanziellen Ruin zu bewahren.
Was wäre denn die Alternative? Ihr habt doch bereits gemerkt, dass es für euch nahezu unmöglich ist, an das Geld der Verwertungsgesellschaften zu kommen, das würde sich wohl auch bei steigenden Abgaben nicht ändern. Wäre der Versuch, sich mit Adblockern zu arrangieren da nicht die einfachere und erfolgsversprechendere Alternative und auch ein kleiner Schritt gegen den Einfluss der großen Verlage?

Ich kann eben nur sagen, wie es bei mir war: vor einigen Jahren hatte ich mich mehrfach sehr über Werbung geärgert und daraufhin den Adblocker installiert und mir gesagt: "Werbung braucht kein Mensch, weg damit." Die daraus resultierenden finanziellen Probleme waren mir keinesfalls bewusst. Irgendwann kam dann eben eine Seite mit einem Hinweis, der mir in wenigen Sätzen erklärte, dass man auf Werbeeinahmen angewiesen ist, sich gleichzeitig um kundenfreundliche Werbung bemüht und wie man den Adblocker selektiv deaktiviert. Daraufhin wurde der Adblocker deaktiviert und seither sehe ich die Sache differenzierter.
Ich glaube, dass es vielen so geht und viele Adblock-Nutzer zu solch einem Verhalten angeregt werden könnten.

Da ich nicht will, dass ihr eure Zeit mit ausufernden Forenkommentaren und Diskussionen verschwenden müsst, die sich am Ende sowieso nur im Kreis drehen, komme ich nochmal zurück zu meiner eigentlichen Frage:
Wäre diese Vorgehensweise auf Notebookcheck nicht denkbar?
Im Hinblick auf die Adblock-Nutzer wäre das schlimmste, was passieren könnte ja wohl, dass einfach nichts passiert.
Oder geht es euch hier ums Prinzip? Oder gibt es technische/juristische Probleme?
Ich verfüge ja schließlich nicht über besonders fundiertes Wissen zin dieser Sache und lasse mich insofern gerne belehren, dass das alles nicht annähernd so einfach ist, wie ich mir das vorstelle.

Klaus Hinum

Hallo aaa, danke für dein ausführliches Feedback, ich denke das für uns in Zukunft wohl auch der Weg sein wird Adblocker zu erkennen und den User darauf - natürlich freundlich - hinzuweisen, das er damit uns nicht unterstützt. Leider kann dies natürlich auch zu einem Katz & Maus Spiel ausarten. Ich habe auf der Startseite mal eine kleine Erkennungsroutine geschrieben, die Adblock User darauf hinweist.
Wurde Dir von einem in unserem Forum oder durch Notebookcheck geholfen? Dann verfass doch einen User Testbericht über dein Notebook und gib damit etwas an die Community zurück!

John Lose

Mit Verlaub, der Artikel ist m.E. nicht TL;DR sondern verdammt ehrlich. Danke! Ich kauf' das. Er nötigt mich dazu, mein eigenes Handeln zu überdenken. Danke, ich bin wach! Die Werbung hier ist - gelinde gesagt - "äußerst human". Die Webseite ist perfekt gestaltet und lädt verdammt schnell, auch ohne Werbeblocker. Das ist aber in diesem Netz die Ausnahme. Leider.

Es ist m.E. mein übliches Verhalten, welches sich mit Sicherheit auch auf andere Webseitennutzer übertragen lässt. Der typische Nerd nutzt halt Admuncher (Windows) oder AdBlock (Safari) o.ä. und auf Macs mit absoluter Sicherheit Click2flash. Dazu zähle ich mich. Auch wenn ich die Webseite regelmäßig benutze und selbst hier und da blogge und/oder Webseiten betreue und auf einigen Medien auf Vibrantmedia/Adsense o.ä. angewiesen bin, blende ich diese auf allen Webseiten aus. Vielleicht, weil ich gelegentlich auf Webseiten lande, welche mir mit Popunders und Flashwerbung gehörig auf den Zünder gehen. Vielleicht auch, weil das Vertrauen in die Betreiber fehlt (Siehe Sparkasse gestern), ist mir jedes Browserplugin ein Dorn im Auge. Wer nötigt mich denn dazu diesen Rotz zu laden? Keiner. War halt so meine Denke. Wenn ich auf meiner Dose nachschaue, wie viel Traffic Admuncher bereits eingespart hat, muss ich grinsen. Nur, bin ich nicht auch jemand, der gegen das LSR stänkert wie hulle? Dazu noch (m.E. mit Recht) gegen jede aktuelle Form von Verwertungsgesellschaften und für deren Reform plädiere? Guter Einwand übrigens!

Vielleicht sollte ich mir an meine eigene Nase packen. Dabei ist's doch so einfach: http://t.co/QfGJ0InxRz . Es könnte ruhig etwas mehr Werbung sein. Wenn Sie denn genauso gut in's Layout passt, wie die unter diesem Kommentarfeld hier. Ein Linkklick wäre für den Betreiber m.E. noch cooler. Ich fürchte nur, das ist zu wenig. Man steht ohnmächtig daneben, weil ein Beitrag - sei er noch so gut geschrieben wie dieser ^^ hier - bei der Meute höchstwahrscheinlich in Rauch aufgeht.

Mir fehlt trotzdem etwas:
Dieser Beitrag ist mir etwas wert: Flattr This!

Ich drücke Notebookcheck die Daumen und danke für jahrelange, hervorragende Testberichte nonstop in gleichbleibender Qualität.

justmy2cents
John Lose

SCARed

also ich fand den artikel auch sehr gut geschrieben. was mein problem ist: ich nutze nicht adblock sondern (für den Firefox) NoScript, ohne das ich nicht mehr ins netz möchte. bisher habe ich dort aber noch keine möglichkeit gefunden, googleadservices etc. lokal begrenzt auf webseiten zu erlauben. also z.B. hier (wo ich die unterstützung gern tätigen würde - sehr informative website!) zulassen, im rest des netzes aber eben nicht. noscript mekrt sich nur das script an sich und dessen einstellungen, IIRC.

Stefan Hinum

"Wäre der Versuch, sich mit Adblockern zu arrangieren da nicht die einfachere und erfolgsversprechendere Alternative und auch ein kleiner Schritt gegen den Einfluss der großen Verlage?" Wir müssen mit den zahllosen Adblockern leben und werden es auch weiterhin tun. Mal sehen, wohin sich das Internet entwickelt...

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